Auto

ThyssenKrupp forscht Manganstahl für leichtere Autos

Mit einer neuen Stahlsorte will der größte deutsche Stahlhersteller ThyssenKrupp Autokarosserien um bis zu 20 Prozent leichter machen.

Mit den so genannten hoch manganhaltigen Stählen könne künftig nicht nur der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden. Auch die Sicherheit der Fahrzeuge werde verbessert, sagte ein Unternehmenssprecher in Duisburg. Verantwortlich dafür sei die Kombination aus extremer Festigkeit bei gleichzeitiger höchster Umformbarkeit des Materials.

Entwickelt werden soll die Stahlsorte in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem luxemburgischen Konkurrenten Arcelor, hieß es. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits von beiden Unternehmen unterzeichnet worden. Im kommenden Jahr sollen erste Ergebnisse der Forschungsarbeiten der Automobilindustrie zur Verfügung gestellt werden. Ab 2007 könnten die neuen Sorten in der Serienproduktion eingesetzt werden.

Die Zusammenarbeit der beiden Konkurrenten solle sich jedoch auf die Forschung beschränken. Herstellung, Verkauf und Marketing der neuen Produkte sollen weiterhin getrennt erfolgen. Mit einer jährlichen Produktion von rund 40 Millionen Tonnen Stahl ist Arcelor der zweitgrößte Stahlhersteller der Welt. Der deutsche Branchenprimus ThyssenKrupp produziert derzeit rund 17 Millionen Tonnen Stahl im Jahr.

Quelle: ntv.de

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