In den Fußstapfen einer Legende F-Type - Jaguars neue Wildkatze
14.08.2012, 14:38 Uhr
Häufig wecken Fahrzeugstudien Erwartungen, die das Serienauto später optisch nicht halten kann. Das soll beim Jaguar F-Type anders sein.
Der E-Type ist inzwischen eine Legende. Jetzt soll mit dem F-Type ein kleiner Sportwagen an die Erfolge des Großvaters anknüpfen. Das Design des kompakten zweisitzigen Roadsters wird sich stark an der Studie des C-X 16 orientieren. Neu hingegen ist der 3,0-Liter-V6-Benziner mit Kompressor.
Die Serienversion des Jaguar F-Type feiert bereits zwei Tage vor dem Start des Pariser Autosalons, am 27. September 2012, seine Weltpremiere. Nach dem Auftritt eines getarnten F-Type beim Goodwood Festival of Speed im Juni steht jetzt die Präsentation der Serienversion auf dem Programm. Schauplatz: Die Hallen des Pariser Salons an der Porte de Versailles.
Das Design des kompakten zweisitzigen Roadsters wird sich stark an der Studie C-X16 orientieren, die bereits auf der IAA 2011 vorgestellt wurde – damals allerdings als Coupé. "Die Erwartungen des Publikums an einen neuen Jaguar Sportwagen sind hoch und wir sind sehr zufrieden mit dem derzeitigen Ergebnis, das wir von der virtuellen Welt der Computer in die Realität übersetzt haben. Nun geht es noch um den Feinschliff, um jene letzten Prozente, die aus einem guten einen großartigen Jaguar Sportwagen machen, frohlockt Entwicklungschef Ian Hoban.
Zur Markteinführung gibt es zunächst drei Motoren: Die Basis bildet ein neuer 3,0-Liter-V6-Benziner mit Kompressor in den zwei Leistungsstufen 340 PS und 380 PS. Top-Triebwerk ist der aus anderen Modellen der Marke bekannte 5,0-Liter-V8 mit deutlich mehr als 400 PS. Die Kraftübertragung an die Hinterräder übernimmt jeweils eine Achtgangautomatik, die mit einem Start-Stopp-System kombiniert ist. Später könnte Jaguar sowohl eine allradgetriebene Version als auch eine Hybridvariante nachlegen.
Die Legende lebt
Der F-Type tritt direkt in die Fußstapfen des legendären Jaguar E-Type, der vor 51 Jahren auf dem Genfer Salon vorgestellt wurde. Damals stand der Wagen für einen gerade noch erschwinglichen Hochleistungssportler - bis sich sein Charakter wandelte und er zum weichen, zwölfzylindrigen Boulevard-Cruiser mutierte.
Preise für die Neuauflage, die im kommenden Jahr von einer Coupé-Variante ergänzt werden dürfte, sind noch nicht bekannt. Sie werden sich jedoch an denen des direkten Konkurrenten Porsche Boxster S orientieren und somit oberhalb von 60.000 Euro liegen. Damit wäre auch der Achtungsabstand zum mindestens 91.200 Euro teuren Jaguar XK gewahrt, dem großen 2+2-sitzigen Sportwagen der Briten.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x