Fast schon ein Motorrad Hyper-Bike Arlix Unica - jedes ein Einzelstück
07.12.2021, 16:08 Uhr
Das Pedelec-Modell Arlix Unica ist so ziemlich das Gegenteil von gewöhnlich.
(Foto: EICMA)
Das Hyper-Bike Arlix Unica ist das, was der Name verspricht: in jedem Fall ein Einzelstück. Wer also lieber Fahr- als Motorrad fährt, optisch aber ein bisschen auf Easy Rider machen will, könnte hier seine Wünsche in die Tat umsetzen lassen. Billig wird das aber nicht.
Zu den wohl eigenwilligsten Pedelec-Neuheiten zählt das als Prototyp auf der EICMA vorgestellte und von seinen Machern als Hyper-Bike bezeichnete Arlix Unica. Die Dimensionierung einiger Bauteile lässt den Eindruck entstehen, es könnte sich um ein Motorrad handeln. Zudem kann das Gerät auch noch bis zu 45 km/h schnell werden.
Auffällig ist am Arlix Unica vor allem der Rahmen, bei dem es sich um eine in Handarbeit hergestellte, carbonfaserverstärkte Monocoque-Konstruktion handelt. Das Vorderrad wird von einer aus massiven Metallteilen gefertigten Parallelogramm-Gabel geführt, wie man sie sonst eher im Motorradbau vorfindet. Für die Hinterradführung ist eine geschwungene Zweiarmschwinge verantwortlich, die stilistisch ebenfalls einer Motorrad-Konstruktion ähnelt. Als Fahrer nimmt man auf dem Unica eine entspannte Cruiser-Haltung ein. Für gehobenen Komfort dürften Federelemente vorne und hinten, die volumigen Reifen auf den 26-Zoll-Speichenrädern und ein gemütlich wirkender Sattel sorgen.
Auch das Cockpit erinnert an ein Motorrad
Das Cockpit des E-Bikes zeichnet sich durch einen großen Touchscreen aus, der als zentrales Grafikelement einen Rundtacho zeigt. Ebenfalls an ein Motorrad erinnert das darunter befindliche Zündschloss. Für E-Unterstützung sorgt ein Pedelec-Mittelmotor des chinesischen Herstellers Bafang, der abhängig von der Tretkraftunterstützung seine Kraft über eine Stufenlos-Automatik ans Hinterrad liefert.
Kunden lässt Arlix die Wahl zwischen Motoren in den drei Leistungsstufen 250, 500 oder 1000 Watt und damit auch zwischen einer auf 25 km/h limitierten Pedelec- und einer bis zu 45 km/h schnellen S-Pedelec-Version. Zur Kapazität des Akkus werden keine Angaben gemacht, doch soll eine Ladung für 200 Kilometer reichen.
Der auf der EICMA vorgestellte Prototyp zeichnet sich durch eine alltagstaugliche Ausstattung mit Schutzblechen, Seitenständer, hydraulischen Scheibenbremsen und LED-Licht aus. Der Rundscheinwerfer versprüht mit seiner Größe ebenfalls Motorrad-Flair, die Lichtstreifen des Rücklichts wurden in den Sattel integriert.
Wer ein Unica will, muss sich an die im sizilianischen Messina ansässige Firma Arlix wenden. Bei jedem Rad handelt es sich um eine Einzelanfertigung, deren Details mit den Kunden besprochen werden. Der Preis für ein Unica wird in jedem Fall fünfstellig ausfallen.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x