Der Tag
31. Januar 2024
WZ-Reporter-Janis-peitsch-am-18-Oktober-2017Janis Peitsch
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22:45 Uhr

Das war Mittwoch, der 31. Januar 2024

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(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

das Büro leert sich und die Nachtschicht läuft sich am Newsdesk langsam warm. Bevor auch ich meinen Schreibtisch räume, möchte ich Ihnen noch folgende Texte der Redaktion ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und eine erholsame Nacht. Machen Sie's gut!

22:23 Uhr

US-Behörde: 561 Tote im Zusammenhang mit Philips-Beatmungsgeräten

Die US-Arzneimittelbehörde FDA beziffert die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit zurückgerufenen Beatmungsgeräten des niederländischen Herstellers Philips seit dem Jahr 2021 auf 561.

Allein zwischen Juli und September 2023 habe es mehr als 7000 Meldungen zu den Geräten gegeben, darunter 111 über Todesfälle.

Philips und die FDA hatten zuletzt eine Einigung über den Rückruf von schadhaften Geräten erzielt. Der Konzern hatte vor drei Jahren Millionen Beatmungsgeräte zurückgerufen, nachdem bekannt wurde, dass der zur Dämpfung von Geräuschen verbaute Schaumstoff im Laufe der Zeit giftig und möglicherweise krebserregend werden kann.

21:57 Uhr

Keuchhusten-Ausbruch - Vier Kinder in Belgrad tot

Bei einem Keuchhusten-Ausbruch in der serbischen Hauptstadt Belgrad sind vier Kinder an der schweren Atemwegserkrankung gestorben. Ein fünftes Kind schwebe nach der Ansteckung mit dem Pertussis-Erreger in Lebensgefahr, sagte der stellvertretende Leiter des Belgrader Kinderkrankenhauses, Vladislav Vukomanovic, dem Sender RTS.

Demnach wurde bei insgesamt rund 70 Kindern in der Hauptstadtregion Keuchhusten diagnostiziert, zwei Drittel von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Vukomanovic führte den gefährlichen Keuchhusten-Ausbruch auf zu geringe Impfquoten, auch bei älteren Erwachsenen, zurück.

20:32 Uhr

Heidi Klum: Leni hat meinen Sex-Schrank gefunden

Heidi Klum hat eine alte Familiengeschichte ausgegraben. Wie die "Bild" berichtet, plauderte die 50-Jährige im US-Podcast "Call Her Daddy" aus, wie Tochter Leni einst ein sehr privates Geheimnis lüftete. "Sie hat meinen Sex-Schrank gefunden", erzählte das Supermodel im Podcast.

Leni, die zugeschaltet war, verriet: "Ja, als ich jünger war. Ich dachte, es wäre die coolste Sache überhaupt, den mit meinen Freunden zu durchstöbern." Doch der Inhalt der Geheimschublade war offenbar nicht allen sofort klar. "Ich dachte: 'Mama, was ist das?' Ich hatte wirklich keine Ahnung, was es war", so Leni.

"Meine Mutter wurde danach so wütend auf mich. Sie so: 'Du darfst nicht an meine Sachen gehen."

20:08 Uhr

Noch keine Zinswende in den USA - Fed hält auf erster Sitzung im Jahr still

Die US-Notenbank Federal Reserve lässt den Leitzins auch nach der Jahreswende konstant. Er liegt damit weiterhin in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die Zentralbank pausierte damit das vierte Mal in Folge, nachdem sie die Zinsen im Kampf gegen die Inflation zuvor in teils großen Schritten erhöht hatte.

19:43 Uhr

Prozess gegen Greta Thunberg startet in London

Gemeinsam mit anderen Aktivisten demonstrierte Greta Thunberg Mitte Oktober in London gegen ein Treffen von Energiemanagern. Die Schwedin wurde damals wegen Störung der öffentlichen Ordnung kurzzeitig festgenommen.

Wegen des Vorfalls muss sich die 21-Jährige am morgigen Donnerstag vor einem Gericht der britischen Hauptstadt verantworten. Thunberg war wegen des Falls bereits Mitte November zu einem Gerichtstermin in der britischen Hauptstadt erschienen. Sie plädierte damals auf unschuldig.

19:07 Uhr

"Nicht auf der Suche" - Anna Ermakova genießt das Single-Leben

Beruflich läuft es bei Multitalent Anna Ermakova. Die 23-Jährige bezaubert derzeit in der "Supertalent"-Jury und hat einen Song veröffentlicht. Und privat? Da ist sie seit Juni Single. Hätte ein Mann überhaupt Platz in ihrem Leben?

"Wenn der Richtige kommt, dann ist auch Platz für ihn", erzählt Ermakova nun in einem Interview mit dem Magazin "Bunte".

Einen speziellen Typ Mann habe sie aber nicht. "Wichtig ist die Persönlichkeit und dass ich mich verstanden fühle. Aber ich bin nicht auf der Suche", betont sie und fügt hinzu: "Ich bin glücklich mit meinem Leben, so wie es ist."

18:22 Uhr

Selbstfahrendes Auto dreht plötzlich auf Parkplatz frei

Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal stürzt sich eine 12-Jährige heldenhaft in den Kampf mit einer Schlange, macht sich ein Auto zum Leid anderer selbstständig und verirrt sich ein Reh in ein Wohnhaus - mit unangenehmen Folgen.

Selbstfahrendes Auto dreht auf Parkplatz frei

18:04 Uhr

Skandinavisches Land rüstet sich für schwersten Sturm seit Jahrzehnten

An der norwegischen Atlantikküste bereiten sich die Menschen für einen heftigen Sturm vor. Die Behörden warnen davor, dass es sich um den schwersten Sturm seit 30 Jahren handeln könnte. Die Bewohner der betroffenen Gebiete sind aufgerufen, nicht ins Freie zu gehen.

Es wird erwartet, dass Wind in Hurrikanstärke die Region treffen werde. Fluggesellschaften und Fährbetreiber rechnen mit Störungen. Die Polizei warne vor Böen zwischen 126 und 180 Kilometern pro Stunde.

17:18 Uhr

Kreuzfahrt-Riese rettet Schiffbrüchige

Zwei Männer erleiden im Golf von Mexiko Schiffbruch. Als ihr Boot kentert, retten sie sich auf ein Kajak und treiben darin auf hoher See umher - bis ein Kreuzfahrtschiff zur Rettung kommt. Die Crew der "Carnival Jubilee" hievt die Männer an Bord des riesigen Schiffs.

Kreuzfahrt-Riese fischt Schiffbrüchige von Kajak

16:33 Uhr

Behörde speichert Maaßen als Rechtsextremist

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat seinen ehemaligen Präsidenten Hans-Georg Maaßen im nachrichtendienstlichen Informationssystem des Verfassungsschutzes im Bereich Rechtsextremismus gespeichert. Der Politiker gilt für die Behörde damit auch als Beobachtungsobjekt, wie Recherchen des ARD-Politikmagazins Kontraste und t-online ergeben.

Maaßen trat im Januar aus der CDU aus. Der von ihm geführte, rechts-konservative Verein "Werteunion" formiert sich derzeit als eigenständige Partei.

16:10 Uhr

EU-Munitionsplan für Ukraine gescheitert

Eigentlich wollte die Europäische Union der Ukraine eine Million Schuss Artilleriemunition bis März bereitstellen. Doch daraus wird nichts. Die EU benötige deutlich mehr Zeit, gibt der Außenbeauftragte Borrell nun zu.

15:57 Uhr

Brennende Pipeline wirft meterhohe Flammen

Eine Pipeline explodiert - danach schießt eine meterhohe Flamme aus der Leitung. Noch ist unklar, was das Feuer im US-Bundesstaat Oklahoma verursacht hat. Die Behörden fordern Anwohner auf, das umliegende Gebiet zu meiden.

15:16 Uhr

Partnerin fremdgegangen? Handwerker verwüstet komplettes Haus

Diese Liebe liegt sprichwörtlich in Trümmern. Wie die "Bild" berichtet, hat ein Handwerker mit einem Hammer das Haus verwüstet, das er jahrelang aufwendig renoviert hatte. Innerhalb von acht Stunden sei ein Schaden von 300.000 Euro entstanden.

"Als ich erfahren habe, dass meine Freundin Dana eine Affäre hat, sind bei mir die Sicherungen durchgebrannt", sagt der 52-Jährige aus Köthen in Sachsen-Anhalt der Zeitung.

Der Hintergrund: Die Mutter des Handwerkers hatte Haus und Grundstück vor einiger Zeit per Schenkung der Partnerin überschrieben. Doch nun habe diese mit ihrer Affäre in dem Haus leben wollen.

Wer in Zukunft in dem demolierten Haus wohnen darf, soll nun ein Gericht entscheiden.

