Auto

Der kleine Franzose drückt von hinten Twingo kommt mit Heckantrieb

Kaum zu sehen, aber Tatsache: Der neue Twingo hat jetzt fünf Türen.

Kaum zu sehen, aber Tatsache: Der neue Twingo hat jetzt fünf Türen.

Renault hat für den Genfer Salon seinen kleinen Kultwagen auf Vordermann gebracht. Aber nicht nur, dass der Twingo erstmals mit zwei Türen mehr um die Ecke kommt, er wird auch von einem Heckmotor angetrieben. Möglich wird das durch ein Joint Venture.

Der Motor des Twingo befindet sich jetzt im Heck.

Der Motor des Twingo befindet sich jetzt im Heck.

Zwei Jahrzehnte nachdem der Twingo die Kleinwagenwelt revolutionierte, zeigt Renault die dritte Generation des populären Kompaktwagens. Der kleine Franzose mit einer Gesamtlänge von 3,60 Metern soll jetzt vor allem mit Agilität, Geräumigkeit, unverwechselbarem Design und einem breiten Personalisierungsangebot punkten. Nicht, dass andere Hersteller das nicht schon gemacht hätten, wie der Fiat 500 beispielsweise. Aber dem Twingo sollen auch praktische Gesichtspunkte zum Erfolg verhelfen. So rückt Renault im Cockpit die Instrumente wieder direkt ins Blickfeld des Fahrers.

Die eigentliche Revolution spielt sich aber beim Franzosen unter der Haube ab. Neu sind hier das innovative Heckmotorkonzept und der daraus resultierende Hinterradantrieb. Als Plattform dient dem Franzosen der kommende Smart Forfour. Verbaut wird der ausschließlich angebotene neue Dreizylinder-Benziner mit knapp einem Liter Hubraum unter dem Kofferraumboden direkt über der Hinterachse. Das soll mehr Platz im Innenraum schaffen.

Platz ist in der kleinsten Hütte.

Platz ist in der kleinsten Hütte.

Wer jetzt allerdings vermutet, dass der Raum unter der Fronthaube nun als Stauraum zur Verfügung steht, muss enttäuscht werden. Dort nehmen der Kühler und andere Bauteile den gesamten Platz ein. Im Heck soll aber eine umlegbare Rücksitzlehne zusätzlichen Stauraum schaffen. Zudem kann die Beifahrersitzlehne nach vorne umgelegt werden. Der Heckantrieb schafft aber noch einen anderen Vorteil: der Wendekreis verkleinert sich durch einen weiteren Einschlag der Vorderräder deutlich. Als Leistungsvarianten werden 65 und 90 PS angeboten. Später soll noch ein Doppelkupplungsgetriebe folgen.

Eine Hommage und fünf Türen

Die Form des neuen Twingo hat Renault Designchef Laurens van den Acker an das Markengesicht der aktuellen Modellfamilie angepasst. Allerdings gibt sich der kleine Franzose auch ein wenig nostalgisch. Die großen Scheinwerfer mit den darüber angeordneten Blinkern und die kreisrunden LED-Tagfahrlichter erinnern deutlich an die Vorgänger­modelle. Ganz in der Modelltradition ist die neue Generation außerdem wieder mit dem großen, bis weit in den Fond reichenden Faltschiebedach lieferbar. Zitate aus der Renault-Modellhistorie finden sich auch an der Heckscheibe. Die ist nach dem Vorbild des legendären Renault 5 gestaltet, während die kraftvoll gezeichnete Schulterpartie an den Mittelmotorboliden Renault 5 Turbo erinnern soll.

Erstmals ist der Twingo auch als Fünftürer erhältlich, was ihn wohl zum vielseitigsten und variabelsten Twingo aller Zeiten machen wird. Er sieht zwar aus wie ein Dreitürer, wird aber nur mit fünf Türen angeboten. Den Effekt erreicht Renault durch versenkte Türgriffe hinten, so dass das Auto optisch wie ein reiner Dreitürer wirkt. Auch in der neuen Generation macht Renault den Twingo zu einem bunten Vogel. Wenn der kleine Franzose auf den Markt kommt, wird es ihn erstmal in vier Karosserielackierungen geben: gelb, rot, hellblau und weiß. Als Basispreis peilt Renault knapp 10.000 Euro an.

Quelle: ntv.de, hpr

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