Montag, 30. Oktober 2023Der Tag

Heute mit Sarah Platz und Robin Grützmacher
22:20 Uhr

Das war Montag, der 30. Oktober 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

der erste Tag der Woche ist nun fast vorbei und wir blicken an dieser Stelle zurück auf die Geschehnisse des Montags.

Nach mehr als drei Wochen Ungewissheit steht mittlerweile leider fest: Shani Louk ist tot. Die junge Frau mit deutschem und israelischem Pass wurde brutal von Terroristen der Hamas ermordet. Was ihr am 7. Oktober widerfahren ist, lässt sich zum Teil rekonstruieren. Es bleiben aber Ungewissheiten.

  • Betroffen haben viele Menschen auch auf die Nachricht von einem Baustellen-Unfall in Hamburg reagiert. In einem Aufzugschacht stürzte ein Baugerüst ein, Arbeiter fielen in die Tiefe. Mehrere Menschen sind dabei ums Leben gekommen

Die Geschehnisse aus dem Krieg im Nahen Osten können sie weiter in unserem Liveticker verfolgen. Das Gleiche gilt an dieser Stelle für aktuelle Neuigkeiten aus dem Ukraine-Krieg.

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht! Der Tag ist morgen wieder für Sie da.

21:39 Uhr

Wackelt René Benkos Signa-Imperium? Nach Elbtower der nächste Baustopp

Die Signa-Gruppe um René Benko wird zuletzt immer wieder mit Zahlungsschwierigkeiten, abgesagten Finanzierungen und Verkäufen zur Generierung von Kapital in Verbindung gebracht. Für Aufsehen sorgte kürzlich der Baustopp am Milliarden-Projekt Elbtower in Hamburg. Dortige Medien wie das "Hamburger Abendblatt" berichten nun, dass auch am Gebäudeensemble Flüggerhöfe am Rödingsmarkt wegen ausstehender Zahlungen der Signa mittlerweile nicht mehr gebaut wird. Die Flüggerhöfe stehen zudem zum Verkauf, wie der NDR berichtete. Auch an der Gänsemarkt-Passage in der Innenstadt soll es einen Baustopp geben.

Die Immobilien-Branche steht unter Druck. Gestiegene Zinsen und anziehende Refinanzierungskosten, explodierende Materialpreise und die hohe Inflation machen Eigentümern, Entwicklern und Investoren zu schaffen. Die Warenhauskette Galeria aus Karstadt und Kaufhof - die zu Signa gehört-war zuletzt trotz öffentlicher Hilfen erneut in die Schieflage geschlittert, das Insolvenzverfahren endete im Frühjahr. Der Sanierungsexperte Arndt Geiwitz, der Benko bereits bei Galeria beraten hatte, hat kürzlich einen entsprechenden Auftrag für die ganze Signa Holding erhalten.

21:17 Uhr

Tödlicher Messerstich auf Kirmes: Lange Haftstrafe

Nach einem tödlichen Streit auf der Kirmes "Send" in Münster ist ein 21-jähriger Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte am 18. März dieses Jahres einen anderen Mann mit einem Messer angegriffen. Dabei hatte die Klinge das Herz getroffen. Das 31-jährige Opfer war noch am Tatort verblutet. Im Prozess hatte der Angeklagte die Tat gestanden, eine Tötungsabsicht aber bestritten. Das Urteil des Schwurgerichts Münster lautet auf Mord.

Der Angeklagte war damals mit seinem Bruder auf der Kirmes. Um kurz vor 22 Uhr soll es zu einer ersten Auseinandersetzung mit dem späteren Opfer gekommen sein. Dabei war der 21-Jährige zu Fall gekommen, wodurch seine Hose verschmutzt wurde. Bei einem erneuten Aufeinandertreffen einige Minuten später war der Angeklagte laut Urteil auf den 31-Jährigen losgegangen und hatte ihm ein Messer in die Brust gerammt. Die Tat war von Überwachungskameras aufgezeichnet worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

21:01 Uhr

Mehrere Menschen sterben bei Flucht nach Europa

Auf der Flucht nach Spanien und damit in die EU sind drei Migranten ums Leben gekommen. Wie die spanischen Rettungsdienste mitteilten, wurden zwei Menschen tot auf einem Boot mit etwa 210 Migranten an Bord gefunden, das die spanische Insel Teneriffa im Atlantik erreichen wollte. Ein weiterer Mensch starb bei der Ankunft des Bootes, das vor der Küste Nordwest-Afrikas entdeckt worden war. Zwölf Menschen kamen demnach ins Krankenhaus. Auf den Kanaren sind seit Januar über 23.500 Migranten meist aus Afrika angekommen, das sind 79 Prozent mehr als im Vorjahr.

Vor Italien wurden unterdessen 47 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Wie die Flüchtlingsrettungsorganisation SOS Méditerranée mitteilte, konnten die Menschen im Hafen von Ravenna an Land gehen. Das Schiff "Ocean Viking" hatte zunächst 29 Menschen am 24. Oktober aus Seenot gerettet, die überwiegend aus Syrien und dem Sudan kamen. Zwei Tage später konnte das Schiff 18 Menschen im Mittelmeer retten.

