Multibeam und Neungang-Automatik Mercedes CLS strahlt aufgefrischt
20.06.2014, 14:37 Uhr
Mercedes Edel-Coupé, der CLS, hat neben einem frischen Äußeren auch neue Innovationen an Bord, die noch nicht mal die S-Klasse hat
Vor vier Jahren wurde der CLS auf den Markt entlassen. Jetzt hat Mercedes seinem First-Class-Coupé und dem Shooting Brake aufgefrischt. Aber nicht nur das: Neue Multibeam-Scheinwerfer bringen Licht ins Dunkel und ein neuer V6 beflügelt, wo sonst ein V8 böllert.
Optisch leicht aufgefrischt und mit neuen Antriebs- sowie Technik-Optionen geht der Mercedes CLS in seine zweite Lebenshälfte. Highlight im engen Wortsinn sollen beim viertürigen Coupé und seinem schnittigen Kombi-Ableger die neuen LED-Multibeam-Scheinwerfer sein.
Neue Lichtblicke mit Multibeam
Äußerlich verändert hat sich vor allem die Front, die sich nun stärker an den Stil der S-Klasse und der neuen C-Klasse anlehnt. Unter anderem wurden Kühlergrill und die unteren Lufteinlässe modifiziert. Neu sind auch die Scheinwerfer, die nun nicht mehr mit Bi-Xenon-Technik, sondern serienmäßig mit LEDs arbeiten.
Gegen Aufpreis ist die von Daimler so genannte Multibeam-Technik zu haben, bei der die Leuchtdioden modulweise einzeln angesteuert und bewegt werden können. So soll unter allen Bedingungen eine besonders gute Ausleuchtung der Fahrbahn möglich sein; zudem nutzt der Fernlicht-Assistent die Technik, um die Blendung des Gegenverkehrs zu verhindern. Eine ähnliche Technik hat Wettbewerber Audi bereits unter der Bezeichnung Matrix-LED im Programm.
Neun Gänge und neue Sechszylinder
Die zweite große Neuerung beim CLS ist die Neungang-Automatik, die parallel in der E-Klasse Premiere feiert. Eigentlich sollte das Getriebe bereits für die gerade neu aufgelegte S-Klasse zu haben sein, stand zur Markteinführung im Sommer 2013 aber noch nicht zur Verfügung. Nun erhält mit dem CLS zumindest das nächstkleinere Modell das neue Automatikgetriebe, das die bisher eingesetzte Variante mit sieben Gängen ablöst. Verfügbar ist es zunächst in Verbindung mit Hinterradantrieb für die Dieselmotoren sowie den V8-Benziner im CLS 500.
Als neue Variante bietet Mercedes den CLS 400 an. Dort leistet nicht – wie der Name vielleicht denken ließe – ein Achtzylinder Dienst, sondern der neue Biturbo-V6. Der 3,5-Liter-Motor generiert im CLS 350 ordentliche 333 PS und mobilisiert damit 27 Pferdchen mehr als der nicht aufgeladene V6, der aus dem Programm genommen wird. Komplettiert wird das Benziner-Angebot vom CLS 500 mit unveränderten 408 PS. Auf Dieselseite markiert im CLS 220 ein 170 PS starker 2,1-Liter-Motor den Einstieg. Darüber rangieren die bekannte Ausbaustufe mit 204 PS im CLS 250 Bluetec sowie der V6-Selbstzünder mit 285 PS im CLS 350 Bluetec. Waren bisher nur die jeweiligen Top-Triebwerke beider Bauweisen mit einem optionalen Allradantrieb zu haben, stoßen nun der CLS 250 Bluetec und der CLS 400 dazu.
Darüber hinaus hat Mercedes zahlreiche Details geändert. Unter anderem gibt es ein neues Multimedia-System sowie zahlreiche Assistenten aus E- und S-Klasse, darunter ein Kollisionswarner mit Bremsassistent, ein Spurhaltehelfer und Verkehrszeichenerkennung. Preise für den gelifteten CLS nennt Mercedes noch nicht. Sie dürften aber zur Markeinführung im Herbst unterhalb von 60.000 Euro starten.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x