Saison fast vorbei Motorrad winterfest machen
12.09.2008, 10:37 UhrMotorradfahrer stellen ihre Maschinen in der Winterpause am besten auf einen Ständer oder bocken sie auf. Dadurch ließen sich Reifenschäden und Standplatten vermeiden, sagt Ruprecht Müller vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg. "Unter den Motor kann man eine Kiste oder einen Getränkekasten schieben." Die Stütze entlaste zusätzlich das Vorderrad, wenn das Motorrad einen Mittelständer hat. Für Maschinen mit Seitenständer sei ein Montageständer geeignet, der sonst für Reparaturen genutzt wird.
Für die Reinigung des Motorrads eigne sich ein herkömmlicher Motorradreiniger, erklärt Müller. Freiflächenscheinwerfer bei modernen Motorrädern zerkratzten jedoch schnell - hier gehen Besitzer am besten nur mit Wasser zu Werke. Für Metallteile habe sich ein Anti-Korrosionsspray bewährt, das vor Rost schützt. Die Kette reinige sich gut mit Bürstenwalzen, die in einem geschlossenen Kasten angebracht sind. "In diesen Kästen fließt der Reiniger direkt wieder ab und bleibt nicht zu lange auf der Kette", sagt Müller.
Unbenutztes Öl altert kaum
Blechtanks blieben im Winter idealerweise bis zum Rand gefüllt, rät der ADAC-Experte: "Die letzte Fahrt führt zur Tankstelle." Dadurch bildet sich im Tank kein Wasser und somit auch keine Korrosion. Kunststofftanks hingegen sollten im Winter leer sein - wie auch die Schwimmerkammern des Vergasers. Ein Ölwechsel vor der Standzeit sei nicht unbedingt notwendig, wenn der letzte Wechsel noch nicht lange zurückliegt. Wer das Öl tauscht, müsse dies im Frühling nicht wieder tun. "Solange das Öl unbenutzt ist, altert es kaum."
Quelle: ntv.de