Samstag, 07. August 2021Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:26 Uhr

Das war Samstag, der 7. August 2021

Das einzig gute an der Corona-Pandemie ist, dass man jetzt auch von zu Hause aus arbeiten kann. An so einem regnerischen Berliner Abend wie heute weiß man das sehr zu schätzen. Liebe Leserinnen und Leser, ich verabschiede mich - gleich nach den Schlagzeilen des Tages - bis morgen und wünsche Ihnen eine gute Nacht.

21:51 Uhr

Drohne rettet Mann vor Ertrinken

Im russischen Badeort Anapa ist ein Mann mittels einer Drohne vor dem Ertrinken gerettet worden. Wie der Sender "Dozhd" unter Berufung auf die Verwaltung der Stadt am Schwarzen Meer berichtete, wurde der Ertrinkende von einem speziellen Überwachungssystem erfasst. Zu ihm sei dann eine Drohne mit einer Rettungsweste geschickt worden.

"Die Drohne kam innerhalb von Sekunden beim Opfer an und ließ die Rettungsweste fallen", erklärte die Stadtverwaltung bei Instagram. In wenigen Minuten trafen dann die Retter mit einem Boot ein und zogen den Mann aus dem Wasser.

21:03 Uhr

Tourist stürzt auf Mallorca von Felsklippe und stirbt

Ein Tourist aus Österreich ist auf Mallorca beim Sturz von einer Felsklippe ums Leben gekommen. Der Unfall geschah bereits am Freitag in Port de Sóller im Nordwesten der Insel, wie Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.

Port de Sóller ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region mit dem Gebirgszug Serra de Tramuntana und den berühmten Orten Deià und Valldemossa.

Port de Sóller ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region mit dem Gebirgszug Serra de Tramuntana und den berühmten Orten Deià und Valldemossa.

(Foto: imago images/imagebroker)

Der 61 Jahre alte Mann sei mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Mehrere Zeugen hätten den Unfall gesehen und sofort die Polizei und den Rettungsdienst alarmiert, schrieb das "Mallorca Magazin". Der Mann sei auf steinigem Boden aufgeprallt und auf der Stelle tot gewesen.

Die Ursache des Unfalls ist noch unbekannt. Ein Fremdverschulden schlossen die Behörden allerdings weitgehend aus.

20:23 Uhr

Meghans Vater schickte ihr Geburtstagsgeschenk - und bekam keine Antwort

Der Vater von Herzogin Meghan ist offenbar darum bemüht, das angeknackste Verhältnis zu seiner Tochter zu kitten. Wie er dem Promiportal "TMZ" verriet, schickte er ihr zum 40. Geburtstag einen großen Blumenstrauß. Angeblich soll sie darauf allerdings nicht reagiert haben. Auf einer personalisierten Karte habe gestanden: "Ich wünsche dir einen schönen Geburtstag und bessere Tage."

Der Strauß habe aus einem Dutzend roter und zwei gelber Rosen bestanden. Die beiden gelben Blumen sollen als Symbol für seine beiden Enkelkinder Archie und Lilibet gestanden haben, zu denen er ein besseres Verhältnis aufbauen möchte. Laut des Berichts wolle er ein Teil ihres Lebens werden, da er glaube, dass die beiden Kinder nicht genug Familie um sich hätten.

Auch wenn er nichts von Meghan gehört habe, hoffe er, dass ihr die Blumen gefallen. Es sei in Ordnung, dass sie sich noch nicht bei ihm gemeldet hat.

19:45 Uhr

Mann mit Axt und Messern droht mit Explosion - Gebäude evakuiert

Und schon wieder sorgt ein mit einer Axt bewaffneter Mann für einen Großeinsatz der Polizei. Diesmal im ostfriesischen Leer. Der 44-Jährige Ein 44 Jahre alter Mann ist nach einer Körperverletzung vor der Polizei geflüchtet und hat sich in der Wohnung eines Mehrparteienhauses verbarrikadiert. Der Mann bewaffnete sich mit einer Axt und Messern und drohte beim Eindringen in die Wohnung mit einer Explosion. Beamte brachten daraufhin Bewohner der übrigen Wohnungen in Sicherheit und riegelten das Gebäude ab.