14:31 Uhr

Trump-Konkurrentin Haley fordert gezielte Tötung iranischer Führer

Nach dem Tod dreier US-Soldaten durch proiranische Terroristen in Jordanien fordert Nikki Haley eine entschiedene Antwort. Statt einem Bombenangriff plädiert die republikanische Politikerin dafür, die Führung "chirurgisch" ins Visier zu nehmen und "auszuschalten".

14:09 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine geschätzte Kollegin Heidi Ulrich verabschiedet sich in den Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch und bis zum Abend versorge ich Sie im "Tag" mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de.

Los geht's!

14:03 Uhr

Inflationsrate im Januar deutlich gesunken

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar nur noch um durchschnittlich 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das teilt das Statistische Bundesamt mit. Im Dezember war die Teuerungsrate noch auf 3,7 Prozent geklettert.

13:54 Uhr

Orkanausläufer erwischen Deutschland in der Nacht

Orkan Ingunn ist am Morgen über Schottland hinweggezogen und hat danach Norwegen erreicht. Auch Deutschland bleibt nicht ganz verschont. Der bei uns auch als Tief Margrit bezeichnete Orkan liegt zwar mit seinem Zentrum weit nördlich, Ausläufer erreichen uns aber ab dem Abend oder in der Nacht, erklärt ntv-Meteorologe Björn Alexander. Es wird dann nicht nur nass, sondern auch sehr windig, mit Sturmböen an den Küsten und schweren Sturm- bis Orkanböen auf den Gipfeln der nördlichen Mittelgebirge. Hier finden Sie die aktuellen Windgeschwindigkeiten:

Und was wir morgen zu erwarten haben:

13:35 Uhr

Mouhamed Dramés Familie trifft erstmals auf angeklagte Polizisten

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Die Brüder Sidy (M) und Lassana Dramé (r) sind Nebenkläger in dem Prozess. Ihr Bruder wurde erschossen. (Foto: picture alliance/dpa)

Der 16-jährige Flüchtling Mouhamed Dramé starb in Dortmund durch Polizeischüsse. Fünf Polizeibeamte stehen in dem Fall vor Gericht. Am vierten Verhandlungstag begegnen sich zum ersten Mal die Beamten und Dramés Angehörige. Zwei Brüder des Getöteten beobachten die Anklagebank mit roten und tränengefüllten Augen, als die fünf Beamten, drei Männer und zwei Frauen, hineingeführt werden. "Ich habe Tränen gesehen, ich habe geneigte Köpfe gesehen und ich habe ein ebenso betroffenes Gesicht, einen ebenso nach unten geneigten Blick meines Mandanten gesehen", sagt Christoph Krekeler, der Verteidiger des mutmaßlichen Schützen. Die Betroffenheit sei Fabian S. nicht anzusehen gewesen, sagt hingegen die Anwältin der Nebenklage, Lisa Grüter. "Es sind Fassaden, die an uns vorbeischauen." Zu den Hintergründen des Falls lesen Sie hier gleich mehr.

13:05 Uhr

Schweizer Kampfjets starten von Autobahn

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Kampfjets vom Typ F/A-18 werden die Übung durchführen. Zuletzt wurde solche Tests in den 80ern Jahren gemacht, damals mit anderen Jets. (Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Das wird spektakulärere Bilder geben: Die Schweizer Luftwaffe will im Juni mit Kampfjets auf einer Autobahn starten und landen. Geübt werden soll ein Szenario, in dem ein Flughafen beschädigt ist und die Piloten woanders starten und landen müssen. "Die Sicherheitslage in Europa hat sich in den letzten Jahren weiter verschlechtert, namentlich mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine", erklärt die Regierung. Sie erlaubt die Übung, für die ein Abschnitt der A1 südwestlich von Bern für bis zu 36 Stunden gesperrt werden soll.

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(Foto: FIELD IS MISSING!!!)

12:36 Uhr

Brasiliens Luftwaffe fängt Cessna 182 mit Schüssen ab

Ein Kleinflugzeug vom Typ Cessna 182 fliegt durch eine für den Luftverkehr eingeschränkte Zone in Brasilien. Als der Pilot nicht auf Landeaufforderungen reagiert, nimmt die Luftwaffe die Verfolgung auf. Erst Warnschüsse bringen die Maschine zur Landung - doch der Pilot flieht.

