Auto

Motor Export Flaute auf dem Automarkt

Auch die Herbststürme im Oktober brachten keinen frischen Wind in den deutschen Automarkt. Im vergangenen Monat seien mit 278.000 Pkw zwei Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen worden als im Vorjahresmonat, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Frankfurt mit. Damit hätten sich die Neuzulassungen für die ersten zehn Monate um knapp drei Prozent vermindert.

Einige der geplanten steuerlichen Maßnahmen der Bundesregierung wie beispielsweise die höhere Besteuerung von Firmenfahrzeuge hätten die psychologische Kaufstimmung erkennbar beeinträchtigt, kritisierte der VDA. Angesichts dieser Umstände müsse man die aktuelle Entwicklung als bemerkenswert stabil bezeichnen.

Die Pkw-Nachfrage aus dem Inland sei bereits seit drei Jahren rückläufig. Im Oktober sei jedoch die Inlandsnachfrage um knapp zehn Prozent gewachsen, bemerkte der Verband. Dies sei neuen Modellen sowie verkaufsunterstützende Finanzierungsangeboten zu verdanken.

Die inländische Pkw-Produktion sank den Angaben zufolge im Oktober um fünf Prozent auf 454.000 Einheiten. Von Januar bis Ende Oktober sank die Fertigung ebenfalls um fünf Prozent. Demgegenüber haben die Bestellungen aus dem Ausland im Oktober das Vorjahresvolumen um zwei Prozent übertroffen. In den ersten zehn Monaten sanken diese um drei Prozent.

Trotz schwacher Weltkonjunktur konnten die deutschen Automobilunternehmen auf wichtigen Exportmärkten ihren Absatz steigern. Der Marktanteil in den USA habe sich beispielsweise von 9,0 Prozent in den ersten zehn Monaten des Vorjahres auf 9,8 Prozent erhöht, so der VDA weiter. Beim schleppenden Inlandsverkauf erweise sich der Export immer mehr als tragende Säule der Automobilindutrie.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen