200 Kilometer ohne Fahrer Neuer VW für Roboter-Rallye
28.02.2007, 11:50 UhrVW entwickelt ein neues Forschungsfahrzeug für eine Roboter-Rallye in den USA. Bei dem "Urban Challenge" soll der Roboter im städtischer Umgebung mit fließendem Verkehr zurecht kommen.
Ein Team der US-amerikanischen Stanford Universität hatte bereits im Jahr 2005 mit einem umgebauten Volkswagen Touareg "Stanley" ohne Fahrer einen mehr als 200 Kilometer langen Wüstenparcours bewältigt. Damit hatte es die vom US-Verteidigungsministerium ausgeschriebene "Grand Challenge" gewonnen. Nun will das Team auch bei der Neuauflage im Herbst starten, teilten die VW-Forscher vom Electronic Research Laborartory in Palo Alto im US-Bundesstaat Kalifornien mit.
Nach Angaben des Veranstalters, der Forschungsagentur Darpa des US-Verteidigungsministeriums, sind dabei 60 Meilen in weniger als sechs Stunden zu bewältigen. Die Herausforderung sei größer, sagt Teamleiter Sebastian Thrun. Diesmal müssten nicht nur stehende Objekte erkannt und umfahren werden. Die Roboter müssten auch Verkehrsregeln lernen und mit Fehlern anderer Teilnehmer rechnen.
Das VW-Team schickt nach eigenen Angaben nicht mehr den früheren Sieger "Stanley", sondern den kleineren "Junior" an den Start. Er basiert auf einem Passat Variant und verfüge über die vierfache Rechenleistung. Außerdem bekomme er mehr Sensoren, die ein größeres Blickfeld abdecken und genauere Daten liefern, die zudem schneller ausgewertet werden. So erzeuge ein 360-Grad-Laser beinahe in Echtzeit ein dreidimensionales Bild der Umgebung, das mit Radarinformationen, Satellitenpeilung und sechs Digitalkameras verfeinert werde.
Quelle: ntv.de