Auto

Aus eins mach drei Magna sucht Hersteller mit Mut

Für seine neueste Konzept-Studie "Coupic" sucht der österreichisch-kanadische Magna-Konzern in Genf Interessenten unter den Autobauern.

Für seine neueste Konzept-Studie "Coupic" sucht der österreichisch-kanadische Magna-Konzern in Genf Interessenten unter den Autobauern.

Mit einem verblüffenden "All-inklusive-Auto" erregt der österreichische Zulieferer Magna-Steyr das Aufsehen des Publikums beim Genfer Autosalon. Die Designstudie "MILA Coupic" soll drei verschiedene Fahrzeugkonzepte vereinen.

Obwohl seit langem eine feste Größe in der Automobil-Industrie wurde der österreichisch-kanadische Magna-Konzern erst als möglicher Käufer von Opel einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Großserien-Pkw gebaut hatte er zu dem Zeitpunkt aber schon seit langem, und zwar für die verschiedensten Marken. Chrysler ließ sein Modell 300 C dort fertigen, das G-Modell von Mercedes gehört von Beginn an zum festen Produktpotfolio. Die großen Konzerne haben gewöhnlich nur wenig Interesse, diese Tatsachen publik zu machen. BMW ließ in Graz den X3 produzieren, aktuell läuft dort der Mini Countryman vom Band. Auch Porsche und Peugeot tauchen in der Kundenliste auf.

Ebenfalls nur in Fachkreisen bekannt ist, dass Magna-Steyr bereits fünf Konzept-Studien einer Innovationsfamilie mit dem Namen "MILA" vorgestellt hat. Das sechste offenbart mit der Bezeichnung "Coupic" seinen Anspruch auf ein dynamisches SUV-Coupé, das sich in einen sportlichen Pick-up oder in ein Cabrio mit einzigartigem Open-Air-Feeling umwandeln lässt. Günther Apfalter, Präsident von Magna Steyr, zu den Absichten: "Unsere Kunden erwarten, dass Automobilzulieferer wie Magna für sie innovative Lösungen entwickeln, um so den steigenden Herausforderungen in der Automobilindustrie gerecht werden zu können". Das multifunktionale Konzeptfahrzeug MILA Coupic, so der Manager, zeige seine Fahrzeugfunktionalität durch eine flexible Rücksitzanlage, ein innovatives Dachmodul und neue Materialien.

Zwei eigenständige Dachmodule

SUV-Coupé, Pick-up alles ist mit der Magna-Studie möglich.

SUV-Coupé, Pick-up alles ist mit der Magna-Studie möglich.

Laut Magna soll das Auto die sportliche Eleganz eines SUV-Coupés, die volle Funktionalität eines robusten Pick-ups und das sichere Open-Air-Feeling eines Cabrios miteinander vereinen – "3-in-1" also. Es bietet Platz für bis zu fünf Personen. Im geschlossenen Zustand wird die Optik von der Coupé-Silhouette bestimmt. Große Glasflächen im textilen Faltschiebedach sorgen für einen hellen und lichtdurchfluteten Innenraum.

Durch zwei eigenständige Dachmodule können der vordere und der hintere Fahrzeugbereich des MILA Coupic unabhängig voneinander geöffnet werden. Durch das Öffnen des Faltdachs Richtung Fahrerseite und den Einsatz einer elektrisch beweglichen Sitzbank-Kinematik verwandelt sich das sportliche Coupé im Nu in einen funktionellen Pick-up. Die hintere Sitzbank wird dabei hochgeklappt, wodurch eine großzügige Ladefläche entsteht, die viel Platz für den Transport größerer Ladeträger, wie Sportgeräte oder auch Fahrräder, bietet.

Über etwaige Antriebskonzepte macht Magna derzeit keine Aussagen. Schließlich sollen potenzielle Kunden, die solch ein Fahrzeug unter eigenem Markennamen heraus bringen wollen, dort ihre speziellen Vorstellungen verwirklichen können. Das Dachsystem ist so konzipiert, dass sowohl ein Aufbau auf einem gemeinsamen Trägerrahmen als auch auf jeweils einem eigenen Grundrahmen möglich ist. "Der MILA Coupic ist ein klarer Beweis für unser einzigartiges Produktdesign und unsere Entwicklungskompetenz, die wir unseren Kunden bieten", betreibt Günther Apfalter PR in eigener Sache.

Quelle: ntv.de

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