Sparzwänge und Umweltbewusstsein Zweitwagen vor dem Abschuss
14.10.2009, 09:10 Uhr
Klassischer Zweitwagen: Autos wie der Hyundai i10 sind als Stadtauto gefährdet.
(Foto: Markus Mechnich)
Ein zweites Auto gehört zu den Luxus-Dingen, die in schlechten Zeiten als erstes überdacht werden. Das ist eigentlich logisch. Dennoch zeigt eine Studie des Autovermieters Europcar ein erstaunliches Ergebnis: Fast ein Drittel der Deutschen will in den nächsten sechs bis zwölf Monaten ihren Zweitwagen abgeben.
Es findet ein Umdenken statt bei Deutschlands Autofahrern. Kostendruck (80 Prozent) und Umweltbewusstsein (46 Prozent) führen zu dem Sinneswandel. Für viele ist dabei, wer hätte das gedacht, ein Mietwagen eine überlegenswerte Alternative. Immerhin 37 Prozent können sich für die Idee des Carsharing erwärmen. 32 Prozent denken über ein motorisiertes Zweirad als Alternative nach.
Aber schon jetzt beeinflusst die Umweltdiskussion den Umgang mit dem Automobil. 70 Prozent der Befragten gaben, an ihre Fahrweise und Nutzung des Autos an die veränderten wirtschaftlichen Umstände angepasst zu haben. Vor allem die Fahrweise wurde angepasst. Kraftstoffsparen ist erste Wahl. Bei Kurzstrecken wird mittlerweile auch mal gänzlich auf das Auto verzichtet.
Aber man lässt sich wohl auch gerne von Technik helfen. Hybrid-, Elektro- und Gasfahrzeuge stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. 65 Prozent der Teilnehmer würden solchen Fahrzeugen den Vorzug geben, 40 Prozent würden dafür sogar Mehrkosten bei Kauf oder Miete akzeptieren. Allerdings sind mit 28 Prozent nur etwas mehr als ein Viertel der Befragten überhaupt schon mal mit einem solchen Auto gefahren. In diesem Fall bietet sich die Autovermietung für eine Probefahrt an.
Quelle: ntv.de