Harris will als US-Präsidentin an der Unternehmenssteuer schrauben
Die US-Demokratin Kamala Harris will im Falle eines Sieges bei der Präsidentschaftswahl im November die Unternehmenssteuern von 21 auf 28 Prozent erhöhen. Dies teilte ein Sprecher ihres Wahlkampfteams mit. Die Maßnahme wäre Teil eines Ansatzes, durch den "Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche haben" würden und "um sicherzustellen, dass Milliardäre und große Konzerne ihren gerechten Anteil zahlen". Harris' republikanischer Rivale Donald Trump hatte während seiner Amtszeit die Steuer von 35 auf 21 Prozent gesenkt und weitere Erleichterungen eingeführt. Diese sollen im kommenden Jahr auslaufen. Trump hat erklärt, im Falle eines Wahlsieges gegen die Vizepräsidentin die Kürzungen dauerhaft zu machen. Was Harris indes vorhat, ist also die Unternehmenssteuer wieder mehr in die Nähe des alten Werts zu bringen - und doch unter diesem zu bleiben.
im Krieg zwischen Russland und der Ukraine dreht sich weiterhin viel um den Vorstoß der Ukrainer auf russisches Gebiet in der Region Kursk. Laut Einschätzung von Oberst Reisner gegenüber ntv.de ist es der Ukraine zumindest gelungen, "wieder positive Schlagzeilen zu produzieren". Nichtsdestotrotz sieht er die Kursk-Offensive als "Hochrisikospiel" der Ukrainer an. Denn die Russen rücken nach seinen Information täglich mehrere Kilometer im Donbass vor.
Bei einem anderen Konflikt konnte US-Außenminister Anthony Blinken anscheinend einen Erfolg erzielen. Israel hat nach seinen Angaben einen von Washington unterstützten Übergangsvorschlag für eine Waffenruhe und eine Freilassung im Gazastreifen festgehaltener Geiseln angenommen. Zwar wurden noch nicht viele Details des Vorschlags publik. Aber Blinken rief die militant-islamistische Hamas auf, ebenfalls einzuwilligen.
Alle Parteien der oben genannten Konflikte werden in wenigen Stunden mit Interesse gen Chicago blicken. Dort findet der Parteitag der US-Demokraten statt. US-Präsident Joe Biden werde den Staffelstab an Kamala Harris übergeben, sagte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre mit Blick auf die Präsidentenwahl im November - deren Ausgang dann wiederum Implikationen für die oben genannten Konflikte hat.
Morgen wissen wir zumindest dann schon einmal, ob Harris für die Demokraten antritt - und ob die Übergabe des Staffelstabs holprig oder glatt verlief.
21:35 Uhr
Nach Haushalts-Einigung: Bahn will mehr Geld von Kunden
Nach der Haushaltseinigung der Ampel-Koalition will die Deutsche Bahn mehr Geld für die Nutzung ihrer Gleise verlangen. Die Netztochter DB Infrago will dafür ab 2026 fast ein Fünftel mehr Gebühren verlangen, teilte der Staatskonzern mit. Dies entspreche rund 1,2 Milliarden Euro mehr. Die Tochter DB Fernverkehr, einer der Nutzer der Gleise, hatte bereits höhere Ticketpreise für IC und ICE angekündigt, wenn die Trassenpreise sich stärker als die Inflationsrate erhöhen würden. Dies gilt bereits ab 2025. Dann sollen die Trassenpreise im Fernverkehr um knapp 18 Prozent klettern. Dagegen gibt es allerdings noch Klagen vor Gericht. Auch für den Güterverkehr soll die sogenannte Schienenmaut kräftig steigen, was in der Branche für Empörung sorgt. Straße und LKW würden so in Zeiten der Klimakrise erneut bevorteilt.
Hintergrund der geplanten Erhöhungen sind die Haushaltsverhandlungen der Ampel-Koalition. Eigentlich vorgesehene Milliarden-Zuschüsse an die Bahn sollen im nächsten Jahr durch eine weitere Eigenkapitalerhöhung für DB Infrago von 4,5 Milliarden Euro ersetzt werden. Diese Erhöhung wird im Gegensatz zu den Zuschüssen nicht auf die Schuldenbremse angerechnet. Allerdings ist gesetzlich vorgeschrieben, dass das Eigenkapital mit 5,9 Prozent über die Einnahmen aus den Trassenpreisen verzinst werden muss. Je höher das Eigenkapital, desto höher die Trassenpreise.
20:53 Uhr
Polizei erschießt Frau bei Messerangriff in Münchner Supermarkt
In einem Supermarkt in München ist am Abend eine Frau von der Polizei erschossen worden, nachdem sie die Einsatzkräfte mit dem Messer attackiert haben soll. Die Angreiferin sei noch vor Ort gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten seien wegen einer Körperverletzung an einem anderen Ort alarmiert worden. Sie hätten die Tatverdächtige in diesem Fall dann in einem Supermarkt im Stadtteil Sendling entdeckt. Die Frau habe die Polizisten mit einem Messer angegriffen. Daraufhin hätten diese von der Waffe Gebrauch gemacht. Wer geschossen habe und wie viele Schüsse gefallen seien, war zunächst nicht zu erfahren. Auch zu der Toten und der Körperverletzung gab es zunächst keine weiteren Informationen. Aktuell liefen Spurensicherungsmaßnahmen in dem Geschäft, sagte der Polizeisprecher.
Peter Kloeppel bringt - kurz vor Anchorman-Abschied - neues Format bei RTL+ auf den Weg
"Alles, was du wissen musst – in 90 Sekunden" – unter diesem Motto startet heute exklusiv auf RTL+ das neue Format "RTL Aktuell in 90 Sekunden". Täglich um 12 Uhr und 20 Uhr gibt es die wichtigsten News in 90 Sekunden zusammengefasst im Free-Bereich der All Inclusive Entertainment App von RTL Deutschland – snackable, unterhaltsam, informativ und fundiert recherchiert. Ein Zeitstempel kennzeichnet jeweils, von wann die Ausgaben und entsprechend die Informationen stammen. In der ersten Woche moderiert Peter Kloeppel, der sich am Freitag, den 23. August, bei "RTL Aktuell" in den Ruhestand verabschiedet.
Vor der Küste Siziliens geht eine Segeljacht unter. Fischer berichten von einem Tornado über dem Wasser. Behörden zufolge stirbt bei dem Unglück ein Mensch, sechs Personen werden noch vermisst - darunter auch der Tech-Unternehmer Mike Lynch.
Zwei Männer nehmen verbotenes Bad vor Friedhofshalle in Venedig
Seit Jahren kämpft Venedig gegen Besuchermassen - nun sorgen zwei mutmaßliche Touristen für Empörung aus einem anderen Grund. Die Männer werden bei einem spontanen Bad vor der Insel, auf der sich der Friedhof der Stadt befindet, gefilmt. Für die unerlaubte Abkühlung droht ein Bußgeld und die Verbannung aus der Stadt.
Regierung in Nicaragua verbietet weitere 1500 zivilgesellschaftliche Gruppen
Ortega kam in Nicaragua erstmals 1979 an die Macht - nach dem Sturz von Diktator Anastasio Somoza Debayle.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
In Nicaragua hat die Regierung weitere 1500 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) verboten. Die Regierung von Präsident und Ex-Guerillero Daniel Ortega wirft den Gruppierungen Gesetzesverstöße vor. In dem zentralamerikanischen Land gehen Behörden seit Jahren gegen Oppositionelle und die katholische Kirche vor. Die Verbote wurden im Amtsblatt der Regierung veröffentlicht. Demnach fallen Vermögenswerte der betroffenen NGOs an den Staat. "Sie sind ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen", heißt es in dem vom Innenministerium veröffentlichten Amtsblatt. Dort wird den Gruppierungen vorgeworfen, sie hätten Informationen zu ihrer Finanzierung, etwa Spenden, nicht offengelegt. Das Vorgehen Ortegas gegen die Zivilgesellschaft und die katholische Kirche hat sich seit dem Ausbruch der Proteste gegen die Regierung im Jahr 2018 verschärft. Die Behörden haben bereits über 5000 zivilgesellschaftliche Gruppen, private Universitäten und Medien verboten. Oppositionelle Parteien sind verboten, Regierungsgegner sitzen in Haft oder sind ins Ausland geflohen.
18:07 Uhr
Brücke in China kracht vor den Augen von Passanten zusammen
Weil an einer Brücke in China Risse auftauchen, wird sie gesperrt. Nur einen Tag später brechen an mehreren Stellen große Stücke aus dem Bauwerk heraus, dann stürzt die Brücke vor den Augen von Passanten ein. Jetzt werden Bilder von dem Vorfall, der sich bereits Anfang August ereignete, veröffentlicht.
Ilkay Gündogan wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nicht mehr zur Weltmeisterschaft 2026 führen. Der 33 Jahre alte Offensivspieler beendet nach 82 Länderspielen seine DFB-Karriere, wie der Profi des FC Barcelona bekanntgab.
Wildtier könnte Zaun am Bundeswehr-Standort in Mechernich beschädigt haben
Entwarnung am nordrhein-westfälischen Bundeswehr-Ort Mechernich: Ermittler haben nach der Entdeckung eines beschädigten Zauns keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat gefunden, wie das Polizeipräsidium Euskirchen jüngst mitteilte. Das Eindringen Unbefugter in den eingezäunten Bereich eines Wasserbehälters sei "unwahrscheinlich". Es sei nicht auszuschließen, dass der Schaden am Zaun "durch ein Wildtier verursacht" wurde. Am Donnerstag war ein beschädigter Zaun auf dem Gelände des Trinkwasser-Hochbehälters der Stadt entdeckt worden, aus dem auch der dortige Bundeswehr-Standort Wasser bezieht. Schon am Freitag hatte die Stadt mitgeteilt, dass nach ersten Analysen das Trinkwasser nicht kontaminiert wurde. Mit Blick auf weitere Untersuchungen wurde den Einwohnern aber empfohlen, das Wasser vor der Verwendung bis auf Weiteres vorsichtshalber abzukochen. Doch auch die weiteren Prüfungen hätten "keine Hinweise auf Kontamination des Trinkwassers" ergeben, teilte die Polizei nun mit. Der zuständige Staatsschutz des Bonner Polizeipräsidiums habe die Ermittlungen zu dem Vorfall inzwischen abgeschlossen.
17:13 Uhr
Speedboot tritt mit Militärhubschrauber in Schnelligkeitswettkampf
Ein Chinook fliegt in den Niederlanden knapp über der Wasseroberfläche der Maas. Das Manöver, laut einem Armeesprecher eine Übung, animiert den Fahrer eines Speedboots zu einem Wettstreit: Er versucht, mit dem Militärhubschrauber mitzuhalten und filmt dabei.
Die Luxusjacht "Bayesian" von Tech-Unternehmer Mike Lynch ist mit 56 Metern Länge und ihrem 75 Meter hohen Mast imposant, unsinkbar ist sie aber nicht. Sie gerät vor Sizilien in einen Sturm und geht unter. 15 Menschen werden gerettet, 6 noch vermisst. Für mindestens einen Menschen kommt jede Hilfe zu spät.
Kronprinzessin Victoria startet eine Militärausbildung
Kronprinzessin Victoria von Schweden büffelt für das Militär. Zu einem Foto, das die Thronfolgerin in Tarnkleidung zeigt, schreibt die 47-Jährige persönlich auf Instagram: "Mit großer Vorfreude setze ich heute meine militärische Ausbildung an der schwedischen Verteidigungshochschule fort. Gemeinsam mit den anderen Kadetten werde ich mich in Zukunft in die Taktik, Kriegswissenschaft und Militärstrategie vertiefen", so die Tochter von König Carl XVI. Gustaf von Schweden. Weiter lässt sie die 665.000 Followerinnen und Follower wissen: "Mein Ziel ist es nun, meine ganze Energie in die Offiziersausbildung zu stecken, um Schweden und die Streitkräfte in Zukunft bestmöglich vertreten zu können. Ich freue mich auf eine interessante und bereichernde Lernzeit gemeinsam mit meinen neuen Kommilitonen", so die künftige Königin von Schweden.