Erst nach mehreren Stunden gab der Mann freiwillig und ohne Waffen auf. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.

Zu der zuvor begangenen Körperverletzung wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine weitere Angaben machen.

19:09 Uhr

Junger Motorradfahrer stirbt bei Unfall in Niedersachsen

Tragischer Unfall in Niedersachsen: Ein erst 21 Jahre alter Motorradfahrer ist auf einer Landstraße bei Coppenbrügge im Kreis Hameln-Pyrmont tödlich verunglückt.

Der junge Mann war mit zwei weiteren Motorradfahrern unterwegs, als es zu dem Unfall kam, wie die Polizei mitteilte. Demnach fuhr die Gruppe auf einer leicht abschüssigen Strecke eine Linkskurve, als der 21-jährige nach rechts von der Fahrbahn auf einen Schotterstreifen geriet. Das Motorrad prallte gegen einen Leitpfosten, rutschte in einen Graben und stieß schließlich gegen einen Baum.

Ersthelfer und alarmierte Rettungskräfte versuchten laut Polizei, den Motorradfahrer aus Hannover zu reanimieren. Auch ein Rettungshubschrauber mit einem Notarzt war im Einsatz. Der junge Mann starb allerdings noch an der Unfallstelle.

18:25 Uhr

Mann provoziert Unfälle auf Autobahn - Amok-Alarm bei Polizei

Ein Autofahrer hat auf der Autobahn 44 bei Meerbusch in Nordrhein-Westfalen mehrere Unfälle provoziert und einen vorsorglichen Amok-Alarm bei der Polizei ausgelöst. Die Gefahr sei allerdings gebannt, Beamte hätten den mutmaßlichen Täter gefasst, sagte ein Polizeisprecher. Demnach hatte der Mann auch ein Messer dabei. Er war zunächst auf der A44 unterwegs und habe dann die Autobahn verlassen. Weitere Informationen zum Einsatz und möglichen Verletzen sind noch unklar.

17:47 Uhr

Tausende radeln in Hamburg für LGBT-Rechte

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(Foto: picture alliance/dpa)

Tausende Menschen haben sich in Hamburg mit einer Fahrraddemo für die Rechte von Schwulen und Lesben eingesetzt. Unter dem Motto "Keep on fighting. Together" radelten nach Polizeiangaben rund 8500 Menschen durch die Stadt. Abgesehen von erheblichen Verkehrsbehinderungen habe es keinerlei Probleme gegeben. Unter den Teilnehmern waren auch Bürgermeister Peter Tschentscher sowie die Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank.

Genehmigt worden waren wegen der Corona-Pandemie bis zu 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

17:07 Uhr

Merz teilt gegen Grüne aus

Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat die Grünen scharf angegriffen. "Ein grünes 'Einwanderungsministerium' soll möglichst viele Einwanderer unabhängig von ihrer Integrationsfähigkeit nach Deutschland einladen", schrieb Merz auf Twitter und in einem Beitrag auf "Focus online". Auch solle die "Gender-Sprache uns allen aufgezwungen und das Land überzogen werden mit neuen Verhaltensregeln, Steuern und Abgaben".

Die Grünen wollen Themen rund um Gleichberechtigung und Teilhabe in einem eigenen Ministerium bündeln. "Dazu werden wir die Aufgaben zur Einwanderungsgesellschaft aus dem Innenministerium herauslösen", heißt es im Wahlprogramm.

Auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hatte die Idee eines Ministeriums für Einwanderungsfragen zurückgewiesen. "Wir brauchen kein grünes Multi-Kulti-Ministerium, in dem linke Aktivistinnen und Aktivisten ihre Agenda umsetzen.

