Die Hüllen fallen Golf VII vor der Weltpremiere
04.09.2012, 16:17 Uhr
Seit seinem Start im Jahr 1974 verkaufte sich der VW Golf 29 Millionen Mal.
(Foto: picture alliance / dpa)
Tröpfchenweise hat VW die technischen Parameter für sein neues "Brot-und-Butter-Modells" durchsickern lassen. Einzig die Optik ist noch eine Unbekannte. Und das aus gutem Grund: Am späten Abend sollen die Hüllen in der Neuen Nationalgalerie in Berlin vom Golf VII fallen.
Spannung vor der Weltpremiere: Europas größter Autobauer Volkswagen stellt am Abend in Berlin die neueste Version seines Verkaufsschlagers Golf vor. Häppchenweise hat VW bis dato die Öffentlichkeit mit Daten zu seinem wichtigsten VW-Modell versorgt. Umso weniger verwundert es, dass den Wolfsburgern schon vor der Präsentation in der Neuen Nationalgalerie in Berlin die Türen durch die Journalisten eingerannt wurden.
Leichter und sparsamer
Noch bevor der neue Golf VII erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wird, ist bekannt, dass der Kompakte etwas breiter und länger, aber zugleich leichter und sparsamer wird als sein Vorgänger. Fast ein Viertel weniger Sprit sollen die umweltfreundlichsten Antriebsaggregate verbrauchen. In der günstigsten Variante soll der Wagen mit Benzinmotor 4,8 Liter, als Diesel-Version lediglich 3,3 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.
Der Durchschnittsverbrauch soll beim neuen Klassenprimus laut VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg um 13,9 Prozent sinken. Der Umweltschutz-Organisation Greenpeace gehen diese Werte indes nicht weit genug.
Mit nur 1153 Kilogramm hat der "Neue" deutlich abgespeckt, er wiegt damit sogar weniger als der Golf IV. "Beim Golf VII haben wir es erstmals geschafft, die Gewichtsspirale zu durchbrechen", sagte der zuständige Manager Markus Kleimann Ende August bei einer Vorabvorstellung für Medienvertreter in Wolfsburg.
Das Design ist ein Geheimnis
Das Design des Bestsellers blieb derweil bis zuletzt ein Geheimnis: Der Schleier über der Motorhaube wird erst zur offiziellen Weltpremiere gelüftet, zu der VW Hunderte Journalisten, Gäste und Führungskräfte des Konzerns eingeladen hat.
Mit der jüngsten Auflage des "Brot-und-Butter-Modells" verbindet der nach General Motors und Toyota drittgrößte Autokonzern der Welt enorme Erwartungen. Der Golf VII soll an die Erfolgsserie seiner Vorläufer anknüpfen - seit dem Start des Golf I im Jahr 1974 wurden nach VW-Angaben insgesamt mehr als 29 Millionen Modelle verkauft.
Das Auto soll die Niedersachsen zudem in der Fertigungstechnik voranbringen: Der Golf VII, dessen Produktion nach der Endabnahme durch die VW-Spitze Anfang August im Stammwerk Wolfsburg und im sächsischen Zwickau anlief, gilt als "Nagelprobe" für den Modularen Querbaukasten MQB. Dieses Verfahren wurde erstmals beim neuen Audi A3 eingesetzt. Es soll die Entwicklung und Produktion der VW-Marken einfacher und billiger machen. Sein internationales Publikumsdebüt hat der Golf VII dann beim Pariser Automobil-Salon (29. September bis 14. Oktober).
Quelle: ntv.de, hpr/dpa