16:24 Uhr
Demokraten sticheln gegen Trump - und zwar auf Außenfläche des Trump Towers
Während zum heutigen Auftakt des viertägigen Parteitags der US-Demokraten Präsident Joe Biden eine Abschiedsrede halten soll und damit symbolisch den Staffelstab an Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris übergeben, haben die US-Demokraten bereits im Vorfeld mit einer Werbeaktion für Aufsehen gesorgt. Deren Organisationsgremium DNC machte nämlich am Vorabend, bevor das Event losging, politische Werbung - und das ausgerechnet per Projektion auf die Außenfläche des Trump Towers. Berichten zufolge wechselten die Botschaften alle paar Sekunden, darunter solche auf Englisch und Spanisch. So stand da in Anspielung auf Trump und dessen Vize-Kandidaten J. D. Vance die Botschaft "Trump-Vance ‘weird as hell’" (Deutsch: "Trump-Vance ‘unglaublich komisch’"). In Hinsicht auf das demokratische Gespann von Kamala Harris und Tim Walz war positiv zu lesen: "Harris Walz joy and hope." (Deutsch: "Harris Walz Freude und Hoffnung.").
15:40 Uhr
Bär dringt in Hotel in Tibet ein und überrascht schlafenden Besitzer
In einem tibetischen Bergort hält die Überwachungskamera eines Hotels erstaunliche Bilder fest: Ein Braunbär dringt nachts in ein Hotel ein und überrascht den schlafenden Besitzer hinter der Rezeption. Der bleibt allerdings beachtlich ruhig - obwohl das Raubtier direkt neben ihm steht.
ADAC erwartet ein staureiches Wochenende - welche Strecken sind besonders betroffen?
Mit dem Ende der Ferien in einigen Bundesländern rollt die nächste große Reisewelle heran - und damit steigt die Staugefahr. Unter anderem beginnt in Hessen und in Rheinland-Pfalz ab nächster Woche wieder die Schule. Für das kommende Wochenende erwartet der ADAC viele Heimreisende. In Richtung Süden sollte sich der Verkehr jedoch reduzieren, weil zunehmend weniger Menschen jetzt noch in den Urlaub fahren.
Besonders viel Verkehr erwartet der Verkehrsclub etwa auf den Fernstraßen von und in Richtung Nord- und Ostsee.
Unter den staureichsten Autobahnen sind den Angaben zufolge
die A1 Lübeck - Dortmund
die A3 Passau - Frankfurt
und die A7 Hannover - Füssen/Reutte.
Der ADAC listete auch Autobahnen in den Großräumen München, Berlin und Hamburg.
Ebenfalls viel Geduld wird in den Alpenländern gebraucht. Wie gewohnt ist das der Fall
auf der Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner, Pyhrn-, Karawanken- sowie Gotthard-Route.
Wichtig für Österreich-Reisende: Der Arlberg in Österreich sollte großräumig umfahren werden. Der Arlbergtunnel ist wegen Bauarbeiten gesperrt und der Arlberg-Pass nach einem Erdrutsch für unbestimmte Zeit nun ebenfalls. Reisenden wird geraten, unter der Woche zu fahren.
Auch Fernstraßen nach und von Skandinavien, Polen, Italien und den Niederlanden sind von Staugefahr betroffen.
14:26 Uhr
Ein Vorreiter der französischen Nouvelle Cuisine ist tot
Der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard ist tot. Er starb im Alter von 91 Jahren in der Nacht auf Montag, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf sein Umfeld berichtete. Guérard gilt als einer der Vorreiter der Nouvelle Cuisine, einer Bewegung, die zu Beginn der 1970er Jahre die französische Küche zu erneuern suchte und leichte Kost statt Überfluss auf die Teller brachte. Auch die Diätküche, der sich Guérard ab Mitte der 1970er widmete, brachte er voran. Heute steht eine Kochfachschule für gesundes Essen in seinem Namen.
Guérard wurde am 27. März 1933 in einem kleinen Örtchen etwa 60 Kilometer von Paris als Sohn eines Metzgers geboren. 1950 begann er eine Lehre zum Feinbäcker. Nur wenige Jahre später, im Alter von gerade einmal 25 Jahren, wurde er zum besten Feinbäcker Frankreichs gekrönt. Nachdem Guérard angesagte Pariser Etablissements mit seinen Kreationen versorgt hatte, gründete er 1965 sein Restaurant Pot-au-feu unweit von Paris. Später zog es ihn in den Südwesten des Landes. Sein dortiges Restaurant Les Prés d'Eugénie ist seit 1977 mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet.
14:23 Uhr
Schichtwechsel
Meine Kollegin Sabine Oelmann hat sich in den verdienten Feierabend verabschiedet. Meine Name ist Max Perseke und ich übernehme bis zum späten Abend das Ruder im "Tag".
13:57 Uhr
Eislauftrainer wegen Kindesmisshandlung in Berlin vor Gericht
Der Eislauftrainer Stefano Caruso sitzt zu Beginn des Prozesses im Kriminalgericht Moabit.
(Foto: dpa)
In Berlin steht seit Montag ein Eislauftrainer vor Gericht, weil er mehrere seiner Schützlinge körperlich misshandelt haben soll. Dem 37-Jährigen werden unter anderem vorsätzliche Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen vorgeworfen. Vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten wurde nach Angaben einer Sprecherin zunächst die Anklage verlesen.
Der Eislauftrainer soll die Jungen zwischen zehn und 14 Jahren misshandelt haben, um sie zu disziplinieren.Beispielsweise soll er einen Zehnjährigen mehrmals an den Füßen über die Eisfläche gezogen haben, so dass sein Kopf darüber schleifte und das Kind verletzt wurde. Insgesamt werden dem Mann sieben Taten vorgeworfen, die er zwischen Juli 2018 und Oktober 2020 in Berlin und auf einer Trainingsreise nach Polen begangen haben soll.
13:40 Uhr
ESC in Basel oder Genf? Hotel wird so oder so teuer ...
Wo genau findet der Eurovision Song Contest 2025 statt? In der Schweiz, das ist bekannt, weil Nemo beim diesjährigen ESC in Malmö mit dem Lied "The Code" für die Schweiz den Sieg geholt hat. Als Austragungsorte sind noch Basel oder Genf im Rennen. Wer von beiden den Zuschlag erhält, wird am 30. August bekannt gegeben.
Ob gleichzeitig das Datum des Finales genannt wird, ist noch nicht klar. In der Regel findet der ESC im Mai statt. Gemunkelt wird, dass das Finale am 10. Mai stattfinden soll. Die Hotelpreise sind für die angenommene Finalwoche zumindest in Basel schon durch die Decke geschossen. Auf der Webseite von zwei Vier-Sterne-Hotels werden Zimmerpreise von mehr als 6000 Franken pro Nacht angegeben. Das sind mehr als 6200 Euro pro Nacht, ohne Frühstück.
Absurd? Auf telefonische Reservierungsanfrage wird der Preis zuerst bestätigt, auf Nachfrage hin heißt es dann, "wegen der Vorbereitungen auf den ESC" könnten für die Woche noch keine Preise genannt werden. Ein Drei-Sterne-Hotel bietet auf seiner Webseite ein Zimmer für 634 Franken pro Nacht an. Die Genfer Hoteliers sind offenbar bescheidener: In der Nähe des Messegeländes beim Flughafen gibt es laut Webseite noch ein Zimmer in einem Vier-Sterne-Hotel für 399 Franken pro Nacht. In Basel würde das Spektakel auf dem Gelände der St. Jakobshalle stattfinden. In Genf würde das Musikfest auf dem Messegelände Palexpo direkt am Flughafen stattfinden.
13:10 Uhr
Mann auf Parkplatz in Bayern getötet, Täter ist flüchtig
Ein 42-Jähriger ist in Mittelfranken nach einem Streit vor einem Mehrfamilienhaus erstochen worden. Die Polizei fahndet rund um den Tatort in Schwabach bei Nürnberg mit einem Hubschrauber und Suchhunden nach dem unbekannten Täter, fasste diesen aber bislang nicht. Gegen 4.40 Uhr am Montag seien mehrere Notrufe von Zeugen bei der Polizei eingegangen, die von einer lauten Auseinandersetzung auf einem Parkplatz vor einem mehrstöckigen Mehrfamilienhaus sprachen. Als eine Streife eingetroffen sei, habe der 42-Jährige bereits leblos auf dem Boden gelegen. "Da kam jede Hilfe zu spät."
Das Opfer und seine Frau wohnen laut den Ermittlungen in der Siedlung mit Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern rund um den Tatort. Der 42-Jährige erlitt nach Angaben der Polizei unter anderem Stichverletzungen in den Oberkörper. Seine Frau kam mit Verletzungen an Armen und Händen ins Krankenhaus. Die 40-Jährige schwebe nicht in Lebensgefahr, so Polizeisprecher Michael Konrad.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau bei dem Angriff auf ihren Mann dazwischengegangen ist. "Sie ist unsere allerwichtigste Zeugin", so Konrad. Wann die Frau dazu in der Lage ist, befragt zu werden, sei zurzeit nicht abzusehen, sagte Konrad. Eine Tatwaffe haben die Ermittler den Angaben zufolge bisher nicht gefunden. Aufgrund der Stich- und Schnittverletzungen der Opfer gehen sie davon aus, dass es sich um ein Messer handle. In welcher Beziehung der Täter und der Getötete zueinander stehen, ist noch unklar. Uhrzeit und Tatort sprechen Konrad zufolge nicht für eine Zufallstat. Zeugen hätten von einem großen stämmigen Mann mit schwarzem Kapuzenpullover gesprochen. Nach Einschätzung der Polizei geht von dem Flüchtigen keine Gefahr für Dritte aus. Die Ermittler suchen weitere Zeugen, die Verdächtiges rund um die Tat oder den Täter bei der Flucht beobachtet haben.
Ein vierjähriger Junge ist einen Tag nach einem Sturz von einem Hochhausbalkon in Heidelberg gestorben. Das teilt die Polizei mit. Das Kind war nach dem Sturz aus dem siebten Stock am vergangenen Freitag mit lebensgefährlichen Verletzungen zunächst in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert worden. Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte erlag der Junge am Wochenende seinen Verletzungen.
Bei dem Unglück handele es sich derzeitigen Erkenntnissen zufolge um einen tragischen Unfall, betont die Polizei. Der Vierjährige hatte wohl einen unbeobachteten Moment genutzt, während die Mutter im Bad war, wie ein Sprecher weiter erläuterte. Dem Kind gelang es dann, das Wohnzimmerfenster zum Balkon zu öffnen und auf den Balkon zu klettern. Von dort stieg es auf die gut einen Meter hohe Brüstung, verlor das Gleichgewicht und stürzte mehr als 15 Meter in die Tiefe. Es gebe weder Hinweise auf Fremdverschulden noch darauf, dass die Sorgfaltspflicht vernachlässigt worden sei. Der Vater war zum Zeitpunkt des Unglückes bei der Arbeit gewesen.
Zu solchen Unglücken kommt es immer wieder. So war in Berlin Ende vergangenen Jahres ein neun Jahre altes Kind von einem Hochhaus in den Tod gestürzt. Im Juli 2023 war ein Zehnjähriger aus dem Fenster eines Berliner Hochhauses gestürzt und gestorben. Auch hier hatte es keine Hinweise auf Fremdverschulden gegeben.
12:14 Uhr
Marder taucht Ludwigsburg in Dunkelheit
Am Morgen ist für mehr als zwei Stunden in großen Teilen von Ludwigsburg und dem angrenzenden Kornwestheim der Strom ausgefallen. Schuld gewesen sei ein Marder, teilen die Stadtwerke Ludwigsburg mit.
Das Tier war demnach in Ludwigsburg-Hoheneck in einer Trafostation des Umspannwerks der Netze BW unterwegs. Schließlich habe das Netz umgeschaltet werden können und die Lichter seien wieder angegangen.
Die Leitungen für den Notruf liefen einer Polizeisprecherin zufolge über ein Notstromaggregat. Die ausgefallenen Ampeln und Straßenlaternen habe die Polizei vorübergehend selbst ersetzt und den Verkehr geregelt. Auf den Straßen sei wenig los gewesen, Komplikationen habe es keine gegeben. Der Stromausfall dauerte von kurz vor 5 Uhr bis etwa 7 Uhr.
Grünen-Chef Omid Nouripour stellt der Ampelregierung kein gutes Zeugnis aus. In einem Interview spricht er von dem "vielen, vielen überflüssigen Streit, den wir untereinander hatten". Dieser erschwere die ohnehin schwierige Lage im Land.
Vor zwei Jahren wurden massenhaft tote Fische in der Oder entdeckt. Nun registrieren polnische Behörden eine Blüte der giftigen Goldalge in Nebengewässern des Flusses. Nach dem Fund von Tonnen verendeter Fische in Nebengewässern der Oder versuchen polnische Behörden, die Blüte der giftigen Goldalge mit Chemie einzudämmen. In den vergangenen Tagen sei an einer Stelle des mit der Oder verbundenen Gleiwitzer Kanals kontrolliert Wasserstoffperoxid eingeleitet worden, teilte das Klima- und Umweltschutzministeriums in Warschau mit. "Einem vorläufigen Bericht zufolge zerstörte der Versuch mit Wasserstoffperoxid die Zellen der Goldalge und führte zu einer Reduzierung dieser Alge mit einer Effizienz von 90 bis 99,9 Prozent."
Die Einleitung von Wasserstoffperoxid sei allerdings nur eine Krisenmaßnahme, betonte Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska. "Unser Ziel besteht natürlich darin, die Verunreinigungen zu reduzieren, die in den Stausee, den Gleiwitzer Kanal und in die Oder fließen." Polen arbeitet an einem Plan, primär die Salzeinleitungen aus dem Bergbau zu verringern. Innerhalb der vergangenen zwei Wochen hatten polnische Behörden insgesamt 77 Tonnen verendeter Fische aus dem Gleiwitzer Kanal und dem Stausee Dzierzno Duze geborgen. Das Umweltministerium sprach von einer lokalen Umweltkatastrophe.
Bereits im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Experten in Deutschland und Polen kamen zu dem Schluss, dass höchstwahrscheinlich die toxische Wirkung einer Blüte der giftigen Goldalge Prymnesium parvum den Tod der Fische verursacht hatte.
11:27 Uhr
Mandoki und seine Soulmates rocken München (und Budapest)
Letzte Woche in München, neben den Einheimischen und allen sowieso Zug'reisten massenweise Fans. So richtig viele. Also auf Mallorca hätte man schon wieder protestiert und mit Wasserspritzpistolen gefuchtelt. Die waren aber eh nicht nötig wegen Regen. Viel Regen. Teilweise, zum Glück nicht die ganze Zeit, nicht jeden Tag. So voll war es in der "Hauptstadt mit Herz" grundsätzlich wegen Adele und Coldplay. Bei einer der beiden Shows war ich, bei der anderen wäre ich auch gern gewesen. Hat aber nicht geklappt. Ich wurde jedoch bestens getröstet, denn ich habe ein weiteres Konzert besucht: Im Brunnenhof der Münchener Residenz spielte Leslie Mandoki mit seiner Band Soulmates, und was soll man sagen? Es hat über "nicht zu Coldplay gehen können" hinweggeholfen. Sehr sogar. Denn hier sind (ebenfalls) Vollblutmusiker am Werk, Leute, die sich und anderen nichts mehr beweisen müssen - sie haben bereits alles erreicht.
Ihr knapp dreistündiges Konzert beschließt die Band traditionell mit John Lennons Hymne "Imagine" - selten war sie so passend und ergreifend wie jetzt.
Bei ihrem einzigen Deutschlandkonzert (bevor sie weiter nach Budapest zogen) feierten die Mandoki Soulmates unter freiem Himmel und begeisterten ihr Publikum mit einem wirklich beeindruckenden Lineup und Songs, die unter die Haut gehen. Mit Leslie Mandoki standen Ikonen von Weltrang auf der Bühne, darunter Al Di Meola (Nummer-1-Album aktuell in den Jazz-Charts) und Mike Stern an den Gitarren, Randy Brecker sowie Nick van Eede (Cutting Crew), Tony Carey (Rainbow), der erfolgreichste deutsche Jazztrompeter Till Brönner, Bassist und Sänger Richard Bona sowie die Supertramp-Legenden John Helliwell und Jesse Siebenberg.
Genauso verzaubert fühlte sich der Bandleader übrigens auch selbst, durch das "Feuerwerk an Musikalität hier auf der Bühne, wenn wir in dieser Besetzung unterwegs sind!" Mandoki und seine nach über 30 gemeinsamen Jahren bestens eingespielten Soulmates geben sich gegenseitig - neben ihren perfekten Songarrangements und Kollektiv-Improvisationen - immer wieder den Raum, bei Solo-Parts zu glänzen. Und deswegen hört man dann auch die Hits der einzelnen Protagonisten. Eine Weltpremiere gab es jedoch, denn die Band spielte erstmals ihre Songs aus dem neuen Album "A Memory of our Future" - nicht, ohne ihre Botschaft zu teilen: "Wir brauchen wieder mehr Mut zur Utopie! Aufstehen gegen Spaltung, Fake und Hetze - für Wahrhaftigkeit, Generationengerechtigkeit und Menschlichkeit!
Segelboot sinkt vor Palermo, sechs Personen werden vermisst, eine Leiche
Nach den Vermissten wird weiterhin gesucht.
(Foto: REUTERS)
Ein 50 Meter langes Segelboot mit 22 Menschen an Bord sank am frühen Montag vor Porticello, in der Nähe von Palermo, nachdem ein Tornado das Gebiet heimgesucht hatte. Küstenwachen retteten 15 Passagiere, sechs weitere werden vermisst, eine tote Person wurde gemeldet.
Taucher der Feuerwehr versuchen, das Boot zu erreichen, das sich derzeit in einer Tiefe von 49 Metern etwa eine halbe Meile von der Küste entfernt befindet. Die Carabinieri-Polizei, der Notarztdienst 118 und der Zivilschutz helfen den Überlebenden.
10:28 Uhr
Noch ein paar Worte zu Alain Delon ...
Es ist manchmal schwer, seine Helden für immer gut zu finden ... Alain Delon war unbestritten einer der schönsten Männer und einer der faszinierendsten Schauspieler dieser Welt. Mit seinen Meinungen eckte er an, er war auch nicht immer sympathisch. Seinem Charisma konnte sich jedoch kaum jemand entziehen. Für die einen war Delon der beste Schauspieler, andere sahen in ihm einen egoistischen Chauvinisten. Mit 88 ist er nun gestorben. Über den Tod sagte er, als er sich nach einem Schlaganfall 2019 auf sein Anwesen nahe Paris zurückzog: "Ein Held muss immer wissen, wie man stirbt. Ich liebte es zu sterben, weil es ein Schlusspunkt ist."
Mit 17 ging er zur Marineinfanterie, mit der er im Indochinakrieg kämpfte. Danach wurde er entdeckt.
(Foto: IMAGO/Starface)
In einem berührenden TV-Interview nahm er – fast trotzig – Bezug auf seine Kindheit, die er als schwierig empfand, denn mit vier Jahren kam er in eine Pflegefamilie. Nach seiner Entdeckung war er im Film der attraktive Killer und mysteriöse Intrigant ("Nur die Sonne war Zeuge", "Der Leopard"), und er spielte den stummen Mörder(1967 "Der eiskalte Engel").