20:29 Uhr

"Vor Glück geweint" - Jack White wird mit 83 nochmal Vater

Schlagerkönig Jack White ("Looking for Freedom") ist nach einem "Bild"-Bericht zum siebten Mal Vater geworden. "Das Mädchen ist kerngesund. Rafaella und ich haben vor Glück geweint", sagte der 83-Jährige dem Blatt. Nach dem Bericht kam seine Tochter per Kaiserschnitt zur Welt und soll Angelina Melody heißen. Seit 2015 sind White und seine 44 Jahre jüngere Frau Rafaella verheiratet. "Wir sind im siebten Himmel!", sagte White der "Bunten". 2019 kam ihr gemeinsamer Sohn Max zur Welt. Er ist Whites sechstes Kind.

Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Horst Nußbaum heißt, hat noch einen weiteren Sohn und vier Töchter. Der in Köln geborene White gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten. Titel wie "Schöne Maid", "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" und "Heute so, morgen so" stammen von ihm.

19:51 Uhr

Mann erbricht sich in Taxi in Frankfurt - Fahrer zückt Schusswaffe

Ein Taxifahrer hat in Frankfurt am Main einen Fahrgast mit einer Schusswaffe bedroht und Bargeld von ihm gefordert, nachdem dieser sich in dem Auto übergeben hatte. Der Fahrgast habe bei dem Vorfall flüchten können, der Tatverdächtige allerdings auch, teilte die Polizei mit.

Nach aktuellem Ermittlungsstand sei ein 26-Jähriger in der Nähe des Frankfurter Waldstadions in ein Taxi gestiegen und wollte zum Frankfurter Hauptbahnhof gefahren werden. Der Mann habe sich im Taxi erbrochen, woraufhin der Taxifahrer 2500 Euro als Entschädigung von ihm gefordert habe. Nach kurzer Diskussion sei der Tatverdächtige mit seinem Fahrgast zu einer Bankfiliale gefahren. Als sich der 26-Jährige geweigert habe, das Bargeld dort abzuheben, habe der Taxifahrer eine schwarze Schusswaffe hervorgeholt und damit in Richtung des Kopfes des Fahrgastes gezielt. Schließlich betrat der Bedrohte die Bank und wählte den Notruf. Nach kurzer Zeit flüchtete der Taxifahrer in seinem Taxi.

19:29 Uhr

Historischer Schritt: Immunität während konstituierender Sitzung aufgehoben

In einem historisch außergewöhnlichen Schritt hat der Bayerische Landtag noch direkt in seiner konstituierenden Sitzung die Immunität des AfD-Abgeordneten Daniel Halemba aufgehoben. Am Ende der Sitzung am Montag stimmten alle Fraktionen außer der AfD dafür - ohne dass Landtagspräsidentin Ilse Aigner dessen Namen in der öffentlichen Sitzung nannte. Die AfD-Fraktion enthielt sich. Damit ist juristisch zweifelsfrei geklärt, dass die Ermittlungen gegen den 22-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen weitergehen können.

Halemba, den die Staatsanwaltschaft Würzburg seit Tagen per Haftbefehl gesucht hatte, war am Montagmorgen festgenommen worden. Er hat alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen.

18:57 Uhr

Politiker soll Ex-Partnerin mit Kopfschuss ermordet haben

  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

In Tschechien wurde laut einem Bericht des "Kurier" auf einem Friedhof die Leiche einer 39-jährigen Reitstallbesitzerin gefunden, die einen Kopfschuss aufwies. Als Täter im Verdacht steht der 34-jährige Politiker David G. von der rechtspopulistischen österreichischen FPÖ.

Nach einer stundenlangen Fahndung soll dieser leblos im Raum Langenlois in einer Scheune gefunden worden sein. Laut Angaben eines Polizeisprechers hat er vermutlich Suizid verübt.

Wie der "Kurier" unter Berufung auf Polizeiangaben berichtet, soll das Auto des tatverdächtigen Ex-Partners in den Weingärten in Langenlois zurückgelassen worden sein. Darin soll sich ein Abschiedsbrief befunden haben.

18:24 Uhr

Redeverbot gegen Donald Trump wieder in Kraft gesetzt

Im Prozess wegen Wahlmanipulation muss der frühere US-Präsident Donald Trump erneut von öffentlichen Verbalattacken absehen. Die zuständige Bundesrichterin Tanya Chutkan setzte in der Nacht zu Montag das kurzzeitig aufgehobene Redeverbot wieder in Kraft, das den Parteien jegliche öffentliche Äußerung über Staatsanwälte, Gerichtsmitarbeiter und Zeugen untersagt.

Die sogenannte "gag order" war am 16. Oktober angesichts zahlreicher Verbalattacken des Ex-Präsidenten unter anderem gegen Sonderermittler Jack Smith und die Richterin verhängt worden. Das Verbot wurde kurzzeitig aufgehoben, um der Verteidigung die Möglichkeit zu geben, ihre Argumente vorzutragen. Gegen Trump wurden bereits in zwei Fällen Geldbußen in Höhe von insgesamt 15.000 Dollar wegen einer Verletzung des Redeverbots verhängt. Mit teilweise aufhetzender Rhetorik hatte sich Trump wiederholt als Opfer politisch motivierter Ermittlungen dargestellt, mit der seine Bewerbung für die Präsidentschaftswahl im November 2024 torpediert werden solle. Trump ist im Vorwahl-Rennen seiner Republikaner derzeit haushoher Favorit.

