Alkoholunfälle Fast immer sind Männer schuld
23.07.2007, 11:00 UhrMänner bleiben die Hauptübeltäter in Sachen Alkohol im Straßenverkehr. Nach einer Studie des Instituts für forensische Medizin an der Frankfurter Goethe-Universität stellten die Männer 91 Prozent der Beteiligten an Alkoholunfällen. Der Frauenanteil sei aber von ehemals vier auf nunmehr knapp neun Prozent angestiegen, heißt es in der Studie,
Die Wissenschaftler haben die Daten von mehr als 82.800 Blutalkoholbestimmungen in Südhessen aus den Jahren 1993 bis 2004 ausgewertet. Besonders viele Männer zwischen 40 und 44 Jahren hatten sich danach angetrunken hinter das Steuer gesetzt. Nach der Senkung der Promillegrenze auf 0,5 im Jahr 1998 haben die Rechtsmediziner festgestellt, dass weniger Alkoholsünder in Unfälle verwickelt waren und zudem ihre durchschnittlich festgestellte Alkoholkonzentration sank.
Gleichwohl ging das Institut bei 72,2 Prozent der untersuchten Fahrer von einer "absoluten Fahruntüchtigkeit" aus. Der durchschnittliche Wert der Alkoholkonzentration im Blut lag bei 1,62 Promille. Dass junge Unfallverursacher durchschnittlich weniger Alkohol im Blut hatten, erklären die Wissenschaftler unter anderem mit dem erhöhten Konsum anderer Drogen bei jungen Leuten.
Quelle: ntv.de