Weniger Neuwagenkäufe Glück für die Werkstätten
12.09.2008, 08:01 UhrDie steigenden Energiepreise, geringere Fahrleistungen und der Bevölkerungsrückgang werden den Verkauf von Neuwagen in Deutschland nach einer Studie von 2012 an sinken lassen. "Der deutsche Automobilmarkt wird ein Sättigungsniveau erreichen", heißt es in der vorgestellten Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer, die anlässlich der in der kommenden Woche in Frankfurt beginnenden Branchenmesse Automechanika (16. bis 21. September) erstellt wurde.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hatte zuletzt erwartet, dass dieses Jahr noch 3,2 Millionen Fahrzeuge in Deutschland neu zugelassen werden. Laut Studie dürfte die Marke von drei Millionen Neuzulassungen um das Jahr 2020 unterschritten werden. Dabei werde der Bestand an Autos allerdings weiter steigen.
Durchschnittsalter steigt
Das zunehmende Durchschnittsalter der Fahrzeuge auf den Straßen werde steigende Umsätze der Autowerkstätten bis 2025 zur Folge haben, heißt es in der Untersuchung. Die zunehmende Vielfalt an Fahrzeugen, die sehr stark zunehmenden Hybrid- und Elektrofahrzeuge und die immer stärkere Nutzung von Elektronik sei für die Werkstätten aber auch eine Herausforderung. "Es wird nicht einfacher", sagte Dudenhöffer. Er gehe zudem davon aus, dass es neben den technologielastigen neuen Autos auch einen Trend zu Billigfahrzeugen geben werde, der eine eigene Werkstatt-Infrastruktur entstehen lasse.
Quelle: ntv.de