Schrauben im Lenkrad können sich lockern Nissan ruft 66.500 Micra zurück
23.05.2013, 11:34 UhrErneut muss Nissan viele seiner Autos in die Werkstätten rufen. Beim Micra sind Schrauben im Lenkrad nicht richtig gesetzt worden, sie können sich mit der Zeit lockern. In Deutschland sind 66.500 Wagen betroffen, weltweit insgesamt 841.000.

Nissan Micra der Baujahre 2002 bis 2006 sind betroffen - hier das Foto eines Micra unbekannten Herstellungsdatums.
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Der japanische Autobauer Nissan macht erneut mit einem umfangreichen Rückruf seiner Wagen negativ auf sich aufmerksam. Weltweit ruft Nissan 841.000 Autos wegen einer Störung des Lenkrads zurück. In Deutschland sind davon 66.500 Wagen verkauft worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens n-tv.de.
Dabei geht es um das Micra-Modell, das in Großbritannien zwischen 2002 und 2006 gebaut wurde. Zudem sind Exemplare des in Japan zwischen Februar 2002 und Januar 2004 gefertigten March sowie um in Japan zwischen September 2002 und Mai 2003 vom Band gelaufene Cube-Modelle. March ist die japanische Ausführung des Micra, der Cube wurde laut des Unternehmens nicht in Deutschland verkauft.
Nissan gab an, Schrauben im Lenkrad seien nicht ordnungsgemäß gesetzt, und könnten sich lockern. Wer ein ungewöhnlich großzügiges Spiel beim Lenken spüre, solle eine Werkstatt aufrufen, riet der Nissan-Sprecher. Bisher sei aber nirgendwo ein Unfall wegen lockerer Schrauben passiert. Dennoch werden die Halter ab Juni vom Kraftfahrtbundesamt informiert.
Zuletzt hatten Nissan und die drei anderen japanischen Autobauer Toyota, Honda und Mazda im April knapp 3,4 Millionen Autos zurückgerufen. Der Grund waren defekte Airbags. Toyota hat in den vergangenen zwei Jahren mehrmals Autos in Millionenstückzahl zurückgerufen. Das Image des Konzerns litt stark. Im Oktober 2010 waren schon einmal Nissan Micra in Deutschland von einem Rückruf betroffen: Bei rund 40.500 bestand die Gefahr, dass der Motor bei voller Fahrt ausgeht.
Quelle: ntv.de, jtw mit DJ