17:49 Uhr

Oberweite von Katie Price verhindert Achterbahn-Fahrt

Nun mal eine Meldung aus der Kategorie "sehr bizarr". Die britische "Sun" meldet, dass das britische Model Katie Price mit der Achterbahn "Vampire" im Freizeitpark Chessington World of Adventures fahren wollte. Letztlich aber habe die 45-Jährige nicht mit an Bord gehen können, weil der Sicherheitsbügel nicht richtig schloss. Der Grund dafür: die üppige Oberweite von Katie Price. Die mehrfache Mutter hat diverse Brust-Ops hinter sich.

Wie die "Sun" unter Berufung auf Parkbesucher berichtet, soll Katie Price das Ganze mit Humor genommen haben.

17:23 Uhr

Viele Tote durch illegal gebrannten Schnaps

Nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol sind in Indonesien zwölf Menschen ums Leben gekommen. Vier weitere Bewohner der Provinz West-Java schwebten nach Behördenangaben in Lebensgefahr, nachdem sie den illegal gebrannten Schnaps getrunken hatten. Die meisten Indonesier praktizierten eine gemäßigte Form des Islam, in den großen Städten ist Alkohol legal im Angebot. Wegen hoher Steuern sind Spirituosen jedoch teuer, sodass viele Menschen zu schwarz gebranntem Fusel greifen.

2018 starben mehr als 60 Menschen in dem Land an gepanschtem Alkohol. Bei Razzien nahm die Polizei damals mehrere Händler fest, darunter einen, der sein Gebräu mit Mücken-Abwehrmittel versetzt hatte.

17:00 Uhr

Schlagzeilen am Nachmittag

16:45 Uhr

"Es ist notwendig, eine neue Kultur des Kinderkriegens zu kultivieren"

Der chinesische Präsident Xi Jinping hat angesichts fallender Geburtenraten die Frauen in der Volksrepublik dazu aufgerufen, einen "neuen Trend zur Familie" zu etablieren. Es sei notwendig, "aktiv eine neue Kultur der Ehe und des Kinderkriegens zu kultivieren und junge Menschen bei Ehe, Geburt und Familie stärker zu führen", sagte er in einem von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichten Kommentar. Die Rolle der Frauen für die Gesellschaft sei in einem Gespräch zwischen Xi und dem Führungsteam des All-Chinesischen Frauenverbands thematisiert worden. Fortschritte im Bereich der Frauenpolitik würden sich nicht nur auf die Frauen selbst auswirken, hieß es weiter. Auch die familiäre und soziale Harmonie sowie der nationale Fortschritt des Landes seien betroffen.

Hintergrund sind eine alternde Bevölkerung sowie ein Rekordrückgang bei der Geburtenrate. Im vergangenen Jahr war die Bevölkerungszahl erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft.

16:28 Uhr

Rechtsextremismus-Verdacht: Ermittlungen gegen Polizei-Azubi

Weil er sich mehrfach rechtsextrem geäußert haben soll, ist einem Auszubildenden der Polizei Sachsen die weitere Teilnahme an seiner Ausbildung verboten worden. Anlass dafür seien Ermittlungen der Polizei Görlitz gegen den 18-Jährigen, wie die Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg/Oberlausitz mitteilte. Die Görlitzer Kriminalpolizei leitete demnach Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Beleidigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen den Auszubildenden ein.

Der junge Mann solle "öffentlich verschiedene beleidigende sowie rechtsmotivierte Äußerungen getätigt" haben, hieß es. Als Konsequenz daraus leitete die Hochschule der Polizei zusätzlich beamtenrechtliche Schritte gegen den Beschuldigten ein. Ihm wurde nach deren Angaben die Ausübung seiner Dienstgeschäfte verboten, damit kann er an der Ausbildung nicht weiter teilnehmen. Der 18-Jährige begann die Ausbildung zum Polizisten zum 1. September 2022. Er war seitdem in einer 30-monatigen polizeifachlichen Ausbildung.

15:59 Uhr

"Ein Stück Himmel"-Macherin Janina David gestorben

Die für ihr autobiografisches Werk "Ein Stück Himmel" bekannt gewordene Schriftstellerin und Holocaustüberlebende Janina David ist tot. Das bestätigte der dtv-Verlag auf Anfrage. Sie starb demnach bereits am 22. Oktober im Alter von 93 Jahren in London.

David, die 1930 im polnischen Kalisz geboren wurde, hatte ihre von Vertreibung, Flucht und Hunger geprägten Kindheitserinnerungen insgesamt in drei Bänden aufgeschrieben. Teile davon wurden in einer von 1982 an ausgestrahlten Fernsehserie (ARD) unter dem Titel des ersten Bands "Ein Stück Himmel" verfilmt. Gespielt wurde David darin von der tschechischen Schauspielerin Dana Vávrová, die dafür zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Der dtv-Verlag, bei dem "Ein Stück Himmel" zuletzt 2017 in einer aktualisierten Ausgabe erschien, würdigte das Werk Davids als "einzigartiges Zeitdokument", in dem sie das unendliche Leid durch die Augen eines Kindes greifbar mache. Erstmals war der Band auf Deutsch 1981 im Carl Hanser Verlag erschienen.