16:19 Uhr

Antike "Imbissbude" in Pompeji wird für Besucher zugänglich

Im Archäologiepark der versunkenen Stadt Pompeji gibt es demnächst eine antike Snackbar zu bestaunen. Ab Donnerstag können sich Besucher die Stätte im Golf von Neapel südlich des Vulkans Vesuv ansehen, teilte der Archäologiepark Pompeji mit. Ende Dezember hatten die Experten mitgeteilt, den Tresen einer Art Imbissbude freigelegt zu haben. Der Fund hatte damals für großes Interesse gesorgt, weil er sehr gut erhalten ist.

An dem Tresen waren immer noch eine gelbe Bemalung und Abbildungen zum Beispiel von einem Hahn gut zu erkennen. Die Menschen hatten damals Löcher in den Steintisch eingekerbt. Forscher gehen davon aus, dass dort die Lebensmittel zum Verkauf auslagen. Bei den Ausgrabungen stießen die Mitarbeiter auch auf Essensreste sowie Knochen von Menschen und Tieren.

15:33 Uhr

Mord an Schweizerin auf Phuket: Verdächtiger festgenommen

Die Polizei auf der thailändischen Insel Phuket hat bei Ermittlungen zum Tod einer Schweizerin einen Verdächtigen festgenommen. Das berichtete der Sender Thai PBS unter Berufung auf örtliche Beamte. Demnach handelte es sich um einen thailändischen Mann, der auf dem Polizeirevier verhört werde. Es gebe eindeutige Beweise, wurde die Polizei zitiert, die wegen Mordes ermittelte. Der Verdächtige soll dem Bericht zufolge ein Geständnis abgelegt haben.

Die 57 Jahre alte Frau, die Mitte Juli im Rahmen eines Modellprojekts für Tourismus in Corona-Zeiten auf die größte Insel des Königreichs gereist war, wurde Berichten zufolge tot in der Nähe eines abgelegenen Wasserfalls im Süden der Insel entdeckt. Indizien deuteten darauf hin, dass die 57-Jährige zunächst vergewaltigt und dann ermordet wurde, so die Zeitung "Bangkok Post" unter Berufung auf die Polizei.

15:06 Uhr

Aggressiver Mann mit Axt - Großeinsatz in Schwäbisch Gmünd

Ein lauter und aggressiver Mann mit einer Axt hat in Schwäbisch Gmünd für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Nachdem eine Frau die Beamten alarmierte, machten sich mehrere Streifen und ein Polizeihubschrauber auf die Suche, fanden aber zunächst nur die Axt. Etwas später gelang es den Einsatzkräften jedoch, den 41-jährigen, polizeibekannten Mann festzunehmen.

14:40 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, Clara Suchy wünscht Ihnen einen schönen Nachmittag und verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Ab jetzt und bis zum späten Abend begleite ich Sie weiter durch den"Tag", mein Name ist Uladzimir Zhyhachou. Los geht's!

14:27 Uhr

70-jährige Mafia-Chefin "la piccoletta" in Italien festgenommen

Man nennt sie "la piccoletta", weil sie so klein ist: Die 70-jährige Anführerin eines Mafia-Clans aus Neapel wurde am Flughafen in Rom festgenommen. Maria Licciardi wird von der Polizei vom Besteigen eines Flugzeugs nach Spanien abgehalten, wie italienische Medien berichteten. Sie ist die Schwester des verstorbenen Clan-Oberhaupts Gennaro Licciardi. Die Familie wird der Camorra zugerechnet.

Maria Licciardi in 2001.

Maria Licciardi in 2001.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Maria Licciardi war Ende 2009 nach einer achtjährigen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen worden. Medienberichten zufolge übernahm sie anschließend erneut die Führung der kriminellen Machenschaften ihrer Familie. Die Behörden werfen ihr demnach unter anderem Erpressung, Hehlerei und Manipulation von Auktionen vor. Der Licciardi-Clan ist vor allem in Neapels nördlichen Vororten Scampia und Secondigliano aktiv.

