Alltrack Variante für Variant VW schickt den Golf ins Gelände
26.09.2014, 18:04 Uhr
Optisch wesentlich robuster tritt der Golf Alltrack neben seine Variant-Brüder.
Nach den Konzerntöchtern Seat und Skoda schickt jetzt auch die Mutter einen Kombi mit Offroad-Attitüde ins Rennen: den Golf Alltrack. Den gibt es nicht nur mit Schotterpisten-Outfit, sondern auch mit echten Gelände-Features.
Der Offroad-Look ist angesagt, längst überfällig also, dass auch das mit Abstand beliebteste Auto Deutschlands, der Golf, auf den Trend aufspringt: VW zeigt auf dem Pariser Salon eine Offroad-Version des Variant. Zeitlich fährt der Golf Alltrack, der im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt, seinen Konzernbrüdern dem Scoda Octavia Scout und dem Seat Leon X-Perience hinterher. Allerdings hat sich der Golf fürs Grobe einiges beim größeren Passat Alltrack abgeschaut.
Ordentlich aufgeplustert
Optisch mächtig aufgeplustert und mit zwei Zentimetern mehr Bodenfreiheit macht der Wolfsburger einen durchaus kernigen Eindruck. Auf den ersten Blick als durchaus als Golf zu erkennen, sieht man auch gleich die Unterschiede: Zum Beispiel neu gestaltete Stoßfänger mit silberfarbenem Unterfahrschutz vorn und hinten, Waben-Kühlergrill, schwarze Radlaufverbreiterungen und mattsilberne, weit ausgestellte Seitenschweller.
Innen hebt sich die Offroad-Variante mit serienmäßigem Lederlenkrad, besonderen Sitzbezügen und Ambiente-Beleuchtung vom Standard-Variant ab. Ebenfalls Serie in dem auf der mittleren Ausstattung "Comfortline" basierenden Fünftürer sind Klimaautomatik, Tempomat und das kleine Infotainmentsystem mit monochromen 12,7 Zentimeter großem Touchdisplay.
Zwölfte neue Golf Version
Für den Alltrack, der innerhalb von 24 Monaten bereits die zwölfte neue Golf-Version ist, holen die Wolfsburger einen neuen Motor aus dem Regal: Erstmals im Golf ist der 1,8-Liter-Turbobenziner mit 180 PS erhältlich, dann serienmäßig mit dem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. So angetrieben beschleunigt der Alltrack in 7,8 Sekunden auf 100 km/h, die Maximalgeschwindigkeit wird mit 217 km/h angegeben. Als Normverbrauch gibt Volkswagen 6,8 Liter auf 100 km an. Daneben stehen noch drei Dieselmotoren zwischen 110 PS und 184 PS aus dem Golf-Portfolio zur Wahl.
Um zumindest leichtes Gelände bewältigen zu können, ist der Alltrack mit dem VW-Allradsystem 4Motion ausgerüstet, das kraftstoffsparend im Teillastbetrieb nur die Vorderräder antreibt und die Hinterachse bei Bedarf über eine Haldex-Kupplung zuschaltet. Die in das ESP integrierte elektronische Differenzialsperre übernimmt die Funktion der Quersperre und verbessert die Traktion deutlich. Dreht ein Rad durch, wird es angebremst und ermöglicht so eine weiterhin stabile Übertragung der Antriebskraft durch das gegenüberliegende Rad. Das Fahrprofil "Offroad" stellt unter anderem eine Bergabfahrhilfe zur Verfügung. Als Zugfahrzeug darf der Alltrack Anhängelasten von bis zu zwei Tonnen ziehen.
Zu den Preisen gibt es vom Hersteller noch keine Informationen. Bei der Vorgängergeneration des aktuellen Passat kostete die Alltrack-Variante zuletzt zwischen 3000 und 5000 Euro mehr als die Standardvariante. Der normale Golf Variant mit Allradantrieb und dem Einstiegsdiesel kostet in der Ausstattung "Comfortline" 27.650 Euro.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x