Schriftstellerin Janina David (l.) und Schauspielerin Dana Vavrova im Jahr 1981.

Schriftstellerin Janina David (l.) und Schauspielerin Dana Vavrova im Jahr 1981.

(Foto: dpa)

15:31 Uhr

Mit Sichel über Kehle beerdigt: Forscher lösen Rätsel um ausgegrabene "Vampirfrau"

Eine Eisensichel über der Kehle und ein Vorhängeschloss am Bein: So wurde die sogenannte "Vampirfrau" vor etwa 400 Jahren im polnischen Pien beerdigt. Bei Ausgrabungen stößt ein Forschungsteam auf die Überreste - und löst nun auf, was es mit der ungewöhnlichen Entdeckung auf sich hat.

15:07 Uhr

Comeback der Linkspartei? Wagenknecht-Abspaltung löst kleinen Boom aus

Die Linkspartei ist das Wagenknecht-Lager los, bei dem zumindest ich mich des Öfteren gefragt habe, was an diesem (Ex-)Teil der Partei überhaupt noch links ist. Geschadet hat die Trennung der stark kriselnden Partei auf den ersten Blick nicht: Die Linke hat nach eigenen Angaben seit der Abspaltung des "Bündnisses Sahra Wagenknecht" unter dem Strich Mitglieder gewonnen.

Binnen einer Woche hätten bis Montagmorgen online 422 Menschen ihren Eintritt in die Partei erklärt, sagte Bundesgeschäftsführer Tobias Bank in Berlin. Dem gegenüber stünden 224 Austritte, einschließlich der zehn Bundestagsabgeordneten um die frühere Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. Die Gesamtzahl der Mitglieder gibt die Linke auf ihrer Webseite mit 54.214 an, allerdings mit Stand Ende 2022. Neuere Zahlen nannte die Partei zunächst nicht. Wagenknecht hatte vor einer Woche angekündigt, Anfang 2024 eine eigene Partei zu gründen. Bank sagte, an der Parteibasis höre er seither am häufigsten das Wort "endlich". Er erlebe "ein ganz großes Aufatmen".

Zuletzt hatten unter anderem auf X mehrere Parteigrößen der Linken um neue Mitglieder geworben.

14:39 Uhr

Persönlicher Brief der Queen wird versteigert - und niemand bietet

Royals-Fans gibt es ja eigentlich genug, aber trotzdem hat ein persönlicher Brief der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. an ihre Hebamme bislang keinen neuen Besitzer gefunden. Bei der Versteigerung eines Stuttgarter Auktionshauses in Leinfelden-Echterdingen wurde kein Gebot für den Brief aus dem Jahr 1964 abgegeben, bestätigte Auktionator Réne Waldrab in Stuttgart. Potenzielle Käufer hätten im Nachgang der Auktion nun noch acht Wochen lang die Möglichkeit, das Schriftstück zu erwerben.

Der Brief zeige einen "schönen Einblick in das Privatleben" der Queen und sei außergewöhnlich, sagte Waldrab bei der Versteigerung, wie auf einem Video auf der Facebook-Seite des Auktionshauses zu sehen ist. "Es wird normalerweise vermieden, das so etwas nach außen dringt." Trotzdem wollte niemand die geforderten 6200 Euro Startgebot für das doppelseitige und gut erhaltene Schreiben bieten.

Wer für dieses Stück sehr viel Geld ausgeben will, hat jetzt noch Zeit dafür.

Wer für dieses Stück sehr viel Geld ausgeben will, hat jetzt noch Zeit dafür.

(Foto: picture alliance/dpa)

14:08 Uhr

Dreijährige getötet - Ermittlungen gegen sieben Stadt-Mitarbeiter

Im Fall eines getöteten und in einem Kanal versenkten dreijährigen Mädchens vom Niederrhein wird jetzt auch gegen sieben Mitarbeitende der Stadt Dinslaken ermittelt. Es bestehe der Verdacht der fahrlässigen Tötung, sagte ein Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft. Es handle sich um Bedienstete des Jugenddezernats. Die Eltern des Mädchen stehen unter Mordverdacht und befinden sich in Untersuchungshaft. Beide sollen das Kind schwer misshandelt und am Ende getötet haben. Der Vater des Kindes hatte am 6. Oktober auf einer Polizeiwache angegeben, die Leiche seiner Tochter mit Gewichten beschwert und in Oberhausen im Rhein-Herne-Kanal versenkt zu haben.

Zur Ausweitung der Ermittlungen schilderte der Staatsanwalt, es habe in der Vergangenheit Hinweise auf Kindeswohlgefährdung gegeben. Auch ein Hausbesuch sei erfolgt. Es sei fraglich, ob die zuständigen städtischen Bediensteten danach ordnungsgemäß gehandelt hätten.

14:00 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

die Frühschicht ist im Feierabend, nun liegt es an mir, mit Ihnen auf die zweite Tageshälfte zu blicken. Mein Name ist Robin Grützmacher, bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie mir gerne an robin.gruetzmacher@ntv.de.

Ich wünsche einen schönen Wochenstart!

