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Flotter Flachmann mit Golf-Qualität VW Scirocco kann sich sehen lassen

Gedrungen und zuverlässig: Der VW Scirocco basiert technisch auf dem Golf VI - das kommt ihm zugute.

Gedrungen und zuverlässig: Der VW Scirocco basiert technisch auf dem Golf VI - das kommt ihm zugute.

(Foto: dpa-tmn)

Der VW Scirocco ist sich treu geblieben. Nach 16-jähriger Produktionspause bringen der Wolfsburger Hersteller 2008 eine Neuauflage des Coupés in den Handel - und das Image des Autos bleibt sportlich-laut. Als Gebrauchter macht er eine sehr gute Figur.

Der Scirocco ist eher kein Wagen für den konservativen VW-Kunden. Aus technischer Sicht zeigt sich das Modell aber als wertbeständig, wie die Kfz-Hauptuntersuchungen (HU) zeigen. Die Mängelbilanz des Scirocco könne sich sehen lassen, heißt es im "TÜV Report 2013". Probleme an der Kraftstoffanlage seien "absolut unbekannt", auch beim Auspuff gebe es recht wenige Mängel. Selbst die Bremsscheiben, die bei dem schnellen Coupé oft gefordert sind, halten extrem gut. Anders als beim alten Scirocco sei Rost kein Problem.

Zu den Beanstandungen bei der HU zählen oft mangelhafte Scheinwerfer und Probleme mit der Hinterachse. Die Baujahre 2008 und 2009 fielen dem ADAC zufolge durch defekte Turbolader, ausgeleierte Steuerketten und streikende Zündspulen auf. Bis zum Fertigungsjahr 2010 häuften sich laut dem Club auch Batterieausfälle.

Ab 13.000 Euro erhältlich

Volkswagen baute den Scirocco seit 1974 in zwei Generationen. 1992 stellte der Hersteller die Produktion ein. 2008 schließlich kam der Scirocco III (Typ 13). Der 2+2-Sitzer stützt sich auf das Fahrgestell des Golf VI, ist aber knapp acht Zentimeter flacher als das Schwestermodell.

Volkswagen baut im Scirocco seit 2008 ausschließlich aufgeladene Vierzylinder-Aggregate ein. Das Leistungsspektrum der Benzinmotoren reicht je nach Baujahr von 122 PS bis 265 PS. Die Diesel bringen es mindestens auf 140 PS und maximal 177 PS. Den Scirocco gibt es nur mit Frontantrieb.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt starten die Preise nach Angaben von Eurotax-Schwacke bei rund 13.000 Euro für einen Scirocco 1.4 TSI des Jahrgangs 2008 mit 122 PS starkem Einstiegsbenziner. Dieses Exemplar sollte demnach nicht viel mehr als 62.000 Kilometer gefahren sein. Wer sich für den Kraftprotz Scirocco R mit 265 PS von 2009 interessiert, muss laut Schwacke um die 20.700 Euro einplanen (50.000 Kilometer). Für die Diesel-Variante 2.0 TDI Blue Motion Technologie von 2010 mit 140 PS werden um die 16.900 Euro fällig (45.000 Kilometer).

Quelle: ntv.de, dpa

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