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Oster-Wucher aus dem Weg gehen Sparen an der Zapfsäule

Die Fahrt an die Tankstelle ist derzeit eine teure Angelegenheit.

Die Fahrt an die Tankstelle ist derzeit eine teure Angelegenheit.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Autofahrer müssen zu den Osterferien weiter mit Höchstpreisen für Benzin und Diesel an den Zapfsäulen rechnen. Allerdings gibt es einige Strategien, die Tankrechnung zu drücken.

Sparsames fahren kann den Spritverbrauch laut Deutscher Verkehrswacht (DVW) im Schnitt um 25 Prozent senken. Autofahrer sollten schnell hochschalten und dann niedertourig fahren. Mit modernen Autos kann ab Tempo 30 im dritten Gang, bei Tempo 40 im vierten und ab Tempo 50 im fünften gefahren werden. Wer vorausschauend fährt, muss weniger bremsen und spart deswegen Sprit. Bei Kurzstopps, auch an Ampeln oder im Stau, kann der Motor abgeschaltet werden. Auch gemütlich fahren lohnt sich, denn mit zunehmendem Tempo steigt der Verbrauch deutlich.

Höherer Reifendruck verringert den Widerstand und damit auch den Verbrauch des Autos. Nach Angaben des Reifenherstellers Michelin spart zwei Prozent Kraftstoff, wer den Reifendruck 0,2 bar höher ansetzt als der Hersteller. Schon 0,4 bar unter der Herstellerangabe können hingegen schon für bis zu drei Prozent mehr Benzinverbrauch sorgen.

Spritfresser wie Klimaanlage oder Zusatzscheinwerfer sollten nur eingeschaltet werden, wenn sie gebraucht werden. Auch Ski- oder Fahrradständer oder Dachboxen sorgen für mehr Spritverbrauch. Mit Dachaufbauten sollten Autofahrer zumindest nicht schneller als 130 Stundenkilometer schnell sein. Auch schwere Getränke- oder Werkzeugkästen kosten schnell einen Liter Benzin pro 100 Kilometer.

Tankstelle genau wählen: Freie Tankstellen - also Tankstellen, die zu keinem der großen Mineralölkonzerne gehören - sind oft günstiger als Markenstationen. Zudem sollten Autofahrer die Tankstellen an deutschen Autobahnen meiden: Dort liegen die Spritpreise immer einige Cent pro Liter über dem Durchschnitt. Günstiger sind in der Regel Tankstellen auf Autohöfen in Autobahnnähe.

Im Ausland tanken ist oft billiger: Wer ein Reiseziel mit günstigen Spritpreisen hat, sollte vor dem Losfahren nicht zu viel tanken und vor der Heimfahrt nochmals volltanken. In Österreich kostet der Liter Super derzeit etwa 21 Cent weniger als hierzulande, Diesel ist dort etwa zehn Cent billiger. Auch in Polen lassen sich bei Benzin rund 28 Cent, bei Diesel etwa 15 Cent sparen. In Tschechien liegen die Preise bei Super um 22 Cent niedriger, bei Diesel sind es derzeit nur etwa sechs Cent. In der Schweiz ist Benzin deutlich billiger, teils rund 29 Cent. In Dänemark oder den Niederlanden dagegen ist das Benzin meist teurer als in Deutschland, und auch beim Diesel lässt sich derzeit nur an niederländischen Tankstellen minimal etwas sparen.

Quelle: ntv.de, AFP

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