13:32 Uhr

Verena Kerth gibt Hochzeitsschwindel zu

Verheiratet oder nicht? Bei Verena Kerth und Marc Terenzi war man sich da in den vergangenen Tagen nicht ganz sicher. So machte das Paar zwar am vergangenen Wochenende mit Hochzeitsbildern aus Las Vegas Schlagzeilen. Doch schnell kamen Zweifel auf. Der Grund: Die Namen der angeblichen Brautleute oder die Hochzeitsurkunde wurden noch nicht ins offizielle Onlineregister des Staates Nevada eingetragen, wie die "Bild"-Zeitung berichtete.

Nun endlich klärt Kerth das Ganze auf: "Wir sind nicht verheiratet, um die ganzen Spekulationen mal zu beenden", sagte sie im Interview mit RTL. Der missverständliche Ausflug zur Promi-Hochzeitskapelle in den USA war laut Verena Kerth Terenzis Idee. "Es war ein romantischer Gedanke von meinem Verlobten, weil ich es mir immer gewünscht habe, in Las Vegas zu heiraten", so die Moderatorin. Im kommenden Jahr soll es dann aber tatsächlich soweit sein. Einen genaueren Termin verrieten sie jedoch nicht.

13:05 Uhr

Ermittlern gelingt Durchbruch in Silvester-Mordfall von 1978

Ein damals 69-Jähriger wird am 2. Januar 1978 tot in seiner Badewanne in Bayern gefunden. Mehr als vier Jahrzehnte lang versuchen die Ermittler herauszufinden, wer für den Mord verantwortlich war - nun ist es ihnen gelungen. "Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen nun 70-jährigen Rentner mit britischer Staatsangehörigkeit", schilderte Stephan Beer vom Kriminalkommissariat 11 in München. Ein inzwischen in Untersuchungshaft sitzende Angeklagte soll um Silvester 1978 herum den damals 69-Jährigen in dessen Wohnung getötet haben.

Das Opfer war damals am 30. Dezember 1978 das letzte Mal lebend gesehen worden, in Begleitung eines jungen Mannes. Er starb durch wiederholte Schläge auf den Kopf mit einem Mörserschlüssel, wie die Ermittlungen ergaben. In der Wohnung fehlten zudem Bargeld und Wertgegenstände. Im Zuge der Altfallbearbeitung wurden im Jahr 2005 die am Tatort sichergestellten Beweismittel auf DNA-Material untersucht, schilderte Beer. Erst im November 2021 kam dann eine Treffermeldung aus England.

12:22 Uhr

Indischer Milliardär fordert 70-Stunden-Woche

Einer der angesehensten Unternehmer Indiens ist der Ansicht, dass junge Menschen außergewöhnlich lange arbeiten müssen, wenn sie wollen, dass das Land zu einer globalen Wirtschaftsmacht wird, wie CNN berichtet. N.R. Narayana Murthy, Mitbegründer des Software-Riesen Infosys, sagte auf Youtube, Indien brauche "hoch entschlossene, extrem disziplinierte und extrem fleißige" junge Menschen, die 70 Stunden pro Woche arbeiten sollten.

"Wissen Sie, das ist genau das, was die Deutschen und Japaner nach dem Zweiten Weltkrieg getan haben", sagte Murthy, der auch der Schwiegervater des britischen Premierministers Rishi Sunak ist. "Irgendwie hat unsere Jugend die Angewohnheit, nicht so wünschenswerte Gewohnheiten aus dem Westen zu übernehmen und dann dem Land nicht zu helfen", behauptete er weiter. Der Tech-Tycoon sagte, dass die Unternehmensführer in Indien junge Menschen motivieren sollten, "sehr hart zu arbeiten", indem sie ihnen sagen, dass "Indien zum ersten Mal (weltweit) einen gewissen Respekt erhalten hat. Jetzt ist es an der Zeit, den Fortschritt zu konsolidieren und zu beschleunigen".

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:53 Uhr

Heidi Klum verrät ihr Motto für Halloween-Party

Und nun, liebe Leserinnen und Leser, widmen wir uns der alljährigen Frage: Was trägt Model Heidi Klum bei ihrer Halloween-Party? Nach dem Wurm-Kostüm aus dem vergangenen Jahr, das innerhalb kürzester Zeit zum Internet-Trend wurde, sind die Erwartungen nun riesig. Bei Instagram lässt sie ihre Fans nun weiter rätseln: "Die Ruhe vor dem Sturm", schreibt sie zu einem Foto, auf dem sie sich nackt auf einem Plüschsofa rekelt. Darüber ist ein riesiges Gemälde mit einer Welle zu sehen. "Mein Motto dieses Halloween: Ganz oder gar nicht (Go big or go home)", ergänzt sie.

Dem Moderator Jimmy Fallon verriet sie zuvor zudem, ihr diesjähriges Kostüm werde "gigantisch". Sie müsse dafür in Manhattan eigens ein paar Straßen sperren lassen, was sehr schwierig sei, setzte Klum grinsend hinzu. Komiker Fallon mutmaßte daraufhin, dass Klum als riesiger Transformers-Robotertruck erscheinen werde. Sie schwöre, das sei es nicht, konterte Klum. Damit sind wir nun wohl offenbar kein Stück schlauer. Bis das Geheimnis gelüftet wird, ist es ja aber auch nicht mehr lang.