Weitere Höhepunkte: "Der Swimmingpool" mit Ex-Partnerin Romy Schneider oder "Borsalino" mit Jean-Paul Belmondo. Delon sei "ein Adler mit zwei Köpfen: Dem besten und dem schlimmsten", schrieb Brigitte Bardot zu seinem 80. Geburtstag.
Seine liebste Droge? Die Liebe. Romy Schneider wäre an Delon fast zerbrochen.
(Foto: IMAGO/Starface)
Regisseur Joseph Losey nannte ihn "eine ziemlich selbstzerstörerische Persönlichkeit, auf der Suche nach der eigenen Identität". 2019 wurde er in Cannes mit einer Goldenen Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet, trotz massiver Kritik an ihm. "Women and Hollywood" warf dem Franzosen vor, rassistisch, homo- und frauenfeindlich zu sein. Seine Söhne beschuldigten ihn der häuslichen Gewalt. Delon bestritt das, gab aber zu, Frauen geschlagen zu haben. Später machte er durch seine Unterstützung der rechtsextremen Partei Front National Schlagzeilen, deren Gründer Jean-Marie Le Pen (er kannte ihn aus dem Indochina-Krieg) er als "lieben Freund" bezeichnete. In unserer Bilderserie sehen Sie die Stationen eines ungewöhnlichen Mannes, der sich nie anpassen konnte. Oder wollte.
91-Jährige von zwei Trick-Diebinnen in Wohnung bestohlen
Eine Seniorin ist am vergangenen Samstag in ihrer Wohnung auf der Mündelheimer Straße von zwei Unbekannten beraubt worden. Gegen 9.30 Uhr hatten zwei Frauen bei ihr geklingelt und behauptet, einen Korb mit Bettlaken bei einer Nachbarin abgeben zu wollen. Da diese nicht zu Hause sei, wollten sie den Korb bei der Seniorin lassen. Die 91-Jährige sollte für die Nachbarin eine entsprechende Notiz auf einen Zettel schreiben.
Während sie dadurch abgelenkt war, durchsuchte eine der Frauen die Wohnung. Dabei spannte die andere eines der Bettlaken auf und hielt es in die Höhe, um der Seniorin die Sicht zu versperren. Als sie misstrauisch wurde und nachsehen wollte, drückte die Täterin sie auf den Stuhl zurück und hielt sie dort fest. Danach flüchteten die beiden unbekannten Frauen aus der Wohnung. Entwendet wurde ein dreistelliger Geldbetrag. Die Täterinnen sind rund 30 und 60 Jahre alt, beide circa 1,60 Meter groß, korpulent und laut Zeugin von osteuropäischem Aussehen.
Kebekus' Störaktion im "Tatort" sorgt für Aufregung
Überraschende Programmstörung in der ARD: #KINDERstören hieß es unerwartet am Sonntag um 20:15 Uhr im Ersten. Für das wichtige Thema Kinderrechte kaperte Comedienne Carolin Kebekus am 18. August den prominentesten Sendeplatz im Ersten. Für die Programmaktion verschob sich der "Tatort" um 15 Minuten. Auch verschiedene Social-Media-Kanäle der ARD wie "Sportschau" oder "Tatort" wurden am Sonntag von Kindern "gestört".
"Ohne Stärkung der Kinderrechte ist unser gesamtes System in Gefahr", warnt Carolin Kebekus. "Kinder brauchen unsere besondere Fürsorge, denn sie sind unsere Zukunft. Wir müssen sie schützen und dafür sorgen, dass sie sich gesehen, gehört und geliebt fühlen. Und stören dürfen sie verdammt noch mal auch. Selbst um 20:15 Uhr im Ersten!"
Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leben in Armut. Die Kinderrechte stehen nicht explizit im Grundgesetz. In Deutschland fehlen rund 430.000 Kita-Plätze. Die Aktion #KINDERstören macht nicht nur auf diese Missstände aufmerksam, sondern vielmehr auf eine umfangreiche Sammlung von ARD-Dokus und -Reportagen zu genau diesen Themen. Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin: "Große Themen brauchen große Aufmerksamkeit - und dafür müssen wir manchmal unübliche Wege gehen." Das Video sehen Sie hier.
09:16 Uhr
Blinken in Israel - letzte Chance für die Geiseln?
Die gegenwärtigen Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg könnten nach Worten von US-Außenminister Antony Blinken die letzte Chance für eine Freilassung der Geiseln in der Gewalt der Hamas sein. Bei einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Izchak Herzog in Tel Aviv sagte Blinken: "Dies ist ein entscheidender Moment, wahrscheinlich der beste, vielleicht die letzte Gelegenheit, die Geiseln nach Hause zu bringen, eine Waffenruhe zu erzielen und alle auf einen besseren Weg zu dauerhaftem Frieden und Sicherheit zu bringen."
Blinken und Herzog
(Foto: REUTERS)
Man müsse sicherstellen, dass "niemand Schritte unternimmt, die diesen Prozess torpedieren könnten". Blinken sagte auch, er wolle "sicherstellen, dass es keine Eskalation gibt, dass es keine Provokationen gibt." Es müsse verhindert werden, "dass der Konflikt in andere Regionen eskaliert und noch intensiver wird", so Blinken. Man sei besorgt über mögliche Angriffe auf Israel aus dem Iran, vonseiten der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah und von anderen. Daher unternehme US-Präsident Joe Biden entschlossene Schritte, wie die Verlegung von Truppen in die Region, um jegliche Angriffe zu verhindern "und wenn nötig gegen jegliche Angriffe zu verteidigen".
Präsident Herzog warf der Hamas vor, sie trage durch eine Verweigerungshaltung die Hauptverantwortung für den bisherigen Misserfolg der Gespräche unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katar in den vergangenen Monaten. "Wir sind immer noch sehr hoffnungsvoll, dass wir in den Verhandlungen voranschreiten können", sagte Herzog gleichzeitig.
Die ukrainische Offensive in Kursk geht weiter voran. Präsident Selenskyj definiert nun erstmals konkret, was sein Land mit dem Vorgehen in der russischen Region erreichen will: eine Pufferzone auf gegnerischem Gebiet. Dabei müssen die Streitkräfte jedoch wohl erhebliche Verluste verkraften.