12:15 Uhr

Ulbrich verlässt AfD-Fraktion in Sachsen

AfD-Politiker Roland Ulbrich droht der Parteiausschluss. Die sächsische AfD will ihn auch nicht mehr in ihrer Landtagsfraktion haben. Nun verlässt Ulbrich die Fraktion in Dresden. Das gibt ein Fraktionssprecher bekannt. Zu den Gründen sagt er nichts. Ulbrich war gestern bereits als Vizepräsident des Bundesschiedsgerichts der Partei zurückgetreten. Presseberichten zufolge soll er sich bei einem Schiedsspruch auf die Nürnberger Rassegesetze bezogen haben. Die sächsische AfD sagt, Ulbrich habe "in schwerwiegender Weise gegen die Parteigrundsätze verstoßen" und solle aus Fraktion und Partei ausgeschlossen werden. Der Verfassungsschutz stuft die AfD in Sachsen als gesichert rechtsextremistisch ein.

11:33 Uhr

Bei Gedenkstunde für Opfer der Nazis: Faeser und Baerbock kommen die Tränen

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Die Ministerinnen applaudieren für Eva Szepesi.

Der Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus. "'Nie wieder' war, ist und bleibt eine Aufgabe für unsere gesamte Gesellschaft", sagt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zu Beginn der Gedenkstunde. Anschließend sprechen die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi und der Sportjournalist Marcel Reif, dessen Vater die Shoah überlebte. Bei der Gedenkstunde kommen Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser die Tränen.

11:12 Uhr

AfD soll mit Potsdamer Treffen noch stärker verwoben sein

Die AfD soll in das Potsdamer Geheimtreffen mit Rechtsextremen noch stärker involviert gewesen sein, als bisher bekannt. So hätten weitere Vertraute aus dem Umfeld der AfD-Spitze daran teilgenommen, berichten WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung". Darunter sei etwa Arne Friedrich Mörig. Er ist der Sohn vom Initiator des Treffens, Gernot Mörig. Arne Friedrich Mörig soll für den Parteivorstand gearbeitet haben. Bezahlt worden sei er aus dem persönlichen Bugdet innerhalb des Vorstandes, über das Parteichefin Alice Weidel direkt verfügen könne, heißt es weiter. Bei dem Treffen in Potsdam habe er einen Vortrag über die Gründung einer rechten Influencer-Agentur gehalten.

Nach Recherchen des Netzwerks Correctiv berieten Teilnehmer des Potsdamer Treffens darüber, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus Deutschland zu vertreiben. Die Enthüllungen lösten Massenproteste gegen Rechts aus.

10:28 Uhr

China verkündet in seltenem Schritt Hinrichtungen

China lässt so viele Menschen hinrichten wie kein anderes Land - davon gehen Menschenrechtler aus. Amnesty International schätzt, dass jedes Jahr Tausende Menschen zum Tode verurteilt oder hingerichtet werden. Über die Zahlen der Exekutionen schweigt Peking. In einem seltenen Schritt geben die chinesischen Behörden nun mehrere Hinrichtungen bekannt. Es geht um zwei Mordfälle, die im ganzen Land für Empörung gesorgt hatten. Hingerichtet wurden demnach ein Mann und seine Partnerin, die die kleinen Kinder des Mannes und dessen früherer Partnerin aus dem Fenster eines Hochhauses geworfen hatten. Die neue Partnerin habe die Kinder als "Belastung" für das gemeinsame Leben angesehen, heißt es vom Gericht. Laut Peking wurde zudem ein Mann exekutiert, der seine Mutter mit einer Hantel erschlagen hatte.

10:04 Uhr

Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt im Januar

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar auf 2,805 Millionen gestiegen. Das sind 169.000 mehr als im Dezember und 189.000 mehr als im Januar vorigen Jahres, teilt die Bundesagentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Punkte auf 6,1 Prozent.

09:44 Uhr

Schulze zum Hilfswerk UNRWA: "Wir werden da helfen müssen"

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze kann sich nicht vorstellen, dass Deutschland die Hilfszahlungen an das UN-Flüchtlingshilfswerk in den palästinensischen Gebieten (UNRWA) dauerhaft einstellt. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir bei dem Leid und der Not, die da gerade in dieser Region ist, nicht mehr unterstützen. Wir werden da helfen müssen. Das ist auch im Interesse Israels, dass den Menschen in dieser Region dort geholfen wird", sagt die SPD-Politikerin im ntv Frühstart. Das Flüchtlingshilfswerk habe wirklich ein Problem, das müsse aufgearbeitet und dafür gesorgt werden, dass Organisationen wie die Hamas nicht über UN-Gelder unterstützt würden.