11:31 Uhr

Scholz drängt Nigeria zur Rücknahme von Landsleuten

Bundeskanzler Olaf Scholz pocht bei seinem Besuch in Nigeria darauf, dass das westafrikanische Land abgelehnte Asylbewerber aus Deutschland zurücknimmt. "Wir bieten mehr legale Wege als je zuvor, um für eine Arbeitsaufnahme nach Deutschland zu kommen", sagte Scholz in Lagos bei einem deutsch-nigerianischen Wirtschaftsforum. "Gleichzeitig sollten diejenigen, die unter diesen neuen Regelungen nicht bei uns bleiben können, in ihre Heimatländer zurückkehren können", fügte der Kanzler mit Blick auf ablehnte Asylbewerber hinzu. "Die Zusammenarbeit in diesem Bereich ist nach wie vor wichtig", betonte er.

Hintergrund ist, dass das bevölkerungsreichste Land Afrikas abgelehnte Asylbewerber ohne Bleiberecht meist nicht zurücknimmt, wenn diese über keine Originalpapiere mehr verfügen. Von Deutschland ausgestellte Ersatzpapiere akzeptieren die nigerianischen Behörden derzeit nicht.

11:00 Uhr

Mutiger Paketbote stellt Dieb auf frischer Tat - und nimmt Verfolgung auf

Wäre dieser Paketbote aus Kiel nicht so aufmerksam und mutig, wäre ein mutmaßlicher Dieb längst über alle Berge:

  • Der 23 Jahre alte Paketbote stellte laut Polizei in einem Mehrfamilienhaus ein Paket absprachegemäß vor die Wohnungstür einer Frau. Als er das Haus verlassen habe, sei ihm ein Mann aufgefallen, der in diesem Moment ins Haus ging und sich nach Ansicht des Paketboten seltsam verhalten habe.
  • Der 23-Jährige betrat erneut das Haus und fand das Paket nicht mehr vor der Wohnungstür im ersten Stock. Stattdessen traf er auf der vierten Etage den Mann - mit dem Paket in der Hand.
  • Der mutmaßliche Dieb schubste den Paketboten, als dieser ihn auf den Diebstahl ansprach, und floh dann aus dem Haus. Der Paketbote folgte ihm und teilte der Polizei seinen Standort mit.
  • Die Beamten konnten den Tatverdächtigen festnehmen. Sie fanden in den Taschen des 34 Jahre alten Mannes diverses mutmaßliches Diebesgut. Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen stellten die Polizisten rund 130 Gegenstände sicher, die der Mann offenbar bei Kelleraufbrüchen gestohlen hatte - darunter Baumaschinen, Werkzeuge, Schmuck sowie Geldbörsen, Briefe und ein Fahrrad. Zudem fanden die Einsatzkräfte einen Schreckschussrevolver sowie Schlag- und Stichwaffen.
10:33 Uhr

Angelina Jolie fordert sofortigen Waffenstillstand in Nahost

Nun meldet sich auch Angelina Jolie im Nahostkonflikt zu Wort: Die Schauspielerin und ehemalige UN-Botschafterin stellt in einem Statement auf Instagram zunächst klar, dass sie wie "Millionen Menschen auf der ganzen Welt" wütend und angewidert von der Attacke der Hamas auf israelische Zivilisten sei. Sie benennt diesen Akt klar als "Terror". Sie betet für die sichere Rückkehr der Geiseln und vor allem für die Kinder, die ermordet oder zu Waisen wurden.

Doch der Terrorakt könne nicht rechtfertigen, dass im Gazastreifen "unschuldige Zivilisten" durch israelische Bomben ums Leben kommen, so Jolie weiter. Die Menschen hätten keinen Zugang zu Lebensmitteln oder Wasser. "Es gibt keine Möglichkeit zur Evakuierung und nicht einmal das grundlegende Menschenrecht, eine Grenze zu überqueren." Im Zeichen der Menschlichkeit fordert die 48-Jährige einen sofortigen Waffenstillstand. "Das Leben von Palästinensern und Israelis - und das von allen Menschen weltweit - ist gleich wichtig", schreibt sie.

10:04 Uhr
Breaking News

Fünf Bauarbeiter in Hamburg tödlich verunglückt

Auf einer Baustelle in der Hamburger HafenCity sind mehrere Arbeiter von einem Gerüst gestürzt. Fünf seien gestorben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Möglicherweise sei das Gerüst zusammengebrochen. Der Unfall ereignete sich an einer Baustelle für das Überseequartier. Es seien 60 Rettungskräfte im Einsatz. Zuvor hatten Medien über das Unglück berichtet.

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09:57 Uhr

Umweltministerin Lemke verurteilt Greta Thunberg

Auf Instagram behauptete die internationale Organisation von Fridays for Future, die weltweiten Medien seien "von imperialistischen Regierungen finanziert, die hinter Israel stehen". Die Gruppierung sprach von einer "Gehirnwäsche" und bezeichnete Israel als "Apartheids-System". Die Aktivistin Greta Thunberg rief zudem zu einem Streik in Solidarität mit den Palästinensern auf. Bundesumweltministerin Steffi Lemke kritisiert das nun scharf: "Fridays For Future hat ohne Zweifel unschätzbare Verdienste", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Die unsäglichen Äußerungen von Greta Thunberg und Fridays For Future International zum Terrorangriff auf Israel" zerstörten "aber das große Vertrauen", das gerade auch viele junge Menschen in die Bewegung hätten.

