Alles super? Jojo bei Spritpreisen
30.12.2003, 13:34 UhrDie Benzinpreise haben sich nach einem Rekordstand im Februar dieses Jahres nur noch wenig bewegt. Nach einer am Dienstag in Bochum verbreiteten Mitteilung von Aral gab es im Laufe des Jahres rund 80 bundesweite Preiserhöhungen, denen ungefähr 220 Preissenkungen gegenüberstanden.
Die Erhöhungen machten in der Summe 185 Cent aus, die Senkungen 185,6 Cent. "Grund für diese Entwicklung ist vor allem ein scharfer Wettbewerb im deutschen Tankstellenmarkt, der Preiserhöhungen auf Grund der häufigen Senkungen in immer kürzeren Abständen erforderlich macht", heißt es in der Mitteilung.
Die Preise hatten nach Aral-Angaben am 12. Februar dieses Jahres mit 1,16 Euro für einen Liter Superbenzin ihren Höchststand erreicht. Nach dem Beginn des Irak-Krieges im März gab es einen Preisrutsch sowohl beim Rohöl als auch bei den Benzinpreisen, so dass der Durchschnittspreis im Mai bei 1,07 Euro lag. In den kommenden Monaten glichen sich der starke Rohölpreis und der schwache Dollar ungefähr aus, so dass die Preise nur relativ wenig schwankten. Unter dem Strich habe sich für den Autofahrer nicht viel geändert: Der aktuelle Preis von 1,09 Euro für einen Liter Superbenzin liege nahezu auf dem gleichen Niveau wie zum Beginn des Jahres.
Die jährliche Preiserhöhung von 3,6 Cent je Liter zu Silvester wegen der Anhebung der Öko-Steuer fällt in diesem Jahr aus. Nach fünf Stufen ist der Endstand erreicht. Der Steueranteil an einem Liter Superbenzin beträgt damit zu den aktuellen Preisen 81 Cent oder 74,3 Prozent. Ohne Steuern läge der Preis für einen Liter Benzin je nach Sorte zwischen 25 und 30 Cent je Liter, erklärte Aral. Das sei das viertniedrigste Niveau unter 15 Staaten der Europäischen Union.
Quelle: ntv.de