3er Coupé und Cabrio überarbeitet Sport kompakt von BMW
16.03.2010, 07:00 Uhr
"Böser Blick": Front und Heck der beiden sportlichen Modelle aus der 3er-Reihe wurden überarbeitet.
(Foto: eb.andriuolo)
Jetzt schaut er grimmig: BMW hat rechtzeitig zu Saisonbeginn das Cabrio und das Coupé der 3er-Reihe überarbeitet. Beide haben jetzt serienmäßig Lidschatten an den Frontscheinwerfern und insgesamt einen dynamischeren Auftritt. Die Modifizierungen sind die Vorboten für die Neuauflage des 3ers in zwei Jahren. Dann könnte sogar eine 4er-Reihe entstehen.
Ein zartes Facelift hat BMW seinen beiden Sportlern in der unteren Mittelklasse angedeihen lassen. Dabei haben die Münchner vor allem an der Optik gearbeitet. Die Nieren der beiden Sportsbrüder sind flacher und breiter geworden und zwischen den beiden Nebelscheinwerfern in der Frontschürze sitzen jetzt zwei Chromleisten. Die Frontscheinwerfer sind im Zuge der Überarbeitung gänzlich in Weiß gehalten. Im Scheinwerfer integriert sind ab sofort auch Lidschatten, die dem Auto einen so genannten "bösen Blick" verleihen. Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber es verleiht dem Auto einen dynamischeren Auftritt.
An der Seite ist eine neue Sicke zu erkennen, die sich am hinteren Schweller zu Radlauf zieht. Darüber sitzen Spiegel im XL-Format. Zumindest wirken sie im Vergleich zum Vorgänger so. Das erweitert zwar erheblich den Blick nach hinten, aber die alte Version mit flachen Spiegeln wirkte doch etwas dynamischer. Am Heck gibt es künftig neue LED-Leuchten und eine weitere Lichtkante.

Bei BMW denkt wohl darüber nach, Cabrio und Coupé mit der nächsten Überarbeitung auf eigene Beine zu stellen.
(Foto: eb.andriuolo)
Auch bei den Motorisierungen hat sich was getan. Künftig wird es auch die Einstiegsmotorisierung des 318i für das Coupé und das Cabrio geben. Die Spitzenmotorisierung wurde ebenfalls ersetzt. Der 335i ist nun ein drei Liter großer Twin-Turbo mit 306 PS. Er soll mindestens 196 Gramm CO2 pro Kilometer in die Umwelt entlassen und mit einem Verbrauch von 8,4 Litern auskommen.
Kommt ein 4er?
Letzteres war bei einer ersten Rundfahrt nicht zu überprüfen, aber der Motor zeigte sich trotz der üppigen Leistung nicht übermäßig durstig. Leistungsmäßig ist der Motor ein Hauptgewinn. Zusammen mit der Siebengang-Automatik zieht das Auto ausgesprochen kraftvoll und zügig in die Geschwindigkeitsbereiche jenseits der 150 Stundenkilometer. Wird der Sportmodus aktiviert, dann dreht das Getriebe die Gänge aus bis zu Drehzahlen knapp über 6500 pro Minute. Der 3er krempelt dann die Ärmel hoch und kann so manch größere Limousine das Fürchten lehren.
Die Umgestaltung des Cabrios und des Coupés könnte Vorbote eines größeren Umbruchs in der Modellpalette sein, die mit dem nächsten Generationswechsel ansteht. Bei BMW wird Angaben aus Konzernkreisen zufolge darüber nachgedacht, die beiden Modelle künftig eigenständiger zu positionieren. Ähnlich wie bei der Konkurrenz von Mercedes und BMW könnte innerhalb einer 4er-Reihe die sportlicheren Varianten des 3ers zusammengefasst werden. Außerdem soll noch eine Schrägheck-Variante kommen, die dem 5er GT entsprechen würde.
Quelle: ntv.de