Auto

Tüftler drohen harte Strafen Pool-Fahrer stellen sich der Polizei

Die Bilder des fahrenden Planschbeckens aus Sachsen gingen um die Welt.

Die Bilder des fahrenden Planschbeckens aus Sachsen gingen um die Welt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die vier jungen Sachsen, die mit ihrem zum fahrenden Planschbecken umgebauten 3er BMW für einiges Aufsehen sorgten, haben sich der Polizei gestellt. Jetzt drohen den vier Bastlern harte Strafen. Am ärgsten dürfte es den Fahrer des Fun-Mobils treffen.

Der fahrende Pool von vier sächsischen Tüftlern machte Schlagzeilen. Weltweit bewunderte man die Kunst, einen 3er BMW so umzurüsten, dass er zur fahrenden Badewanne wurde. Allerdings wäre weder die Fahrt noch der technisch raffiniert umgebaute BMW in die Schlagzeilen geraten, wären die vier jungen Männer nicht bei ihrer ersten Spritztour im rasenden Pool von einer Polizeistreife gestoppt worden. Die fahrende Badegemeinschaft flüchtete zu Fuß. Nur der Fahrer wurde von den Beamten gestellt, als er zum Fahrzeug zurückkehrte, um seine Sachen aus dem Kofferraum zu holen.

Nachdem das Fahrzeug für so viel Furore gesorgt hatte, wundert es nicht, dass die Bastler ihr Kleinod zurück haben wollten. Am Montag gingen sie geschlossen zur Polizei und erstatteten Selbstanzeige. Dabei soll sich der Fahrer des Pools, ein 23-jähriger Bauarbeiter, reuig gezeigt und alle Schuld auf sich genommen haben. "Ich bin etwa 400 Meter mit dem Auto durch den Ort gefahren", wird er von der "Bild"-Zeitung zitiert. Sein Mitfahrer, ein 25-jähriger Autoschlosser, sagte: "Das Auto zu bauen war die beste Idee, damit auf der Straße zu fahren, die schlechteste."

Die Erkenntnis ist richtig, denn unterdessen ermittelt die Polizei wegen Fahrens ohne Betriebserlaubnis, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und, weil die Beamten Bierflaschen im Auto fanden, auch wegen Trunkenheit am Steuer. Noch schlimmer könnte es für den Fahrer kommen. Die Staatsanwaltschaft hat beim Chemnitzer Amtsgericht einen Antrag auf Beschlagnahmung seines Führerscheins gestellt.

Quelle: ntv.de, hpr

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