Zwölf Mitarbeiter des UNRWA stehen im Verdacht, in den Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober verstrickt gewesen zu sein. Deutschland, die USA und weitere westliche Staaten haben daraufhin ihre Zahlungen vorerst eingestellt. Das "Wall Street Journal" berichtete zudem, dass etwa 1200 UNRWA-Mitarbeiter Verbindungen zur Hamas oder dem Islamistischen Dschihad hätten. Die Zeitung beruft sich dabei auf israelische Geheimdienstangaben.

09:39 Uhr

Bezahlkarte für Flüchtlinge kommt bundesweit

Asylbewerber in Deutschland sollen künftig einen Teil der staatlichen Unterstützung über eine Bezahlkarte beziehen. Darauf einigen sich die Bundesländer. Ab dem Sommer soll es die Karten geben. Dabei planen 14 Bundesländer ein gemeinsames Vergabeverfahren, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern wollen die Karten auch einführen, aber die Vergabe jeweils alleine regeln. Mit dem Guthaben soll man in allen Bereichen bezahlen können, aber keine Überweisungen tätigen können. Bund und Länder wollen so verhindern, dass Schutzsuchende Geld aus staatlicher Unterstützung an Angehörige und Freunde im Herkunftsland überweisen. Laut Hessens Regierungschef soll das Anreize für illegale Migration senken.

Diese Karten "dürfen nicht zu Diskriminierung führen", warnte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, letzten Monat im "Tagesspiegel". Es dürfe nicht sein, "dass Menschen durch Bezahlkarten in Läden als Geflüchtete identifizierbar sind".

09:13 Uhr

Polizei tötet mutmaßlichen Angreifer in Frankfurt

In Frankfurt am Main rückt die Polizei aus, weil offenbar ein Mann mehrere Personen angreift. Bei dem Einsatz geben Beamte wiederholt Schüsse auf den Verdächtigen ab. Der mutmaßliche Angreifer stirbt anschließend im Krankenhaus.

08:44 Uhr

Pakistans Ex-Premier zu noch längerer Haftstrafe verurteilt

Diese Strafe ist noch höher als die aus dem Urteil von gestern: Der pakistanische Ex-Regierungschef Imran Khan und seine Ehefrau sind wegen Bestechung zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das teilt Khans Anwalt mit. Ihnen wird vorgeworfen, Staatsgeschenke aus Khans Zeit als Premierminister für sich behalten zu haben. Gestern war Kahn bereits wegen der Weitergabe geheimer Dokumente zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war. Khan weist die Anschuldigungen als politisch motiviert zurück. In Pakistan sind nächste Woche Parlamentswahlen. Khan und die meisten Kandidaten seiner Partei wurden von der Wahl ausgeschlossen.

08:25 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

wir schauen gleich in den Bundestag, wo der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Sprechen werden Parlamentspräsidentin Bärbel Bas, die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi und der Sportjournalist Marcel Reif, dessen Vater die Shoah überlebte. Wichtig sind heute auch diese Termine:

  • Am Mittag beginnt die Generaldebatte im Bundestag. Oppositionsführer und CDU-Chef Merz ist als erster an der Reihe, später sind Kanzler Scholz und andere Spitzenpolitiker der Fraktionen dran.

  • Das Statistische Bundesamt teilt mit, wie sich die Verbraucherpreise im Januar entwickelt haben. Diese waren im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent gestiegen.

  • Und da wir gerade bei Zahlen sind: Die Bundesagentur für Arbeit stellt ihre Arbeitsmarktstatistik für diesen Monat vor.

  • In den USA entscheidet die Notenbank über den weiteren Kurs der Geldpolitik. Um 20 Uhr unserer Zeit erfahren wir mehr.

  • Man kann aber ab 20 Uhr auch mal bei der "Tagesschau" reinschalten: Es ist Judith Rakers letzter Tag bei der Sendung.

  • Und um 20.45 Uhr spielen Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern um den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals.

Wenn Sie Fragen rund um "Der Tag" haben, erreichen Sie mich über heidi.ulrich(at)ntv.de. Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Tag!

08:02 Uhr

Laut Studie verbrauchen Autos mehr Sprit als angegeben

Wo ist der Sprit schon wieder hin? Das mag sich mancher Autofahrer beim Tanken fragen. Im Tank vieler Autos sollte eigentlich mehr übrig sein, wenn man nach einer Studie geht. Die Organisation International Council on Clean Transportation untersucht seit 2017, wie der Spritverbrauch von Autos im Labor und auf der Straße ist. Demnach brauchen Neuwagen im realen Betrieb wieder deutlich mehr Sprit als von den Herstellern angegeben. 2018 hätten die Autos noch acht Prozent mehr Sprit verbraucht als vom Hersteller angegeben, 2022 seien es 14 Prozent mehr gewesen, schreibt die Organisation. Mehr Spaß macht Tanken so jedenfalls nicht!