13:58 Uhr

Taliban erobern binnen 24 Stunden zwei afghanische Provinzhauptstädte 

Die deutsche Bundeswehr hat sich bereits aus Afghanistan zurückgezogen. Die letzten amerikanischen Truppen werden das Land in den nächsten Wochen verlassen. Kaum sind die internationalen Streitkräfte weg, breiten sich die radikal-islamischen Taliban weiter aus. Nun hat die Gruppierung mit Scheberghan in der Provinz Dschasdschan bereits die zweite afghanische Provinzhauptstadt innerhalb von 24 Stunden eingenommen.

"Die Streitkräfte (der Regierung) und Beamten haben sich zum Flughafen zurückgezogen", sagte ein Vertreter des Gouverneursamts. Gestern hatte die Miliz bereits die im Südwesten Afghanistans gelegene Provinzhauptstadt Sarandsch erobert.

13:27 Uhr

Vulkan auf Halbinsel-Reykjanes: Auf Island brodelt es wieder

Was macht eigentlich ... der seit Monaten brodelnde Vulkan auf Island? Nach einigen Tagen relativer Ruhe sprudelt in dem Vulkangebiet auf der Reykjanes-Halbinsel unweit von Reykjavik wieder Lava aus dem zentralen Krater.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Wie der isländische Rundfunksender RÚV berichtete, waren in der Nacht erneute Fontänen und Ströme glühender Lava zu sehen. Der Ausbruch scheint somit auch nach fast fünf Monaten noch lange nicht zu Ende zu sein. Wann er enden könnte, lässt sich nach Angaben isländischer Experten nicht abschätzen.

12:55 Uhr

Selena Gomez: "Ich habe mein Leben an Disney verkauft"

Selena Gomez kehrt zu ihren Wurzeln als TV-Darstellerin zurück und wird in "Only Murders in the Building" zum ersten Mal seit 2012 bei "Die Zauberer vom Waverly Place" in einer Serien-Hauptrolle zu sehen sein.

Auf einer Pressekonferenz sprach Gomez nun laut dem "People"-Magazin auch offen über ihre frühe Disney-Karriere, die bereits im Alter von zehn Jahren für sie begann.

"Ich habe mein Leben in einem sehr jungen Alter an Disney verkauft", sagte Gomez. Sie habe in diesem Moment nicht erahnt, was das für sie bedeute: "Ich war ein Kind, ich wusste nicht, was ich tat, ich rannte nur am Set herum." Nun sei sie viel reifer und eine anspruchsvollere Darstellerin als zu Beginn ihrer Karriere. Sie fühle sich nun wie ein Schwamm: "Ich sauge alle Weisheiten auf, die ich aufschnappen kann."

Die Hulu-Serie "Only Murders in the Building" ist eine Comedy-Krimi-Reihe über drei Nachbarn in New York City, die sich für True-Crime-Geschichten interessieren und einen Mörder fangen möchten. Die Idee stammt von Steve Martin, der auch eine der Hauptrollen übernimmt. Die Ausstrahlung ist ab dem 31. August 2021 beim US-Streamingdienst Hulu geplant, im deutschsprachigen Raum ist die Serie bei Disney+ zu sehen.

12:32 Uhr

"Dixie Fire" inzwischen drittgrößter Brand in Geschichte Kaliforniens

Gestern brannte das "Dixie Fire" eine historische Stadt im Norden Kaliforniens bis auf die Grundmauern nieder. Doch nicht nur Greenville wurde durch das Feuer zerstört - ganze 1700 Quadratkilometer hat das mittlerweile drittgrößte Feuer in der Geschichte des US-Bundesstaates Kalifornien vernichtet. Nur das "Mendocino Complex"-Feuer vom Juli 2018 mit rund 1750 Quadratkilometern und der "August Complex" vom August 2020, bei dem mehr als 4000 Quadratkilometer zerstört wurden, waren größer.

12:05 Uhr

Als homophob verurteilt: Snickers zieht spanische Werbung zurück

Snickers in Spanien hat einen umstrittenen Werbespot zurückgezogen und sich für etwaige "Missverständnisse" entschuldigt, die möglicherweise entstanden sind. Der 20-sekündige Spot wurde von vielen als homophob verurteilt. Das berichtet der "Guardian".