Blutüberströmte Mädchenleiche in Marzahner Keller gefunden
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurde am Sonntag gegen 17.30 Uhr in einem Wohnhaus an der Merseburger Straße in Berlin-Marzahn eine Tote entdeckt. Ihr lebloser Körper soll im Keller des Hauses in einer Blutlache gelegen haben. Die Ermittler des Landeskriminalamtes waren mit den Experten des Kriminalistischen Instituts vor Ort, sicherten erste Spuren.
Der Leichnam wurde zur Gerichtsmedizin transportiert. Dort soll heute die Obduktion stattfinden, um die Todesursache zu ermitteln. Hintergründe zu dem Leichenfund sind bislang nicht bekannt, auch nicht, wer die Jugendliche im Keller gefunden hat.
08:25 Uhr
Elvis Costello, intellektueller Außenseiter der Rockmusik
Er ist ein musikalisches Chamäleon und hat sich seit den 70er Jahren immer wieder neu erfunden - Elvis Costello gilt als einer der renommiertesten Pop- und Rockmusiker. Doch trotz seiner Popularität kann mit seinem Namen nicht jeder sofort etwas anfangen. Streng genommen heißt der vielseitige Sänger und Gitarrist, der am 25. August 70 Jahre alt wird, auch gar nicht Elvis Costello.
Mit seiner Frau, der Jazzmusikerin Diana Krall, ist Costello seit 2003 verheiratet.
(Foto: dpa)
Diejenigen, die mit seinem Werk vertraut sind, schätzen seine intelligenten, scharfzüngigen Texte, die ihm früh den Ruf als intellektueller Außenseiter im Rockgeschäft einbrachten. Und sie schätzen seine Vielfalt und die Fähigkeit, immer wieder musikalisch zu überraschen. Seine Plattenfirma schlug den Namen Elvis vor, um sein Image besser an die aufkommende Punkrock-Bewegung anzupassen. Zur Welt gekommen war er am 25. August 1954 in London als Declan Patrick MacManus, ein Name, der für eine Karriere im Popgeschäft womöglich zu umständlich klang.
"Der wertvollste Rat, den ich je erhalten habe, kam von meiner Mutter Lillian", erzählte der Brite, der später in Liverpool aufwuchs, im Interview des US-Magazins "Esquire". "Sie brachte mir bei, das aufzuschreiben, was ich nicht aussprechen konnte, und das hat mir sehr geholfen. Sobald ich es auf dem Papier sehen konnte, konnte ich es aussprechen oder sogar singen."
08:00 Uhr
Messerstecherei in Essener Drogerie
Gegen 20 Uhr am gestrigen Sonntagabend informierte der Ladendetektiv eines Drogeriemarkts im Essener Hauptbahnhof die Bundespolizei darüber, dass er einen Ladendieb auf frischer Tat ertappt habe. Als der 65-jährige Mitarbeiter ihn daraufhin den Büroräumen der Filiale zuführen wollte, wehrte der Tatverdächtige sich, sodass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Männern kam. Dabei zog der 35-Jährige ein Küchenmesser aus seinem Hosenbund und versuchte auf den Ladendetektiv einzustechen. Diesem gelang es jedoch nach wenigen Sekunden, dem Aggressor das Messer abzunehmen.
Im weiteren Verlauf eilten zwei weitere Männer zu der Situation hinzu, woraufhin ein undurchsichtiges Handgemenge entstand. Dabei gelang es dem Ladendieb, das Geschäft zu verlassen. Zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG stellten diesen jedoch, brachten ihn zu Boden und fixierten ihn. Die alarmierten Bundespolizisten übernahmen den Mann aus Rheinberg und führten ihn der Dienststelle im Essener Hauptbahnhof zu.
Vor Ort wurde seine Identität zweifelsfrei festgestellt. Zudem nahmen die Beamten Fingerabdrücke des Aserbaidschaners. Die Bundespolizisten stellten das Küchenmesser mit einer 13 cm langen Klinge sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls ein.
07:36 Uhr
Kevin Costner: "Bin wie jeder andere Vater"
Die meisten Kinder begleiten ihren Vater nicht auf den roten Teppich, aber sonst ist alles so wie bei uns.
(Foto: dpa)
Zeit mit seinen Kindern gibt Hollywood-Star Kevin Costner nach eigenen Angaben einen Ausgleich für intensive Arbeitszeiten. Auf die Frage, wie er in seinem hektischen Alltag zur Ruhe komme, sagt der 69-Jährige: "Ich habe Freunde, und ich habe Kinder, die zur Schule gehen und Sport treiben, und ich sorge dafür, dass ich sie dorthin begleiten kann. Ich fahre sie morgens zur Schule."
Costner hat sieben Kinder. Aus seiner Ehe mit Cindy Costner, die von 1978 bis 1994 währte, stammen die Kinder Annie, Lily und Joe. Sein Sohn Liam wurde 1994 geboren. Aus seiner inzwischen geschiedenen Ehe mit Christine Baumgartner stammen die drei Kinder Cayden Wyatt, Hayes Logan und Grace Avery.
"Die Leute haben eine andere Vorstellung von meinem Leben, aber es ist ihrem sehr ähnlich", so Costner. "Ich möchte, dass meine Kinder Erfolg haben, und ich habe sie dabei begleitet, während sie in ihrem Leben erfolgreich geworden sind." Gerade ist Costners neuer Western "Horizon" ins Kino gekommen. Sein 2009 geborener Sohn Hayes Logan hat darin eine kleine Rolle übernommen.
Heute richten sich alle Augen gen Chicago, liebe Lesende, denn dort findet der Parteitag der Demokraten statt, eine Art Krönungsmesse. Dieses Jahr ist jedoch vieles anders, wenngleich eines klar sein dürfte: Ein großes Spektakel wird es sicher trotzdem. Das viertägige Treffen dürfte die Partei vor allem nutzen, um ihre Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und deren Vize Tim Walz zu feiern und ihnen Schwung für den weiteren Wahlkampf zu geben. Auch Joe Biden wird erwartet.
Harris stellte schon mal fest: "Wer andere Menschen niedermacht, ist ein Feigling" und kann damit nur einen gemeint haben: Ihren Kontrahenten. Die Stärke einer Führungspersönlichkeit bestehe nämlich nicht darin, andere Menschen niederzumachen. Wahre Stärke bestehe darin, andere aufzubauen. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer, was uns sonst noch erwartet.