07:31 Uhr

Israels Außenminister weist Rufe nach Zweistaatenlösung zurück - "absolut absurd"

Während Länder wie Deutschland und die USA verstärkt eine Zweistaatenlösung fordern, lehnt der israelische Außenminister dies ab: "Es ist absolut absurd, dass man, nach alldem was passiert ist, heute Israel vorschreibt, dass eine Zweistaatenlösung das Richtige ist", sagt Außenminister Israel Katz in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung, "Welt TV" und "Politico". Nach dem Großangriff der Hamas vom 7. Oktober hätten in Israel selbst diejenigen, die zuvor die Idee einer Zweistaatenlösung befürwortet hätten, ihre Meinung inzwischen geändert. Katz sagt, weil Palästinenser Juden getötet hätten, könne man nicht Palästinensern die Aufgabe übertragen, künftig für die Sicherheit von Juden zuständig zu sein.

Die Zweistaatenlösung sieht die Gründung eines friedlich neben Israel existierenden Palästinenserstaats innerhalb sicherer, anerkannter Grenzen vor.

07:03 Uhr

Universal entfernt seine Songs von Tiktok

Die Lieder von Taylor Swift, Sting, The Weeknd, Drake, Billie Eilish und vielen anderen Weltstars verschwinden von Tiktok. Diese Künstler stehen nämlich beim Label Universal Music unter Vertrag – und das liefert sich beinahe schon einen Schlagabtausch mit Tiktok. In einem offenen Brief schreibt Universal, der Erfolg von Tiktok fuße "zum großen Teil auf der Musik, die von unseren Künstlern und Songwritern erschaffen wurde". Der Musikriese erklärt, Tiktok wolle Künstlern nur einen "Bruchteil" dessen zahlen, was andere vergleichbare Online-Plattformen zahlen würden. Tiktok wirft Universal hingegen vor, nicht das Wohl seiner Künstler im Auge zu haben. Die Vorwürfe seien falsch, schreibt die Social-Media-Plattform. Es sei "traurig und enttäuschend, dass die Universal Music Group ihre eigene Gier über die Interessen ihrer Künstler gestellt" habe, erklärt die Plattform. Letztendlich konnten sich beide Seiten nicht auf einen neuen Lizenzvertrag einigen. Universal kündigte an, alle Lieder des Labels von der Plattform entfernen zu lassen. Der bisherige Lizenzvertrag läuft heute aus.

06:40 Uhr

Hälfte aller Gebäude im Gazastreifen beschädigt oder zerstört

Satellitenbilder zeigen das Ausmaß der Zerstörung im Gazastreifen an Gebäuden: Mindestens jedes zweite Gebäude ist durch den Krieg beschädigt oder zerstört worden. Das berichtet die BBC und beruft sich auf eine Auswertung von Satellitenbildern durch zwei US-Universitäten. Zwischen 144.000 und 175.000 Häuser seien betroffen. Im Bericht heißt es, die Bilder zeigten auch, dass die Bombardierung des südlichen und zentralen Gazastreifens seit Anfang Dezember zugenommen habe. Besonders stark bombardiert worden sei Chan Junis. Die Stadt gilt als Hamas-Hochburg. Israel betont, die Hamas benutze zivile Gebäude, um von dort Angriffe zu starten und Waffen zu lagern.

06:11 Uhr

F-16-Pilot rettet sich bei Absturz ins Gelbe Meer

Dank des Schleudersitzes hat ein US-amerikanischer Pilot den Absturz seines Kampfjets überlebt. Er habe den Schleudersitz aktiviert, als es beim Flug über das Gelbe Meer zu einem Notfall kam, erklärt das US-Militär, das in Südkorea stationiert ist. Rund 50 Minuten musste der Pilot durchhalten, bis er vor der Westküste Südkoreas aus dem Wasser gezogen wurde. "Er ist bei Bewusstsein und wurde zur Untersuchung in eine medizinische Einrichtung gebracht", schreibt das US-Militär. Was den Jet zum Absturz brachte, ist unklar. Seit Mai stürzten drei F-16 der US-Armee in Südkorea ab, die Piloten überlebten alle.

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Ein F-16 Flugzeug bei einer Flugschau. (Foto: picture alliance/dpa/PAP)