Der Werbespot zeigt den spanischen Influencer Aless Gibaja, der einen "sexy Orangensaft" bestellt, während ein Freund mit dem Kellner verwirrte Blicke austauscht. Der Kellner antwortet, indem er Gibaja einen Snickers-Eisriegel reicht. Nach einem Bissen scheint sich Gibaja in einen bärtigen Mann mit tiefer Stimme zu verwandeln.

"Besser?", fragt der Freund. "Besser", antwortet der Mann, während der Slogan lautet: "Du bist nicht du selbst, wenn du Hunger hast."

Der Werbespot wurde heftig kritisiert, nachdem er diese Woche im Internet kursierte, wie die Zeitung berichtet. Einige riefen zu einem Boykott der Marke auf. Der Landesverband der Lesben, Schwulen und Bisexuellen gehörte zu denen, die den Spot verurteilten. In einem Tweet hieß es, es sei "beschämend und bedauerlich, dass es Unternehmen gibt, die weiterhin Stereotypen aufrechterhalten und Homophobie fördern".

11:33 Uhr

Zweite Stadt im Westen Kanadas durch "äußerst aggressiven" Waldbrand zerstört

Erst vor einem Monat hat ein Waldbrand in der kanadischen Provinz British Columbia die Stadt Lytton innerhalb weniger Stunden niedergebrannt. Nun wurde eine zweite Gemeinde im Westen Kanadas durch einen Waldbrand zerstört. Dies berichtet der kanadische Sender "CBC".

Der Waldbrand übersprang eine Autobahn und breitete sich in Richtung der Gemeinde Monte Lake aus. Die Anwohner wurden zur Evakuierung aufgefordert. Es entstand großer Sachschaden, wie die "CBC" berichtet. Glücklicherweise wurden bisher keine Todesopfer gemeldet.

"Nach meinen Informationen hat sich das Feuer innerhalb von acht Stunden 18 km weit ausgebreitet", sagte Ken Gillis, Vorsitzender des Thompson-Nicola Regional District, gegenüber der Canadian Press. "Ich habe mit einer Reihe von Feuerwehrleuten gesprochen, die sagten, dass die diesjährigen Brände sich in einer Weise verhalten, die sie noch nie zuvor gesehen haben. Sie sind einfach äußerst aggressiv und es ist fast unmöglich, ihnen zuvorzukommen."

11:03 Uhr

Mann soll Kind in U-Bahn misshandelt haben

In einer Berliner U-Bahn ist es zu einem schrecklichen Vorfall gekommen. Ein stark angetrunkener Mann soll ein kleines Kind misshandelt haben. Zeugen, die ebenfalls in der U-Bahn waren, haben die Notbremse gezogen, weil der 31-Jährige den Jungen auf seinem Schoß gewürgt und mit dem Tode bedroht haben soll. Das hat die Berliner Polizei mitgeteilt.

Als alarmierte Polizisten ihn auf dem Bahnhof Gesundbrunnen zur Rede stellten, schlug und spuckte er einen Beamten. Erst nach dem Einsatz von Reizgas konnten die Polizisten den 31-Jährigen festnehmen. Sowohl der Mann als auch der Polizist wurden verletzt.

Das Kind hatte leichte Verletzungen am Hals und wurde nach dem Vorfall von der Mutter abgeholt. Der Verdächtige muss sich nun wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen, Beleidigung sowie Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

10:38 Uhr

Unwetter treiben 90.000 Menschen im Südsudan in die Flucht

In den letzten Wochen haben Unwetter weltweit fast täglich für Schlagzeilen gesorgt. Zuerst in Deutschland mit dem verheerenden Hochwasser. Nun in Griechenland und der Türkei mit Großbränden. Auch in Italien brennt es - und überschwemmt es gleichzeitig. Jetzt ist auch der Südsudan betroffen. Nach heftigen Unwettern sind Zehntausende von Menschen zur Flucht gezwungen worden. Wie das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten mitteilte, flüchteten bereits rund 90.000 Menschen vor den Überschwemmungen. Die Wassermassen hätten Häuser und Ackerflächen überschwemmt.

