Fast jeder dritte Lastwagen oder Bus ist bei einer bundesweiten Kontrolle beanstandet worden. 8.500 der 24.100 vor einer Woche überprüften Fahrzeuge hätten Mängel aufgewiesen, teilte der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU), am Donnerstag mit. Er sprach von einem "erschreckenden Ergebnis" und fügte hinzu: "Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass Lkw-Fahrer über 24 Stunden ohne Pause unterwegs sind." Ungeachtet des Konkurrenzdrucks im Speditionsgewerbe müsse die Sicherheit an erster Stelle stehen.

2.500 Fahrer hätten zu lange am Steuer gesessen, 250 durften nicht weiterfahren. In 1.800 Fällen war die Geschwindigkeit überschritten worden. 60 Fahrer, davon 6 am Steuer eines Gefahrgutfahrzeugs, seien angezeigt worden, weil sie zu viel Alkohol im Blut hatten. Bei mehr als 1.150 Fahrzeugen seien teilweise gravierende technische Mängel festgestellt worden.

Kontrolliert wurden auch über 940 Gefahrgutfahrzeuge, von denen jedes fünfte (21 Prozent) Mängel hatte. Von den überprüften 450 Omnibussen seien 76 Fahrzeuge (16,8 Prozent) beanstandet worden. Die meisten Busse seien zu schnell gefahren, sagte Rech.