Schwarze Magie überrascht SLS nach AMG-Kur gehemmt
12.11.2012, 13:01 Uhr
Der SLS AMG soll ab 2013 über die Straßen flitzen.
(Foto: Mercedes)
AMG hat sich den SLS von Mercedes vorgeknöpft. Da rechnet jeder Flitzer-Fan selbstverständlich mit einer Steigerung der Höchstgeschwindigkeit - und wird überrascht. Und das aus gutem Grund.
Black Series, das steht bei der Mercedes-Tochter AMG für extra-sportliche Fahrzeuge. Jetzt nimmt sich der Haustuner der schwarzen Magie in Form des ohnehin nicht gerade schwächlichen Supersportwagens SLS AMG vor. Aus dem Serientriebwerk mit 6,2-Liter-V8 und 571 PS kitzeln die Ingenieure dank Drehzahlerhöhung auf 8000/min, geändertem Ventiltrieb, neuer Ansaugluftführung und verändertem Motormanagement stramme 631 PS.
Geschaltet wird noch schneller mittels eines nun tiefer montierten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes. Damit rennt der Flügeltürer in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 (Serie 3,8 s). Die Höchstgeschwindigkeit liegt allerdings nur bei 315 km/h und damit 2 km/h niedriger als bei der Serienversion. Das liegt am mächtigen Flügelwerk, das zwar den Anpressdruck besonders in Kurven erhöht, den Topspeed aber hemmt. Für eine sichere Verzögerung sorgt eine Keramik-Bremsanlage, für den schnellen Kurvenritt unter anderem ein neu abgestimmtes Luftfahrwerk sowie ein Hinterachs-Sperrdifferenzial mit elektronischer Regelung.
Flitzer speckt ab
Neben dem Leistungsplus setzen die Schwaben verstärkt auf Leichtbau. Unter anderem sind Motorhaube, Innenraum-Rückwand und Boden-Streben aus Karbon gefertigt, so dass der Flitzer insgesamt 145 Kilogramm im Vergleich zum Basismodelle abspeckt. Dadurch ergibt sich ein vorzügliches Leistungsgewicht von 2,45 kg/PS.
Die nach SLK 55 AMG von 2006, CLK 63 AMG (2007), SL 65 AMG (2008) und C 63 AMG (2011) nun fünfte Black-Series-Variante kommt im Juni 2013 auf den Markt. Preise stehen noch nicht fest, das Basismodell kostet aber schon 186.830 Euro.
Quelle: ntv.de, sp-x