Auto

Autowerkstätten Frauen im Nachteil

In Autowerkstätten werden Frauen weniger aufmerksam behandelt als männliche Kunden. Das ergab eine Untersuchung der Dekra, in der Serviceleistungen und Beratungen in deutschen Autohäusern in etwa 5.000 Werkstatt-Tests unter die Lupe genommen wurden. Dabei zeigte sich: Unterschiede gibt es schon bei der Begrüßung, die Berater in Autohäusern sprechen Männer zu 75 Prozent mit ihrem Namen an, aber nur 60 Prozent der Frauen.

Außerdem halten viele Mechaniker Frauen scheinbar nicht für fähig, technische Details zu verstehen - 42 Prozent der männlichen Autobesitzer werden bei Reparaturen an die Hebebühne gebeten, jedoch nur 34 Prozent der Kundinnen. Auch der Arbeitsumfang wird Autofahrerinnen (65 Prozent) seltener erläutert als Autofahrern (72 Prozent).

Die traurige Bilanz der Werkstatt-Studie: "Offenbar beraten die meist männlichen Service-Berater Frauen weniger intensiv als Männer", so der Dekra-Werkstattexperte Gunther Dirr. Die befragten Frauen äußerten sich oft unzufrieden über die Beratung, die ihnen zuteil wurde.

Gleich zufrieden waren Männer und Frauen lediglich mit der telefonischen Termin-Vereinbarung und der Erläuterung der Rechnungen. Denn telefonieren und Geld ausgeben trauen auch die Mechaniker den „Mädels“ wohl allemal zu.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen