Mittwoch, 22. Oktober 2025Der Tag

Heute mit Leah Nowak und Benjamin Horbelt
21:49 Uhr

Das war Mittwoch, der 22. Oktober 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

zum Abschluss dieses Mittwochs blicken wir auf die Nachrichtenlage des Tages. Das war heute wichtig:

Das Team von ntv hält Sie in der Nacht weiter auf dem aktuellen Stand - natürlich auch zum dramatischen Vorfall am Abend in Hannover. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht!

22:03 Uhr

Miley Cyrus schreibt Song für neuen "Avatar"-Film

Für den dritten Teil der erfolgreichen "Avatar"-Filmreihe hat Popstar Miley Cyrus einen Song geschrieben. Die Mitarbeit an "Avatar: Fire and Ash" ("Avatar: Feuer und Asche") habe für sie "tiefe Bedeutung", teilte die Sängerin auf Instagram mit.

Die Sängerin sei persönlich von Feuer und dem Wiederaufbau aus der Asche betroffen gewesen. Sie dankte Regisseur James Cameron für die Gelegenheit, diese Erfahrung in "musikalische Medizin" zu verwandeln. Bei Waldbränden in Südkalifornien hatten Cyrus und ihr damaliger Lebenspartner Liam Hemsworth im November 2018 ihr Haus in den Flammen verloren. Damals brannten unter anderem auch die Häuser von Moderator Thomas Gottschalk und Schauspieler Gerard Butler ab.

21:06 Uhr

Astrid Lindgrens Erben klagen gegen "Pipi"-Limonade

"Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" hat ein Getränkehersteller aus Kroatien offenbar wörtlich genommen: Die Nachfahren der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren gehen rechtlich gegen das Unternehmen vor, weil es eine Limonade mit dem Namen "Pipi" vertreibt. Die Erben sehen eine Markenrechtsverletzung, berichtet die schwedische Lokalzeitung "Vimmerby Tidning".

Das Emblem auf den Flaschen zeigt - in Anlehnung an Pippi Langstrumpf - eine blonde Frau.

Das Emblem auf den Flaschen zeigt - in Anlehnung an Pippi Langstrumpf - eine blonde Frau.

(Foto: pipi.com.hr)

"Pippi Langstrumpf gehört allen Kindern - aber niemand hat das Recht, ihren Namen für den eigenen Gewinn auszunutzen", verteidigt Lindgrens Enkel Olle Nyman die Klage. Die Verwechslungsgefahr sei groß. Die "Pipi"-Limo ist nach Aussage des Getränkeherstellers schon seit 1971 in Kroatien auf dem Markt.

20:56 Uhr

Tote Person und Verletzte nach Schießerei in Hannover

Bei der Schießerei in Hannover ist ein Mensch gestorben, bestätigt ein Sprecher der Polizei. Die Identität sei noch unklar, mehrere Menschen seien verletzt. Wie schwer die Verletzungen sind und wie viele Menschen betroffen sind, sei weiter unklar.

Nach ersten Erkenntnissen sind zwei Gruppen in Streit geraten. "Es sind mehrere Schüsse gefallen", bestätigte die Polizei. Ein mutmaßlicher Täter wurde in der der Nähe festgenommen. Die Hintergründe der Auseinandersetzung seien noch unklar. Zahlreiche Einsatzkräfte sind am Tatort in der Vahrenwalder Straße nördlich des Niedersachsenringes - alle Hintergründe hier.

20:33 Uhr

Polizei schießt offenbar bei Übung versehentlich scharf auf Bundeswehr

Bei einer Übung im oberbayerischen Erding ist ein Feldjäger nach Angaben der Bundeswehr angeschossen worden. Der Mann sei mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Übung war den Angaben zufolge vorher angemeldet. 

Die Bundeswehr hat den Polizeieinsatz mittlerweile bestätigt.

Die Bundeswehr hat den Polizeieinsatz mittlerweile bestätigt.

(Foto: picture alliance/dpa/Vifogra)

Die Feldjäger dachten offenbar, die von Anwohnern alarmierte Polizei sei Teil der Übung, sodass mit Übungsmunition geschossen wurde, meldet die "Bild"-Zeitung. Die Landespolizei habe daraufhin scharf geschossen.

19:28 Uhr

Museumsdirektorin räumt nach Louvre-Raub Fehler ein

Drei Tage nach dem Kronjuwelen-Diebstahl im Pariser Louvre räumt die Museumsdirektorin ein, dass die Fassade des Museums nicht ausreichend durch Kameras geschützt sei. "Das ist unser Schwachpunkt", so die Museumsdirektorin Laurence des Cars bei einer Anhörung vor dem Kulturausschuss des Senats in Paris.

Heute öffnete das berühmte Museum erstmals nach dem Einbruch wieder.

Heute öffnete das berühmte Museum erstmals nach dem Einbruch wieder.

(Foto: Thibault Camus/AP/dpa)

An der Fassade der von dem Diebstahl betroffenen Apollo-Galerie gebe es nur eine einzige Kamera und diese habe nicht das betroffene Fenster im Visier gehabt. "Wir haben die Ankunft der Diebe nicht mitbekommen", gesteht die Museumsdirektorin. Sie fordert die Einrichtung eines Polizeipostens im Inneren des Museums. Das Museum öffnete heute das erste Mal wieder seit dem Einbruch am Sonntagmorgen, bei dem mit Hilfe eines Lastenaufzugs acht mit Diamanten und Edelsteinen verzierte Schmuckstücke der französischen Monarchie gestohlen wurden.

18:17 Uhr

51-Jährige schlägt Lokalpolitiker mit künstlichem Weihnachtsbaum

In Erfurt wurde ein Lokalpolitiker mit einem künstlichen Weihnachtsbaum angegriffen - der Politiker blieb unverletzt. Eine 51-jährige Frau geriet zuvor offenbar an einem Infostand mit dem Mann in einen Streit. Daraufhin schlug sie ihn mit der Weihnachtsdeko, wie die Thüringer Polizei mitteilte.

So oder so ähnlich könnte die Tatwaffe in Erfurt ausgesehen haben - 62 Tage sind es noch bis Heiligabend.

So oder so ähnlich könnte die Tatwaffe in Erfurt ausgesehen haben - 62 Tage sind es noch bis Heiligabend.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Der Vorfall ereignete sich auf dem Erfurter Anger, einer der bedeutendsten Einkaufsstraßen in der thüringischen Landeshauptstadt. Hinzugerufene Polizeibeamten leiteten ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen die vorweihnachtliche Randaliererin ein.

17:02 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:43 Uhr

Bushidos Familie will zurück nach Deutschland - aber eine Stadt ist tabu

Vor drei Jahren zogen Bushido und Anna-Maria Ferchichi mit ihren Kindern nach Dubai. Doch das Auswanderungsglück scheint zu bröckeln: Das Ehepaar hat das Haus im "Influencer-Paradies" Dubai verkauft. Bevor die Familie vollständig zurück nach Deutschland zieht, will sie sich zunächst mit einem Zweitwohnsitz herantasten.

Bushido und Anna-Maria Ferchichi zogen 2022 nach Dubai.

Bushido und Anna-Maria Ferchichi zogen 2022 nach Dubai.

(Foto: picture alliance/dpa)

"Berlin kommt absolut nicht infrage - aus allen Gründen eigentlich", stellt Anna-Maria Ferchichi klar: "Ich habe mich da nicht wohlgefühlt. Ich finde, es ist einfach keine ansprechende Stadt." Umso mehr haben sie Gefallen an München gefunden. Die bayerische Hauptstadt biete "genau das, was wir suchen: Natur, Grün und Ruhe."

15:29 Uhr

Am Frankfurter Flughafen stehen die Solar-Module senkrecht

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat entlang der Startbahn West eine neuartige Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Anders als bei konventionellen Anlagen stehen die rund 37.000 Module senkrecht zum Boden. Die Anlage soll jährlich bis zu 17,4 Millionen Kilowattstunden Strom am größten deutschen Flughafen produzieren. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5.500 Haushalten. Die Energie soll vorrangig zur Klimatisierung der Flughafen-Terminals und für die wachsende E-Fahrzeugflotte verwendet werden.

Die Photovoltaik-Zäune könnten laut Fraport in Zukunft auch begrünt werden.

Die Photovoltaik-Zäune könnten laut Fraport in Zukunft auch begrünt werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Photovoltaik-Zäune ergänzten sich laut Flughafenbetreiber mit den bereits bestehenden Solaranlagen, die schräg gelagerten Panels haben. Fraport will den Frankfurter Flughafen bis spätestens 2045 treibhausgasneutral und CO2-frei betreiben.

15:09 Uhr

Schichtwechsel


Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Leah Nowak befindet sich im wohl verdienten Feierabend. Nun begleite ich Sie in den nahenden Abend. Mein Name ist Benjamin Horbelt und bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie mich unter: dertag[at]ntv.de.

15:02 Uhr

Polizei hat im Fall Rebecca Spuren in Brandenburg gesichert

Vor sechs Jahren verschwand die damals 15-jährige Rebecca in Berlin. Die Polizei hat bei ihrem Großeinsatz in Brandenburg nun neue Spuren gesichert. Ob diese im Zusammenhang mit Rebeccas Tod stehen, sei Gegenstand der Ermittlungen. Die Auswertung werde voraussichtlich mehrere Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Die Berliner Polizei hat ihren Einsatz in Brandenburg inzwischen beendet.

Die damals 15 Jahre alte Rebecca war im Februar 2019 in Berlin-Neukölln verschwunden, nachdem sie die Nacht laut Angaben der Familie und der Polizei im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verbracht hatte.

14:25 Uhr

Mindestens 46 Tote bei schwerem Busunglück in Uganda

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Uganda sind nach Polizeiangaben mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien mehrere Menschen verletzt worden, als zwei Reisebusse in der Nacht zum Mittwoch auf einer Autobahn in dem ostafrikanischen Staat frontal zusammenstießen, teilte die Polizei mit.

Das Unglück ereignete sich kurz nach Mitternacht auf der Autobahn zwischen der Hauptstadt Kampala und der 650 Kilometer entfernten Stadt Gulu. Ersten Erkenntnissen zufolge geschah der Unfall bei einem Überholmanöver.

14:02 Uhr

Zwei Journalisten in Haft gewinnen Sacharow-Preis

Der Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments geht in diesem Jahr an zwei inhaftierte Journalisten: Andrzej Poczobut aus Belarus und Msia Amaghlobeli aus Georgien. Beide würden geehrt, "weil sie nur ihre Arbeit gemacht haben", sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. Amaghlobeli, Leiterin mehrerer Online-Medien, wurde nach ihrer Teilnahme an einer regierungskritischen Demonstration zu zwei Jahren Haft verurteilt und gilt als Symbolfigur der prodemokratischen Bewegung.

Andrzej Poczobut sei eine "Symbolfigur im Kampf für Freiheit und Demokratie" in Belarus, so das Parlament.

Andrzej Poczobut sei eine "Symbolfigur im Kampf für Freiheit und Demokratie" in Belarus, so das Parlament.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Poczobut, Journalist der polnischen Minderheit in Belarus, ist für seine Kritik an Machthaber Alexander Lukaschenko bekannt. Er wurde mehrfach festgenommen und zu acht Jahren in einer Strafkolonie verurteilt. Der Sacharow-Preis wird seit 1988 an Personen oder Organisationen verliehen, die sich für Menschenrechte und Meinungsfreiheit einsetzen, und ist mit 50.000 Euro dotiert.

12:47 Uhr

Nach Louvre-Coup: Erneuter Einbruch in französischem Museum

Zufall, Nachahmungstäter oder professionelle Netzwerke? Fast 2000 Gold- und Silbermünzen sind aus einem französischen Museum im Nordosten Frankreichs verschwunden - und das nur einen Tag nach dem spektakulären Diebstahl im Louvre. Betroffen ist das Maison des Lumières Denis Diderot, das Manuskripte, Briefe und historische Objekte des 18. Jahrhunderts beherbergt.

Seit Anfang September häufen sich Einbrüche in französische Museen offenbar nach einem ähnlichen Muster: Wertvolle Objekte werden gezielt ausgewählt - Schmuck, Münzen oder Stücke von hohem historischen Wert.

11:17 Uhr

Baujahr 1937: Ältester VW Käfer der Welt fährt wieder

Der vermutlich älteste Volkswagen Käfer der Welt, ein 1937 gebauter W30-Prototyp, wurde nach jahrelanger Restaurierung von einem Mann in Hessisch Oldendorf wieder fahrbereit gemacht. Das Fahrzeug, dessen Fahrwerk den Zweiten Weltkrieg überstand, war lange verschollen und wurde über verschiedene Sammlerstationen wieder zusammengeführt. Traugott Grundmann baute den Wagen in knapp acht Jahren mithilfe zahlreicher Originalteile und einer lebensgroßen Zeichnung vom heutigen VW-Chef-Designer Andreas Mindt komplett neu auf.

Das Fahrgestell stand zunächst "nur an der Wand", erinnert sich Grundmann. Er habe sich den Wiederaufbau erst nicht recht zugetraut.

Das Fahrgestell stand zunächst "nur an der Wand", erinnert sich Grundmann. Er habe sich den Wiederaufbau erst nicht recht zugetraut.

(Foto: picture alliance/dpa)

Heute ist der W30 wieder für den Straßenverkehr zugelassen, wenn auch mit Einschränkungen: Das Fahrzeug ist laut, beengt und ab etwa 80 km/h holprig, laut Tüv sind 100 km/h möglich. Grundmann fährt den Käfer vor allem zu Oldtimer-Treffen, wobei der Wagen zusammen mit einem 1938er Käfer in seiner Sammlung ausgestellt ist, die viele weitere VW-Modelle und Originaldokumente umfasst.

10:50 Uhr
Breaking News

Güterverkehrschefin Nikutta verliert Posten bei der Bahn

Die Cargo-Tochter ist seit Jahren ein Sorgenkind der Bahn und schreibt tiefrote Zahlen. Ein Sanierungskonzept der Sparten-Chefin sah massive Einsparungen vor. Die Gewerkschaft EVG und ein Gutachten zerrissen das Konzept aber. Nun greift die neue Bahnchefin durch.

Mehr dazu lesen Sie hier.

10:50 Uhr

Harry und Meghan fordern Verbot von KI-Superintelligenz

Prinz Harry und Herzogin Meghan zählen zu den prominenten Unterstützern einer Initiative gegen den Einsatz von KI-Superintelligenz. Der Aufruf, der heute von Nobelpreisträgern, ehemaligen Militärführern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens weltweit unterzeichnet wurde, fordert ein Verbot von Forschung, die zur Entwicklung von Maschinen führen könnte, die intelligenter sind als Menschen. Dabei handelt es sich um ein noch nicht erreichtes Stadium künstlicher Intelligenz, das nach Ansicht der Unterzeichner eines Tages eine Bedrohung für die Menschheit darstellen könnte.

Organisiert wurde der Aufruf von KI-Forschern, die das rasante Tempo des technologischen Fortschritts mit Sorge betrachten. Unterzeichnet wurde er von mehr als 800 Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen.

10:34 Uhr

Nach Kronjuwelen-Diebstahl: Louvre öffnet wieder

Drei Tage nach dem spektakulären Kronjuwelen-Diebstahl im Pariser Louvre hat das Museum wieder geöffnet. Die Apollo-Galerie, wo der Diebstahl stattfand, bleibt aber vorerst geschlossen, wie das Museum mitteilte.

Prompt stehen Besucherinnen und Besucher wieder Schlange.

Prompt stehen Besucherinnen und Besucher wieder Schlange.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die Staatsanwaltschaft bezifferte den Schaden inzwischen auf 88 Millionen Euro, wobei jedoch der kulturhistorische Wert nicht berücksichtigt sei. Die Diebe könnten jedoch nicht mit diesem Betrag rechnen, "sollten sie auf die sehr schlechte Idee kommen, diese Juwelen einzuschmelzen", sagte Staatsanwältin Laure Beccuau am Dienstag. Die Polizei fahndet noch immer nach den Tätern.

10:05 Uhr

Weltrekord: Angler fangen gigantischen Wels

Nun mag man über Zufälle denken, was man will. Aber nachdem in der Nähe von Grębocice in Polen gestern die Erde bebte, trauen Angler am polnischen Rybnik-Stausee ihren Augen kaum, als sie einen Wels aus dem Wasser ziehen. Der Brocken misst sensationelle 2,92 Meter - und stellt damit einen Weltrekord auf.

09:23 Uhr

Erdbeben trifft Ort in Polen – 210 Kilometer von Berlin entfernt

Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete gestern Abend ein Erdbeben der Stärke 4,5 in Polen, rund 210 Kilometer von Berlin entfernt. Laut Institut ereignete sich das Beben in der Nähe von Grębocice um 17.35 Uhr, in einer Tiefe von drei Kilometern unter dem Epizentrum. Es ist nicht auszuschließen, dass es zu geringen bis mittleren Schäden an Häusern und anderen Gebäuden gekommen ist.

08:34 Uhr

Prinzessinnensohn Høiby bestreitet Drogenverkauf

Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, bestreitet die in einem neuen Buch erhobene Behauptung, er habe in der Nähe des königlichen Schlosses Kokain verkauft. Laut seinen Anwälten hat er zwar Drogen konsumiert, den Verkauf aber "aufs Entschiedenste" zurückgewiesen. In dem Buch "Hvite striper, sorte får" wird berichtet, die Polizei habe Høiby beobachtet, wie er schwankend die Karl-Johann-Straße in Oslo entlangging und Kokain verkaufte.

Høiby sieht sich zudem einem laufenden Strafverfahren gegenüber: Die Staatsanwaltschaft in Oslo hat ihn in 32 Punkten angeklagt, darunter wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung.

07:51 Uhr

Nach gewaltsamen Protesten: Ausnahmezustand in Lima für 30 Tage

Nach anhaltenden Protesten gegen die Regierung hat Perus Interimspräsident José Jerí den Ausnahmezustand für die Hauptstadtregion Lima und die benachbarte Hafenstadt El Callao verkündet. Die Maßnahme gelte vom heutigen Mittwoch an für zunächst 30 Tage, sagte er in einer Fernsehansprache. "Im Kampf gegen die Kriminalität gehen wir von der Defensive in die Offensive", sagte er und fügte hinzu: "Kriege werden mit Taten gewonnen, nicht mit Worten."

Das südamerikanische Andenland mit seinen rund 34 Millionen Einwohnern ist seit Monaten in politischem Tumult. Erst vor knapp zwei Wochen war Jerís Vorgängerin Dina Boluarte wegen "moralischer Unfähigkeit" abgesetzt worden, nachdem sie wegen massiv eingesetzter Polizeigewalt und der Zurschaustellung teurer Uhren in der Kritik gestanden hatte.

07:17 Uhr

"Habe Nazi-Ader" - Trumps Wunschkandidat zieht Bewerbung zurück

Der wegen angeblicher Sympathien für die Nazi-Ideologie kritisierte Kandidat für die Leitung der US-Behörde zum Schutz von Whistleblowern, Paul Ingrassia, wird das Amt nicht übernehmen. Der von Donald Trump nominierte Ingrassia teilte auf X mit, er ziehe sich von der für Donnerstag geplanten Senatsanhörung zurück, da ihm die Unterstützung der Republikaner fehle. Laut "Axios" und "Politico" ist er nicht länger Regierungskandidat. Er sollte das "Office of Special Counsel" leiten, das Whistleblower im öffentlichen Dienst schützt.

Ingrassia soll außerdem gefordert haben, Feiertage, die die afroamerikanische Geschichte und Kultur würdigen – darunter Juneteenth und Black History Month – abzuschaffen.

Ingrassia soll außerdem gefordert haben, Feiertage, die die afroamerikanische Geschichte und Kultur würdigen – darunter Juneteenth und Black History Month – abzuschaffen.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

"Politico" hatte am Montag mit einem Bericht für Aufsehen gesorgt, laut dem der 30-Jährige sich in einer Chatgruppe junger Republikaner selbst als jemanden mit "Nazi-Ader" bezeichnet hat. Zudem soll er dort gesagt haben, dass der Feiertag zum Gedenken an den schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King in die "Hölle" gehöre. Ingrassias Anwalt sagte laut "Politico", dass die Texte entweder manipuliert worden sein könnten oder aus dem Zusammenhang gerissen seien.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

nach den umstrittenen "Stadtbild"-Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz haben gestern Abend Tausende Menschen in Berlin vor der Parteizentrale der CDU protestiert. Unter dem Motto "#UnserStadtbildIstBunt" soll es heute in Kiel weitergehen: Fridays for Future hat dort einen Demonstrationszug vom Welcome Center zur CDU-Parteizentrale geplant. Merz hatte Anfang der Woche im Zusammenhang mit der Migrationspolitik gesagt, es gebe in Deutschland ein Problem mit dem Stadtbild. Trotz Kritik, auch aus den eigenen Reihen, hielt er an seiner Aussage fest: Wer seine Töchter frage, werde vermutlich "eine ziemlich klare und deutliche Antwort" darauf bekommen, was er mit seinen Äußerungen gemeint habe, so Merz.

