Cruiser und Bobber Honda bringt den Rebel für Anfänger
24.11.2016, 15:26 Uhr
Die Honda Rebel soll jungen Motorradfahrern den Ein- oder besser Aufstieg in die Zweiradwelt leichter machen.
Seinerzeit fuhr man erst Moped und Motorrad, dann Auto. Heute geht es andersherum. Honda will jungen Motorradfahrern jetzt den Einstieg mit der neuen Rebel wieder leicht machen. Weniger PS, ausreichend Drehmoment und eine Retrooptik sollen die Begierde wecken.
Nur eine Woche, nachdem die Tore des Mailänder Motorradsalons EICMA geschlossen wurden, hat Honda bereits die nächste Modellneuheit präsentiert: In Long Beach/USA wurde soeben die neue Rebel enthüllt; sie soll diesseits und jenseits des Atlantiks die Generation Y ansprechen, also Motorradfahrer zwischen 20 und 30 Jahren, für die Lifestyle, Mode und Szene-Trends eine bedeutende Rolle spielen. Honda hat deshalb eine Mischung aus Cruiser und Bobber entwickelt, dessen Konzeption Freiraum für individuelle Veränderungen lässt. Der Antrieb erfolgt durch einen 500er Zweizylinder-Reihenmotor mit 46 PS.
Einfache Bedienung, leichte Handhabung, müheloses Manövrieren und sichere, unkomplizierte Fahreigenschaften – mit dem neuen Modell sollen auch weniger erfahrene Leute einen leichten Zugang zum Motorradfahren finden. Da lag es nahe, die Motorisierung so zu wählen, dass der leistungsbeschränkte Führerschein A2 genügt. Im Motor des Nakedbikes CB500F fanden die Entwickler eine geeignete Basis, bei der nicht viel verändert werden musste, um besonders guten Durchzug und passende Höchstleistung zu kombinieren.
Weniger PS, mehr Drehmoment
Dank einer neuen Abstimmung der Einspritzanlage büßt der 471 Kubikzentimeter große Paralleltwin zwar zwei PS ein, gewinnt dabei aber an Drehmoment, so dass sich müheloses Fahren wie von selbst einstellen sollte. 46 PS bei 8500 Umdrehungen pro Minute und 47 Newtonmeter bei nur 6000 Touren, können sich sehen lassen. Sechs Gänge stehen zur Verfügung.
Völlig neu ist der Stahlrohrrahmen. Für leichte Zugänglichkeit wurde er im Fahrerbereich so stark wie möglich tailliert, zudem wurde eine möglichst niedrige Sitzhöhe anvisiert – 69 Zentimeter versprechen leichtes Auf- und Absteigen. An der hinteren Stahlschwinge sind zwei Federbeine montiert, deren Vorspannung in zwei Stufen fixiert werden kann.
Die Ausstattung bietet alles Nötige, lässt Spielereien aber beiseite: Die Geschwindigkeitsanzeige ist in einen Rundgehäuse untergebracht, in ein blau illuminiertes LCD-Feld zusätzliche Informationen liefert. Alle dafür geeigneten Komponenten der Rebel sind geschwärzt, die Bobber-Silhouette ist markant. Serienmäßig wird das Bike als Einsitzer geliefert, die für die Sozius-Mitnahme nötigen Teile wie Sitz und Fußrasten sind beigelegt und sollen schnell fixierbar sein. Auch an passgenaues Zubehör wie Packtaschen, Gepräckträger, Windschild und 12 Volt-Bordsteckdose hat Honda gedacht. Lieferbar ist die Honda Rebel ab Frühjahr 2017 in Schwarz, Silber und Rot.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x