Kleiner Bruder und größter Rivale des Cayenne Porsche Macan geht auf Kundenfang
10.02.2014, 12:15 Uhr
Mit dem Macan will Porsche die Klasse der kompakten SUV bereichern. Im Frühjahr kommt er auf den Markt - und könnte für einen Konkurrenzkampf in den eigenen Reihen sorgen.
Mit Cayenne und Panamera hat sich Porsche bereits erfolgreich aus der Sportwagen-Nische befreit. Rümpfte n Porsche-Puristen einst die Nase, wenn es um SUV ging, ist der Cayenne mittlerweile das meist verkaufte Modell im Portfolio der Zuffenhausener. Vom Thron stoßen könnte ihn nun sein kleiner Bruder Macan.
Kleiner, agiler und günstiger - so soll der Macan neue Kunden locken. Bei der Markteinführung Anfang April beschränkt sich das Motorenangebot auf drei Aggregate. Das Einstiegsmodell Macan S mit einem 340 PS starken 3,0-Liter-V6-Biturbo gibt es dann ab 57.390 Euro. Darüber rangiert ein 3,6-Liter-V6-Biturbo mit 400 PS (Macan Turbo), der mit 79.826 Euro in der Preisliste steht. Als Ausgleich für die knackigen Kosten bietet er Fahrleistungen auf Sportwagenniveau: Tempo 100 ist nach 4,6 Sekunden erreicht und erst bei 266 km/h setzt die Physik weiterer Beschleunigung eine Grenze.
Gleich zum Start ist auch ein Dieselmotor erhältlich. Das drei Liter große V6-Triebwerk mit einfacher Turboaufladung entwickelt 258 PS Leistung und kommt bereits im Cayenne zum Einsatz. Es ist der sparsamste Antrieb und soll sich mit rund 6,1 Litern auf 100 Kilometer begnügen. Dieselgetrieben kostet das SUV mindestens 57.930 Euro. Beim Design verzichtet der Macan, dessen Name vom indonesischen Wort für "Tiger" abgeleitet ist, auf Überraschungen. Gestaltungsvorbild war der rund 16 Zentimeter längere Cayenne, allerdings wirkt der neue deutlich dynamischer, was nicht zuletzt an der fast coupéhaften Dachlinie liegt.
Wer Porsche kennt, kennt auch die langen Aufpreislisten. Leder, Luftfahrwerk, Panoramadach und die Highend-Audioanlage treiben den kleinen Tiger schnell über eine Marke von 70.000 Euro. So differenziert sich der Porsche auch preislich nochmal von seiner technischen Basis, dem Audi Q5. Der Ingolstädter kostet als V6-Diesel mit 245 PS rund 50.000 Euro, gut 7000 Euro weniger als der Porsche. Nicht nur preislich befindet sich der Macan damit in der Pole Position: Rund 50.000 Einheiten will die Marke pro Jahr absetzen. Damit wäre das kleine SUV nach dem Cayenne das stärkste Modell im Portfolio.
Quelle: ntv.de, sni/sp-x