Das wird heute außerdem wichtig:

  • In Berlin wird über eine Klage gegen BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht wegen Äußerungen über den Musiker und Politiker Diether Dehm verhandelt. Es geht um Äußerungen, die der frühere Bundestagsabgeordnete der Linken als ehrenrührig erachtet.
  • Beginn Großübung "Marshal Power": Im Raum München - Ingolstadt - Regensburg - Deggendorf - Landshut führen mehr als 500 Soldatinnen und Soldaten sowie Kräfte von polizeilichen und nicht-polizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bis zum 29. Oktober Übungen durch.
  • Am frühen Abend kommt Bundesfinanzminister und SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil zum Dialog mit der Bevölkerung nach Brandenburg an der Havel.
  • Der Internationale Gerichtshof legt ein Rechtsgutachten zur rechtlichen Verpflichtung Israels vor, mit den UN und internationalen Organisationen in den besetzten palästinensischen Gebieten zusammenzuarbeiten.
  • Beim Berlin-Prozess, einer internationalen Plattform, die die Regierungen der Länder des Westbalkans mit anderen europäischen Partnern zusammenbringt, treffen Staats- und Regierungschefs aufeinander. Den Vorsitz in dem 2014 von der damaligen Kanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufenen Format hat derzeit Großbritannien.
  • Bekanntgabe des Preisträgers des Sacharow-Preises 2025 für geistige Freiheit in Straßburg

Mein Name ist Leah Nowak, ich begleite Sie heute durch den frühen "Tag". Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie mir gerne an: leah.nowak@ntv.de.

06:35 Uhr

"Weißer Tsunami" - Französische Marine stoppt Boot mit 2,4 Tonnen Kokain

Die französische Marine hat vor der Küste der portugiesischen Atlantikinsel Madeira ein Schnellboot mit 2,4 Tonnen Kokain gestoppt. Das beschlagnahmte Rauschgift habe einen Verkaufswert von über 128 Millionen Euro, teilte die Staatsanwaltschaft in Brest mit. Da das Boot auf Anweisung nicht anhalten wollte, sei Waffengewalt nötig gewesen. Von der Fregatte sei auf die Motoren des Schnellboots geschossen worden, um dieses zum Stoppen zu bringen, berichtete die Zeitung "Le Parisien". Die Besatzung sei festgenommen worden.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, waren an dem Schlag gegen die Drogenschmuggler Fahndungsbehörden aus den USA und Großbritannien beteiligt. Der Zugriff erfolgte dann in Zusammenarbeit mit den zivilen und militärischen Behörden Portugals und Spaniens. Neben der Fregatte kamen ein Hubschrauber der französischen Marine sowie ein Flugzeug des Zolls zum Einsatz.

05:55 Uhr

Merkel hat noch immer keine Einladung zu Merz' 70. bekommen

Die Feier der Unionsfraktion zum 70. Geburtstag von Bundeskanzler Friedrich Merz wird ohne dessen Vorgängerin Angela Merkel stattfinden. "Der Eingang einer Einladung ist bei uns nicht verzeichnet", teilte eine Sprecherin Merkels der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. "Eine Teilnahme wäre Bundeskanzlerin a. D. Dr. Merkel wegen einer Auslandsreise aber ohnehin nicht möglich."

Merz hat am 11. November Geburtstag und ist dann der erste Bundeskanzler seit Konrad Adenauer vor mehr als 60 Jahren, der über 70 ist. Die CDU/CSU-Fraktion richtet für ihn am Ehrentag im Protokollsaal des Reichstagsgebäudes einen Empfang aus. Darüber hatte der "Focus" Anfang der Woche zuerst berichtet. Bei der nachträglichen Feier des 70. Geburtstags von Merkel in der Berliner Akademie der Wissenschaften vor gut einem Jahr war Merz dabei - damals noch nicht als Kanzler, aber als Nachfolger Merkels an der Spitze der CDU.

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