10:05 Uhr

Superyacht von Microsoft-Mitgründer für 235 Millionen Euro verkauft

Wer 1,2 Millionen Euro hat, kann sie für eine Woche mieten: Die für Microsoft-Mitbegründer Paul Allen gebaute Superyacht wurde für 235 Millionen Euro verkauft. Das hat die britische Zeitung "Guardian" berichtet.

Die "Octopus" war die größte Yacht der Welt, als sie 2003 für Allen gebaut wurde, so die Zeitung.

Nach Angaben der Zeitung hat die "Octopus":

  • acht Terrassen
  • 13 Gästeappartements
  • ein Kino
  • einen Fitnessraum
  • ein Spa
  • einen Basketballplatz
  • einen Pool (der sich in eine Tanzfläche verwandeln lässt)

Es gibt nicht nur einen, sondern zwei Hubschrauber, zwei U-Boote und Platz für sieben Beiboote und einen großen Geländewagen. Die Yacht bietet Platz für bis zu 63 Besatzungsmitglieder.

(Foto: picture alliance / AA)

Die Superyacht, die seit Allens Tod im Jahr 2018 auf dem Markt ist, wurde ursprünglich für 295 Millionen Euro zum Verkauf angeboten, bevor sie auf 235 Millionen Euro reduziert wurde, wie der "Guardian" berichtet.

09:31 Uhr

Tiger-Angriff in Chile: Frau stirbt in Safaripark

Schrecklicher Vorfall in einem Safaripark in Chile: Eine junge Mitarbeiterin des Parks stirbt, nachdem ein Tiger sie angreift. Das berichtet die britische Zeitung "Guardian" unter Berufung auf die örtliche Polizei.

Die Mitarbeiterin war mit Reinigungs- und Wartungsarbeiten im Gehege der Großkatzen beschäftigt. Im Safarigebiet können sich die Tiere frei bewegen - die Besucher fahren in Autos durch. Doch wenn das Personal in diesem Bereich arbeitet, sind die Tiere in den Gehegen eingesperrt.

"Sie bemerkte nicht, dass die Tür des Tierkäfigs offen war und wurde sofort von dem Tiger angegriffen, sodass sie auf der Stelle starb", sagte Williams Espinoza von der Polizei in Rancagua laut der Zeitung.

Die Frau sei an ihren Halsverletzungen gestorben, so die Zeitung. Der Safaripark wurde für die Dauer der polizeilichen Ermittlungen geschlossen. Jorge Mena von der regionalen Staatsanwaltschaft sagte, die Polizei werde die mögliche Beteiligung Dritter an dem Vorfall untersuchen, berichtete der "Guardian."

09:02 Uhr

Orban führt umstrittenes Homosexualitäts-Gesetz ein

Schon vor einiger Zeit angekündigt: Das neue Gesetz zur Homosexualität in Ungarn hat weltweit für große Empörung gesorgt. Deshalb wurde auch bei der Europameisterschaft die Regenbogenfahne von Fußballfans in Solidarität mit LGBTQI+ Menschen in Ungarn getragen. Nun hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban offiziell den Verkauf von Kinderbüchern eingeschränkt, die von der heterosexuellen Norm abweichende Inhalte darstellen oder thematisieren.

  • Das Gesetz untersagt, Menschen unter 18 Jahren Informationen über Homosexualität, Transsexualität und Geschlechtsumwandlungen zukommen zu lassen.
  • Der neuen Verordnung zufolge dürfen Kinderbücher, die "die Abweichung von der bei der Geburt empfangenen geschlechtlichen Identität oder Geschlechtsumwandlungen oder selbstzweckhafte Sexualität abbilden sowie Homosexualität darstellen oder popularisieren", nicht in den Auslagen von Bücherläden gezeigt oder in den Läden für alle sichtbar sein.
  • Derartige "anstößige" Bücher dürfen außerdem nicht im Umkreis von 200 Metern von Schulen oder Kirchen verkauft werden.
  • Außerdem müssen sie in Verpackungen angeboten werden, durch die der Umschlag nicht erkennbar ist.

Die Verordnung tritt in 30 Tagen in Kraft.

08:29 Uhr

"Perseverance" scheitert: Mars-Rover kann Gesteinsproben nicht sammeln

Der Mars-Rover "Perseverance" ist Teil des Mars-Erkundungsprogramms der NASA. Das Ziel der Mission ist die Suche nach Beweisen für bewohnbare Bedingungen auf dem Mars. Auch nach Beweisen für früheres Leben und Wasser soll gesucht werden. Nun hat der Mars-Rover seine ersten Versuche gewagt, Gesteinsproben zu sammeln - und ist leider gescheitert.

Trotzdem ein Erfolg: Die Nasa veröffentlichte Bilder einer kleinen Aufschüttung mit einem Loch in der Mitte - es ist das erste Loch, das jemals von einem Roboter auf dem Mars gebohrt wurde. Von dem Rover übermittelte Daten zeigten jedoch an, dass bei der Bohrung kein Gestein eingesammelt wurde.

Dies sei zwar nicht das erhoffte Ergebnis, teilte der Nasa-Vertreter Thomas Zurbuchen mit. Doch werde das zuständige Nasa-Team nun an einer "Lösung" für das Einholen der Proben arbeiten.

08:08 Uhr

Brände wüten weiter in Griechenland und der Türkei

Die Großbrände in Griechenland und der Türkei wüten weiter. Betroffene Regionen mussten evakuiert werden, und in beiden Ländern kämpften die Feuerwehrleute die ganze Nacht hindurch.

In Griechenland treten heute die ersten internationalen Hilfskräfte in Aktion.

  • Im Norden Athens loderten die Flammen in der Nacht entlang vieler Kilometer und tauchten den Nachthimmel feuerrot.
  • Auf der Insel Euböa mussten die rund 2000 Bewohner des Ortes Limni per Fähre evakuiert werden, weil der Landweg von den Flammen abgeschnitten war.
  • Auch die Halbinsel Peloponnes, Kreta weit im Süden des Landes und Städte wie Grevena hoch im Norden sind von den seit Tagen nach langer Hitze und Trockenheit ausgebrochenen Bränden betroffen.

Auch in der Türkei bedrohen Brände weiterhin zahlreiche Orte.

  • Die Küstenregionen im Süden und Westen sind seit Tagen schwer betroffen.
  • Im westtürkischen Mugla kamen die Einsatzkräfte nicht zur Ruhe, im Bezirk Köycegiz wurden lokalen Behörden zufolge die ersten Menschen in Sicherheit gebracht.
  • Erneut mussten Feuerwehrkräfte ein Kraftwerk vor den Flammen schützen und brennbares Material wegschaffen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.
  • Im südtürkischen Antalya hat sich die Lage inzwischen beruhigt. Dort haben die Brände jedoch große Zerstörung hinterlassen.
07:35 Uhr

Attentatsplan gegen Myanmars UN-Botschafter aufgedeckt

Wie in einem Spionagethriller: Zwei Staatsbürger Myanmars sollen ein Attentat auf den Botschafter Myanmars bei der UNO geplant haben. Nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft wollten die beiden Männer den pro-demokratischen Diplomaten Kyaw Moe Tun zum Rücktritt zwingen - und ihn ermorden, wenn er sich weigert.

Noch ist unklar, ob die 28- und 20-Jährigen mit der Militärjunta in Myanmar in Verbindung stehen - die Armee hatte im Februar durch einen Putsch die Macht an sich gerissen. Der Botschafter Myanmars am Sitz der Vereinten Nationen in New York, Kyaw Moe Tun, unterstützt die Demokratiebewegung in seinem Land und hat sich gegen die Militärjunta positioniert.

