Neuer 308 in den Startlöchern Peugeots Idee für die Mittelklasse
13.05.2013, 13:07 Uhr
Mit dem Peugeot 308 wollen die Franzosen an die elegante Optik anknüpfen, die mit dem 508 eröffnet wurde.
Bei den Neuzulassungen in Deutschland spielt der Peugeot 308 aktuell keine Geige. Jetzt gewähren die Franzosen einen Blick auf den Nachfolger, der im September Premiere feiert. Mit neuer Optik, Innovationen und Wertigkeit, soll er um Käufer buhlen.

Am Heck kehrt das Thema der abgerundeten Stoßstangenecken sowie die dreifache Krallenoptik der LED-Scheinwerfer wieder.
Während der Peugeot 308 in seiner letzten Ausführung daher kam, als hätten ihm die Designer mit dem Stoßfänger über dem Kühlergrill eine Zahnspange verpasst, setzt die geplante Neuauflage des Kompakten wieder auf französische Eleganz und Wertigkeit. Und das tut not. Nicht nur wegen des eigenwilligen Designs hatten die Franzosen mit dem 308 gegenüber der deutschen und asiatischen Konkurrenz deutlich an Boden verloren.
Statt des vom aktuellen Modell bekannten überbügelten Kühlergrill-Schlunds gibt es nun einen schmaleren, verchromten Lufteinlass an der Front. Vorbild ist die bereits 2011 mit dem Mittelklassemodell 508 eingeführte neue Designlinie, mit der Peugeot seine Pläne zur Höherpositionierung der Marke unterstreicht. Wie der große Bruder erlaubt sich daher auch der neue 308 keine optischen Extravaganzen mehr, setzt stattdessen auf klares und elegantes Design. An der Front sorgen ausdrucksstarke LED-Scheinwerfer für eine "Raubkatzenoptik", die aber erst in den höheren Ausstattungsvarianten zur Serie gehören.
Puristisch eleganter Arbeitsplatz
Auch im Innenraum will Peugeot eigene Akzente setzen. So kommt beim 308 die schon aus dem Kleinwagen 208 bekannte ungewöhnliche Cockpit-Architektur zum Einsatz. Das Lenkrad ist vergleichsweise klein und tief montiert. Auf die Instrumente blickt man nicht wie sonst üblich durch den Kranz, sondern über den Volant hinweg. Dadurch soll die Anzeige deutlich ins Blickfeld des Fahrers rücken und nach Annahme von Peugeot werden so die Augen des Fahrers kürzer von der Straße genommen. Ebenfalls vom 208 übernommen wird die Touchscreen-Steuerung für Infotainment-, Navi- und Klimafunktionen. Ergebnis ist ein sehr aufgeräumter, fast puristisch wirkender Fahrerarbeitsplatz, bei dem sich alles auf das Multifunktionsgerät konzentriert.
Details zu den Antrieben nennt der Hersteller noch nicht. Aufgrund des nun auch von Peugeot verwendeten modularen Plattform EMP2 konnte das Gewicht um 140 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger gesenkt werden. Dadurch soll die Neuauflage beim Verbrauch deutlich knausriger werden. Die Bestmarke beim CO2-Ausstoß setzt ein Spar-Diesel weniger als 85 Gramm pro Kilometer.
Premiere feiert der neue Peugeot 308 auf der IAA in Frankfurt (12. bis 22. September). Die Markteinführung erfolgt im Herbst. Preise sind noch nicht bekannt, der Vorgänger startete bei rund 17.400 Euro.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x