Renault Latitude Mit Migrationshintergrund
10.11.2010, 09:44 Uhr
Ganz konservativ: Der Renault Latitude zeichnet sich nicht durch ein progressives Design aus. Er will mit inneren Werten überzeugen.
Gegen die etablierte deutsche Konkurrenz in der gehobenen Mittelklasse haben es ausländische Mitbewerber stets schwer. Renault versucht trotzdem, in diesem Konzert wieder mitzuspielen und setzt nun auf klassische Formen.
Nach dem Aus der futuristisch angehauchten Modelle Vel Satis und Avantime startet Renault einen weiteren Versuch, in der oberen Mittelklasse Fuß zu fassen. Der 4,90 Meter lange Latitude verzichtet auf eine auffällige Designsprache, will dagegen mit gutem Raumgefühl (Radstand: 2,76 Meter) und großzügigem Gepäckvolumen (511 Liter) punkten. Dazu gibt es eine umfangreiche Komfortausstattung, die u.a. eine Dreizonen-Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Vordersitze sowie ein Navigationssystem beinhaltet.
Für den deutschen Markt stehen drei Motoren zur Wahl: ein 3,0-Liter V6-Dieselaggregat mit 177 kW/241 PS, ein 2,0-Liter-Selbstzünder mit 127 kW/173 PS sowie ein 2,0-Liter-Benziner mit 103 kW/140 PS. Bei den Dieselversionen überträgt jeweils eine Sechsstufen-Automatik die Kraft an die Vorderräder, der Vierzylinder-Ottomotor ist an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelt.
Entwickelt wurde der Latitude beim Renault-Nissan-Partner Samsung in Südkorea, wo er auch vom Band läuft. Hauptabsatzgebiete für den Franzosen mit asiatischem Migrationshintergrund dürften die süd- und osteuropäischen Märkte sein.
Quelle: ntv.de, sp-x