Auto

Genfer Salon 2012 Neues in allen Klassen

Der Porsche Boxter geht in die dritte Generation.

Der Porsche Boxter geht in die dritte Generation.

Mit dem Genfer Salon beginnt in Europa das Autojahr. Bei der diesjährigen Ausgabe stehen Neuheiten der Kompaktklasse im Mittelpunkt. Aber auch bei Kleinwagen und Sportlern tut sich etwas.

Auf dem Genfer Salon (8. bis 18. März) stehen traditionell die automobilen Paradiesvögel im Mittelpunkt. In diesem Jahr könnten ihnen aber ausgerechnet zwei ganz alltägliche Kompaktwagen die Show stehlen: Die neue Mercedes A-Klasse und der neue Audi A3 zählen zu den Höhepunkten der Frühjahrsmesse. Aber auch in anderen Segmenten gibt es Neues. Ein Überblick der Serienfahrzeuge.

Wandel und Verbesserung

Mercedes zeigt die neue A-Klasse.

Mercedes zeigt die neue A-Klasse.

Während Audi den A3 eher evolutionär weiterentwickelt und dem edlen Golf-Ableger bei verfeinerter Optik ein neues Infotainment-System und sparsamere Motoren verpasst, steht bei Wettbewerber Mercedes eine kleine Revolution an. Die A-Klasse streift das van-artige Hochdachkonzept ihres Vorgängers ab und will mit sportlicheren Linien und entsprechendem Fahrverhalten endlich auch jüngere Kunden locken.

Und auch unterhalb des Premium-Niveaus wird in Genf aufgerüstet. Hyundai nimmt mit der zweiten Generation des i30 den Golf hinsichtlich Qualität und Ambiente noch stärker ins Visier als bislang, Schwestermarke Kia hat mit ihrem technisch weitgehend identischen Ceed gleiches vor.

Mehr Raum in Kleinwagen

Ab Mai gibt es den VW Up auch als Fünftürer.

Ab Mai gibt es den VW Up auch als Fünftürer.

Wolfsburg bleibt gelassen und besinnt sich auf seine stärkere Variantenvielfalt: Messepremiere feiert das Golf GTI Cabrio, die schnelle Top-Version des Stoffdachmodells. Auch in den kleinen Klassen legt VW nach und präsentiert den jüngst vorgestellten Cityflitzer Up nun auch als Fünftürer. Die zwei zusätzlichen Portale sorgen für besseren Zugang in den Fond und sollen außer Singles auch Zweitwagenkäufer mit Familie locken.

Peugeot verspricht viel Platz im neuen 208.

Peugeot verspricht viel Platz im neuen 208.

Eine Klasse höher tritt der Peugeot 208 die Nachfolge des 207 an; bei geschrumpften Abmessungen will der Kleinwagen deutlich mehr Platz bieten als sein Vorgänger – und auch spürbar weniger verbrauchen. Dem gleichen Ziel verschreibt sich Toyota mit der Hybridvariante des Yaris, die dank Elektromotor-Unterstützung mit knapp dreieinhalb Litern Benzin auskommen soll.

Neues in der gehobenen Klasse

Während die Mittelklasse in Sachen Neuheiten schlecht besetzt ist, tut sich in der gehobenen Liga mehr. Jaguar stellt mit dem XF Sportback wieder einen Kombi auf die Beine, der auch in einer Allradversion angeboten wird.

BMW führt eine neue Sub-Brand ein.

BMW führt eine neue Sub-Brand ein.

BMW zeigt erstmals die Fahrzeuge seiner neuen Sub-Marke "M Performance": Die bärenstarke Varianten von 5er, X5 und X6 erhalten den weltweit ersten Tri-Turbodiesel (280 kW/381 PS) und sollen sich zwischen den Standardmodellen der Münchner und den kompromisslos sportlichen M-Fahrzeugen ansiedeln. Ohne die neue Motorentechnik muss vorerst das BMW 6er Gran Coupé auskommen, eine viertürige Limousine mit besonders dynamischer Linienführung und familienfreundlichem Platzangebot, die gegen Mercedes CLS und Audi A7 antritt.

Progressives bei den Vans

Wer Kinder hat, dürfte aber in der Regel weiterhin einen Van oder ein SUV wählen. Billiger als beim Dacia Lodgy ist der Platz für Kind und Kegel dabei nicht zu haben. Der kleine Van auf Basis des Low-Budget-Autos Logan dürfte knapp 10.000 Euro kosten – so viel wie bei anderen Marken ein enger Kleinstwagen.

Ford verzichtet beim B-Max auf eine B-Säule.

Ford verzichtet beim B-Max auf eine B-Säule.

Nicht ganz so günstig dürfte der neue Ford B-Max werden. Der Kölner Mikrovan auf Fiesta-Basis verzichtet auf die B-Säule und setzt auf sparsame Dreizylinder. Auch aus Italien kommt Familienzuwachs in Form des Fiat L0, einer van-artigen Variante des Fiat 500.

Luxus bei Ausstattung und Antrieb

Wer auf Offroad-Optik steht, findet im Opel Mokka eine Alternative zum biederen Van. Das Mini-SUV auf Corsa-Basis kostet etwas mehr, bietet auf Wunsch aber sogar Allradantrieb. Eine Klasse höher tritt der Peugeot 2008 an, das erste Kompakt-SUV der Franzosen ist wie sein

Konzernbruder Citroen Aircross eng mit dem Mitsubishi ASX verwandt, setzt aber auf mehr Luxus bei Ausstattung und Antrieb. Honda hat die neue Generation des CR-V als seriennahe Studie im Gepäck, der nun ein wenig kantiger daherkommt und immer Allradantrieb an Bord hat. In einer ähnlichen Liga startet der neue Mitsubishi Outlander, der künftig auch einen Plug-in-Hybridantrieb erhalten soll.

Auch die Sportwagenfans sollen in Genf nicht zu kurz kommen. Porsche präsentiert die neue Generation des Boxster, der erwachsener und natürlich stärker geworden ist. Trotz bis zu 232 kW/315 PS ist der Roadster aber im Vergleich mit dem erstmals gezeigtem Lamborghini Aventador Spyder leistungsmäßig ein Fliegengewicht. Der offene Italiener kommt wohl auf 515 kW/700 PS.

Quelle: ntv.de, sp-x

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