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Ab Februar gibt's die ganze Palette Mazda 6 in allen Varianten

Bereits im ersten Jahr nach dem Marktstart will Mazda 11.000 Fahrzeuge verkaufen.

Bereits im ersten Jahr nach dem Marktstart will Mazda 11.000 Fahrzeuge verkaufen.

Wenn am 2. Februar der neue Mazda 6 in Deutschland an den Start geht, wird gleich das volle Programm verfügbar sein: zwei Karosserievarianten und drei Motoren, dazu eine innovative Technik zur Energie-Rückgewinnung.

In die Limousine, die gerade als neues Flaggschiff der Marke auf dem internationalen Autosalon in Moskau der Öffentlichkeit vorgestellt wird, setzt die deutsche Vertretung des japanischen Herstellers große Erwartungen. Schon für das erste – nicht ganz komplette – Verkaufsjahr wird ein Absatz von etwa 11.000 Exemplaren anvisiert. Das klingt ambitioniert angesichts der knapp 8000 Einheiten des bisherigen Mazda 6, die als Neuzulassungen 2011 in Deutschland aktenkundig sind.

Mazda setzt auch im 6er auf seine Sky-Active-Motoren

Mazda setzt auch im 6er auf seine Sky-Active-Motoren

Nach dem Kompakt-SUV CX-5 ist das 6er-Modell das zweite, das auf die neue Sky-Active-Motorengeneration setzt. Je nach Karosserie-, Motor- und Ausstattungsvariante sind die Modelle zwischen 50 und 100 Kilogramm leichter als ihre Vorgänger, verspricht Mazda. Den Zweiliter-Benzinmotor wird es wahlweise mit 145 oder 165 PS geben, sie sollen zwischen 5,5 und 5,9 Liter Sprit je 100 Kilometer konsumieren. Neu – und bisher nicht im CX-5 verfügbar – ist der 2,5-Liter-Benzinmotor, der 192 PS leistet. Er soll ausschließlich mit einem automatischen Getriebe angeboten werden.

Zwei neue Getriebe zur Wahl

Bereits zum Markstart werden Kombi und Limousine zu haben sein.

Bereits zum Markstart werden Kombi und Limousine zu haben sein.

Etwas mehr als die Hälfte der zuletzt in Deutschland abgesetzten Mazda 6 waren mit einem Dieselmotor ausgestattet. Das dürfte sich mit dem neuen 2,2-Liter-Aggregat kaum ändern, das ebenfalls in zwei Leistungsstufen zu haben sein wird. Zwischen einer Leistung von 150 und 175 PS können die Kunden wählen, wobei die Selbstzünder nach EU-Norm zwischen 4 und 4,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen sollen.

Da der Diesel mit einem Verhältnis von nur 14:1 verdichtet, sind die im Motor zu beherrschenden Kräfte geringer, was an vielen Stellen eine weniger steife und leichtere Konstruktion zulässt. Das Gewicht des Aggregats sinkt ebenfalls um etwa zehn Prozent, obwohl die Verbrennungsluft von zwei statt bisher von einem Turbolader aufbereitet wird. Eine Leistung von 175 PS und enorme 420 Newtonmeter Drehmoment stehen für den Antritt zur Verfügung. Durch die besser steuerbare Verbrennung kommt es zu einer geringeren Bildung von Stickoxiden und Partikelrückständen. Auch ohne Abgasnachbehandlung, wie etwa Harnstoffzusatz, erreicht der Motor die ab 2014 geltende Euro-6-Norm.

Mazda Deutschland rechnet zudem damit, dass sich zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Kunden für einen Kombi entscheiden, der erstaunlicherweise rund sechs Zentimeter kürzer ausfallen wird als die 4,86 Meter lange Limousine. Im Transportvolumen soll es aber keine Abstriche geben. Die Diesel sind wahlweise mit manuellem oder automatischem Getriebe erhältlich. Mazda setzt auf eine Wandlerautomatik, die nach Ansicht der Entwickler die Vorteile der in Europa populären Doppelkupplungs-Getriebe mit denen der in Japan bevorzugten stufenlosen Kraftübertragungen (CVT) vereint. Auch ihre Konstruktion ist vom SkyActive-Gedanken inspiriert, um Gewicht zu sparen und Reibungsverluste zu minimieren. Da die Automatik beim Diesel aber Drehmomente von mehr als 400 Newtonmetern aushalten muss, sind dem Leichtbau Grenzen gesetzt.

Regeneratives Bremssystem

Vollkommen neu und auch noch von keinem anderen Hersteller in vergleichbarer Weise im Angebot ist das regenerative Bremssystem "i-ELOOP". Anstatt die im Schiebebetrieb oder beim Bremsen zu gewinnende elektrische Energie der Batterie zuzuführen, wird sie beim Mazda 6 in Kondensatoren zwischengespeichert. Sie kann dort in deutlich kürzeren Bereitstellungszeiten abgerufen werden, als dies mit Batterietechnik möglich wäre. Das Energiemanagement des Autos ist so programmiert, dass kurzfristig die gesamte für Radio-, Licht- oder Klimabetrieb nötige Energie aus den Kondensatoren bezogen wird. Das spart zusätzlich Kraftstoff.

Noch stehen die Preise für den neuen Mazda 6 nicht fest, allerdings sei in Deutschland mit einem Einstiegspreis von unter 25.000 Euro zu rechnen. Für diese Summe musste man nach einer stattlichen Limousinen in der 4,80-Meter-Klasse bisher lange suchen.

Quelle: ntv.de

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