Das Attentat auf Kyaw Moe Tun wurde nach Angaben der Ermittler in Westchester County, nördlich von New York, geplant, wo der Diplomat lebt.

07:00 Uhr

Sturm auf US-Kapitol: zwei Männer bekennen sich schuldig

Mehr als sechs Monate sind seit dem gewaltsamen Sturm auf das US-Kapitol vergangen. Erschreckende Videos von Wutbürgern, die in das US-Parlament stürmten, randalierten und Polizisten angriffen, haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Nun bekennen sich zwei Männer schuldig, während der Ausschreitungen Polizisten attackiert zu haben.

Der 44-jährige Fitnessstudio-Besitzer Scott Fairlamb sagte bei einer Gerichtsanhörung in Washington, er bekenne sich außerdem schuldig, die Arbeit des Kongresses behindert zu haben. Seine Schuld räumte auch der 28-jährige Devlyn Thompson ein. Beiden Angeklagten drohen mehrjährige Haftstrafen.

06:36 Uhr

Linke will ab 30 Grad Arbeitszeiten halbieren: "Klimaanpassung im Arbeitsrecht"

Jeder kennt die Sommertage, an denen es über 30 Grad hat und die Klimaanlage im Büro den Raum nur halbherzig kühlt. Die Linkspartei will, dass man an solchen Tagen in Zukunft nur noch halb so viel arbeitet. Das berichtet der "Spiegel". Die Partei hat ein Konzept zur "Klimaanpassung im Arbeitsrecht" erarbeitet.

  • Die Arbeitszeit soll ab einer Temperatur von 26 Grad am Arbeitsplatz um 25 Prozent verkürzt werden.
  • Ab 30 Grad soll die Arbeitszeit halbiert werden und ein Recht auf Ventilatoren bestehen.
  • Ab 26 Grad soll es zudem ein Recht auf ausreichend Wasser und Sonnenschutz sowie zehn Minuten Pause pro Stunde zusätzlich geben.

"Bei Temperaturen oberhalb von 35 Grad am Arbeitsplatz gilt der Arbeitsplatz als ungeeignet", heißt es im Konzept. "Hitze muss beim Arbeitsschutz genauso ernst genommen werden wie die Qualität des Bildschirms oder das Recht auf Pausen", sagte Linken-Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler dem Magazin.

06:18 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leser und Leserinnen,

nach einer regnerischen Nacht in Berlin geht nun langsam die Sonne auf. Meine Kollegen von wetter.de sagen ein trockenes und mildes Wochenende in vielen Teilen Deutschlands voraus. So warm wie in Tokio wird es aber sicher nicht werden. Während viele geschlafen haben, hat der deutsche Kajak-Vierer die Hitze ausgehalten und in Tokio eine Goldmedaille gewonnen. Es ist der zehnte Olympiasieg für Deutschland in Tokio.

Außerdem wird das heute wichtig sein:

  • Heute beraten die Länder über eine neue große Corona-Welle. Am Dienstag ist eine Ministerpräsidentenkonferenz geplant.
  • Gestern durfte das Rettungsschiff "Sea-Watch-3" einen Hafen in Sizilien anlaufen. Andere Rettungsschiffe haben jedoch keinen Hafen gefunden. Sie kreuzen derzeit im Mittelmeer mit vielen Menschen an Bord, darunter auch schwangere Frauen. Heute finden bundesweit Proteste für eine Seenotrettung im Mittelmeer statt: "Seenotrettung ist #nichtverhandelbar".
  • Auch andere Proteste finden statt: Am Tagebau Garzweiler ist eine Menschenkette für den Stopp des Braunkohleabbaus im Rheinland geplant. Umweltaktivisten wollen eine vier Kilometer lange Kette zwischen den Dörfern Lützrath und Keyenberg bilden, die vom Tagebau betroffen sind.

Den Rest lassen wir dann auf uns zukommen. Ich heiße Clara Suchy und begleite sie heute durch den Tag. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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