Der Überblick:
Nach monatelangen Bemühungen bei den indirekten Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg ohne Durchbruch fordern die USA von Israel und der islamistischen Hamas mit Nachdruck eine Einigung. "Wir müssen eine Waffenruhe bekommen und wir müssen diese Geiseln rausbekommen", so US-Vizepräsidentin Kamala Harris.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erstmals ein konkretes Ziel für den Vorstoß seiner Truppen in der westrussischen Region Kursk genannt. "Die Schaffung einer Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
Nach ihrem angekündigten Rückzug wollen die Linken-Vorsitzenden Martin Schirdewan und Janine Wissler sich zu der Entscheidung äußern. Um 13.00 Uhr bezieht das Führungsduo der Partei bei einer Pressekonferenz in Berlin Stellung. Dort soll es um aktuelle politische Themen sowie die Ergebnisse der Sitzung des Parteivorstandes gehen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will um 14.15 Uhr mit Behördenchef Dieter Romann den neuen Jahresbericht der Bundespolizei vorstellen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnert heute im ungarisch-österreichischen Grenzort Sopron bei einer Gedenkveranstaltung an die Öffnung des Eisernen Vorhangs im August 1989.
Nach dem Tod eines kleinen Mädchens während einer Zahnbehandlung beginnt um 9.30 Uhr am Frankfurter Landgericht der Prozess gegen den damaligen Anästhesisten.
07:08 Uhr
"Susanne" und "Tabea" sorgen für Abwechslung
Die Ausläufer von Osteuropatief "Susanne" ziehen über den Südosten ab und von Frankreich und Benelux her schiebt sich ein Hochkeil nach Deutschland herein und sorgt für Wetterberuhigung. Daraus entsteht die Hochdruckzelle "Nikolas", die sich morgen zum Finnischen Meerbusen hin verlagert, für Deutschland aber zunächst noch wetterbestimmend ist. Zum Abend tauchen im Nordwesten dann die Ausläufer von Tief "Tabea" auf, die über Nacht über weite Teile Deutschlands hinwegziehen. Dahinter stellt sich am Mittwoch im Norden wechselhaftes Schauerwetter ein, während sich von Südwesten her ein neuer Hochkeil ausbreitet. Am Donnerstag bestimmt dann das nächste schwache Hochdruckgebiet das Wetter.
Wetter heute
Heute in der Südosthälfte abklingender Regen, vom Westen bis in den Norden oft freundlich, teils zeitweise wolkig, 18 bis 26 Grad. Heute zieht sich der Regen immer weiter in den Südosten zurück und klingt dann auch dort ab. Ansonsten ist es teils überwiegend sonnig, teils zeitweise wolkig und trocken. Am meisten Sonnenschein wird vom Westen bis zum Oberrhein erwartet, während sich in Ober- und Niederbayern den ganzen Tag lang kompakte Wolken halten. Am Alpenrand werden nur 18 Grad, mit zeitweiligem Sonnenschein aber angenehmen 21 bis 26 Grad erreicht.
06:53 Uhr
Sieben Schwerverletzte nach Überholmanöver
Sieben Menschen, darunter zwei kleine Mädchen, sind bei einem Verkehrsunfall nördlich von Frankfurt teils schwer verletzt worden.Ein 19-Jähriger war am Sonntagabend auf der B3 in Bad Vilbel (Wetteraukreis) beim Überholen mit seinem Wagen mit einem entgegenkommenden Auto zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte. In dem Auto saßen eine Mutter (44) und ihre elfjährige Tochter, die bei dem Unfall schwer verletzt wurden. Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten die Frau aus ihrem Fahrzeug. Auch der 19-Jährige erlitt schwere Verletzungen.
Zwei weitere Fahrerinnen, die unmittelbar hinter der 44-Jährigen unterwegs waren, konnten laut Polizei nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren mit ihren Autos in die beiden zusammengestoßenen Fahrzeuge. Eine 49-Jährige, ihre neunjährige Tochter sowie die 39 und 41 Jahre alten Insassen des anderen Wagens wurden leicht verletzt.
Alle sieben Verletzten wurden per Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Neben einem Gutachter ordnete die Staatsanwaltschaft noch eine Blutentnahme bei dem Unfallverursacher an.
Vor allem wegen verheerender Angriffe im Gaza-Krieg haben die Vereinten Nationen 2023 so viele Todesopfer unter humanitären Helfern in Konflikten gezählt wie noch nie. In 33 Ländern seien 280 Helferinnen und Helfer getötet worden, berichtet das UN-Nothilfebüro Ocha. Damit handele es sich um das tödlichste Jahr der weltweiten humanitären Gemeinschaft seit Beginn der Zählungen. Im Vergleich dazu hatte es im Jahr davor 118 Todesopfer unter Hilfskräften gegeben. Das laufende Jahr 2024 könne sogar noch tödlicher ausfallen. Heute ist der Welttag der humanitären Hilfe.
Der Hauptgrund für diesen drastischen Anstieg sei der Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas, heißt es. Seit dem verheerenden Terroranschlag der islamistischen Hamas im Oktober vergangenen Jahres seien allein im Gazastreifen knapp 300 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen getötet worden, vor allem durch Luftangriffe. Die meisten Opfer seien Mitarbeiter des UN-Palästinenserhilfswerkes UNRWA gewesen. Die Vereinten Nationen hatten in der Vergangenheit wiederholt ihre Bestürzung über getötete Mitarbeiter durch israelischen Beschuss oder Bombardements ausgedrückt.
Nach der vorläufigen Zählung einer Datenbank, auf die sich die UN stützen, deutet einiges darauf hin, dass die Zahl der getöteten humanitären Kräfte 2024 noch höher ausfallen könne. Bereits 172 Helfer seien den weltweiten Konflikten bis Anfang August zum Opfer gefallen. Neben dem Krieg in Gaza hätten vor allem Konflikte und Gewalt um Sudan und Südsudan dazu beigetragen. Oftmals handele es sich bei den Toten um lokale Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.
Donald Trump geizt nicht mit plumpen Beleidigungen seiner politischen Gegner. Das mag sein Publikum unterhalten, könnte ihn aber die Wahl kosten, fürchten Parteifreunde. Seine Rivalin will sich auf dieses Niveau offenbar nicht hinunterbegeben. Trump ist ihr nicht einmal eine namentliche Erwähnung wert.