Es sei daher richtig und "dringend notwendig" gewesen, dass sich Fridays For Future Deutschland und ihre Mitgründerin Luisa Neubauer klar und eindeutig von Fridays For Future International abgegrenzt hätten, sagte Lemke.

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09:30 Uhr

Per Haftbefehl gesuchter AfD-Politiker Halemba festgenommen

Der per Haftbefehl gesuchte, frisch in den bayerischen Landtag gewählte AfD-Politiker Daniel Halemba ist festgenommen worden. Das erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Würzburg. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Würzburg sagte, wird gegen den 22-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen geführt. Halemba war bei der Landtagswahl im Oktober in den bayerischen Landtag gewählt worden.

Halemba soll noch heute oder Dienstag dem Ermittlungsrichter in Würzburg vorgeführt werden. Die AfD-Landtagsfraktion in Bayern selbst hatte vergangene Woche öffentlich gemacht, dass es einen Haftbefehl gibt. Sie sprach von einer "Repression". Halemba gehört zu einer ganzen Reihe an jungen Neu-Abgeordneten, denen eine stramm-rechtsnationale Gesinnung nachgesagt wird.

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09:00 Uhr
08:43 Uhr

Portugiesische Polizei entschuldigte sich bei Maddies Eltern

Knapp 16 Jahre nach dem Verschwinden von Madeleine McCann in Portugal, reist eine Delegation hochrangiger portugiesischer Beamter von Lissabon nach London. Dies fand BBC Panorama heraus. Die Reise fand demnach Anfang des Jahres statt und verfolgte einen einzigen Zweck: Die Beamten entschuldigten sich bei den Eltern von Maddie für die Art und Weise, wie sie mit dem Verschwinden des Mädchens umgegangen sind. Dabei ging es auch um die Behandlung der Familie, die von den portugiesischen Ermittlern damals kurzzeitig zu Verdächtigen erklärt worden waren.

Die portugiesische Polizei gab dem Bericht zufolge nun zu, dass ihre anfänglichen Ermittlungen zum Verschwinden des Mädchens nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Vermissten Kindern sei damals nicht genügend Bedeutung beigemessen worden. Auch die Lage der Eltern als Ausländer in einer Umgebung, die sie nicht verstanden, sei nicht gewürdigt worden. Die Beamten unterstützten die deutschen Behörden im Verdacht gegen den 46-jährigen deutschen Staatsbürger Christian B. Hans Christian Wolters, einer der deutschen Staatsanwälte in diesem Fall, begrüßte die portugiesische Entschuldigung. "Das ist ein gutes Zeichen", sagte er und fügte hinzu: "Es zeigt, dass es in Portugal eine Entwicklung im Fall McCann gibt".

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08:17 Uhr

Historikerin gibt König Charles III. Tipps für Kenia-Besuch

Nicht nur Kanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier reisen dieser Tage nach Afrika - auch der britische König Charles III. stattet dem Kontinent einen Besuch ab. Er reist nach Kenia. Bei seinem Besuch soll es auch um die schwierigen Kapitel der gemeinsamen Geschichte gehen. Kenia erlangte vor rund 60 Jahren seine Unabhängigkeit, nachdem es lange unter britischer Kolonialherrschaft stand. Die Historikerin Caroline Elkins empfiehlt Charles, den Menschen im Land zuzuhören. "Es gibt nichts Besseres, als zuzuhören und so anzuerkennen."

Charles solle den Menschen versichern, dass er zu Hause sein Bestes tun werde, um sicherzustellen, dass ihre Geschichten bekannt würden, sagte die Forscherin von der Harvard University. Dass die Geschichte der Dekolonialisierung komplizierter sei und keine Erfolgsstory. Eine Entschuldigung für die Kolonialzeit hingegen würde sie eher überraschen. Charles' Möglichkeiten in solchen Fragen seien letztlich begrenzt, sagte Elkins. Der König könne sich zum Beispiel für einen angemessenen Geschichtsunterricht einsetzen, bei dem die Kolonialvergangenheit anders aufgearbeitet werde.

07:49 Uhr

Autopsie von Matthew Perry liefert kein direktes Ergebnis

Der Tod von "Friends"-Darsteller Matthew Perry sorgt für weltweite Trauer. Zugleich geben die Umstände der Tragödie weiter Rätsel auf. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, habe die Autopsie des Stars, der nur 54 Jahre alt wurde, keine direkten Aufschlüsse liefern können. So habe die zuständige Gerichtsmedizin laut "TMZ" zwar einen ersten Bericht nach der Untersuchung veröffentlicht. Ohne den noch ausstehenden Toxikologie-Bericht konnte jedoch noch nicht die Todesursache definiert werden.

Dies könne sich noch Wochen oder sogar Monate hinziehen, heißt es weiter. Dennoch dürfe der Leichnam des Schauspielers demnach bereits an seine Familie übergeben werden, wie aus dem vorläufigen Bericht hervorgehen soll. So können sich die Angehörigen um die Beerdigungsvorbereitungen kümmern.

07:20 Uhr

Polizeigewerkschaft macht Unmut über FDP Luft

Sollte ein FDP-Politiker vorhaben, in der nächsten Zeit bei der Gewerkschaft der Polizei vorbeizuschauen, wären vielleicht Blumen angebracht. So sind die Gewerkschaftler derzeit gar nicht gut auf die Liberalen zu sprechen - zumindest bezogen auf ein Thema. "Die Realität der FDP-Politik im Bereich der inneren Sicherheit" sei für die Gewerkschaft "sehr schwer zu ertragen und von unserer Polizeirealität weit entfernt", sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Konkret gehe es um die ablehnende Haltung von Christian Lindner in Bezug auf zusätzliche Polizeihundertschaften, zusätzliches Personal für Rückführungen und zusätzliches Geld für eine moderne Ausstattung der Bundespolizei.

Doch nicht nur der Finanzminister steht in der Kritik: Justizminister Marco Buschmann verhindere ein modernes Bundespolizeigesetz, den sofortigen Stopp der Ermittlungsarbeit bei Cannabis-Delikten zur Entlastung der Polizei und die notwendige Vorratsdatenspeicherung, argumentierte der GdP-Chef. Zur Forderung der GdP nach einem Sondervermögen für innere Sicherheit äußerten sich die Liberalen gar nicht. "Die FDP sollte ihr Verhalten in der Bundesregierung ändern, vor allem auf dem Gebiet der inneren Sicherheit", fasste es Kopelke zusammen.

06:55 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

der Kaffee kocht und vielleicht wäscht sich der eine oder die andere ja gerade noch den letzten Tropfen Kunstblut aus dem Gesicht. Ich hoffe, Sie hatten alle ein schönes Wochenende, sei es auf dem Sofa oder auf einer der vielen Halloweenpartys.

Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Flughafen mit militärischen Ehren begrüßt.

Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Flughafen mit militärischen Ehren begrüßt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nun aber startet die neue Woche - und es ist einiges los: Bundeskanzler Olaf Scholz ist gestern zu seiner dritten Afrika-Reise aufgebrochen. Es geht nach Nigeria und Ghana - auch, um engere Handelsbeziehungen zu den beiden Rohstoffriesen zu knüpfen. In Nigerias Hauptstadt hat Scholz bereits Interesse an nigerianischem Erdgas bekundet. In der Küstenmetropole Lagos nimmt der Kanzler heute an einem Wirtschaftsforum teil und besucht anschließend ein Migrationszentrum. Das Besondere an dem Zentrum: Es wurde auch gegründet, um Menschen bei der Jobsuche zu unterstützen, die aus Deutschland nach Nigeria zurückkehren. Neben der Kanzler-Reise behalten wir natürlich auch die Entwicklungen in der Ukraine sowie in Israel und den palästinensischen Gebieten im Blick.

Außerdem werden diese Themen heute wichtig:

  • Schwierige Mission für Faeser: Bundesinnenministerin Nancy Faeser will heute in Marokko mit Regierungsvertretern über Abschiebungen, Fachkräfteeinwanderung und die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen sprechen. Die marokkanische Regierung hat in den vergangenen Jahren wenig Interesse an einer Rücknahme ausreisepflichtiger Landsleute aus Deutschland gezeigt.

  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier startet zu einer viertägigen Reise in das südliche Afrika. Er besucht zunächst Tansania und anschließend Sambia.

  • Neuer bayerischer Landtag konstituiert sich: Drei Wochen nach der Landtagswahl kommt der neu gewählte bayerische Landtag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Im Zentrum steht die Wahl der Landtagspräsidentin beziehungsweise des -präsidenten.

  • Oktober-Inflation und Konjunktur: Das Statistische Bundesamt veröffentlicht um 10 Uhr eine erste Schätzung zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal. Viele Volkswirte rechnen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Sommer gegenüber dem Vorquartal.

  • Vergabe des Ballon d'Or: Messi oder Haaland? Im Théâtre du Châtelet in Paris wird zum 67. Mal der prestigeträchtige Ballon d'Or vergeben.

Mein Name ist Sarah Platz und ich begleite Sie heute durch den Tag. Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne an: sarah.platz@ntv.de.

Los geht's!

06:21 Uhr

Richterin verhängt Pöbel-Verbot gegen Trump

Dass Ex-Präsident Donald Trump auch vor Gericht gerne austeilt, ist längst nichts Neues mehr. So nannte er etwa den Sonderermittler Jack Smith kurzerhand mal einen "geistesgestörten Irren" und einen "Schläger". Zukünftig muss er sich Entgleisungen wie diese allerdings verkneifen: Eine Bundesrichterin setzte den Maulkorb wieder in Kraft, den sie Trump im Washingtoner Prozess um seine Wahlniederlage gegen US-Präsident Joe Biden im Jahr 2020 verhängt hatte, wie aus Prozessunterlagen hervorgeht. Der Maulkorb gilt nun für den Strafprozess gegen Trump wegen versuchten Wahlbetrugs. Die einstweilige Verfügung untersagt Trump, die Staatsanwaltschaft oder Zeugen verbal anzugehen. Bleibt abzuwarten, ob sich der Ex-Präsident an dieses Verbot hält.

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