WWM - Das Überraschungs-Special Blümchen-Sex oder Lederpeitsche?
04.10.2016, 00:41 Uhr
Wagt einen Blick in die Welt des "Sofa-Klugscheißers" Dieter Hartmann: Günther Jauch (l.)
Günther Jauch mimt den Überraschungs-Onkel und holt sich eine überarbeitete Taxifahrerin, einen putzfaulen WG-Bewohner und einen waschechten WWM-Klugscheißer ins Studio. Darauf einen Blutwurz!
Für das Überraschungs-Special haben sich die WWM-Macher diesmal so richtig ins Zeug gelegt. Um Kandidaten ins Studio zu locken, die im normalen Alltag von einer Jauch-Einladung in etwa so weit entfernt sind wie der HSV von einem Champions-League-Platz, haben Günther Jauch und Co. diesmal weder Kosten noch Mühen gescheut.
Da wäre beispielsweise die sympathische Kölner Taxifahrerin Gabriele Bungs. Die gestandene 24-7-Malocherin hätte aber auch gar keine Zeit, sich um eine Kandidatur zu kümmern; schließlich kutschiert sie die halbe Woche lang hunderte Fahrgäste von A nach B. Auch der liebe Günther Jauch saß schon zweimal bei ihr im Taxi auf der Rückbank. War er denn nett? "Nicht wirklich", so die Mutter eines Sohnes, die vom ständigen "Leben von der Hand in den Mund" endgültig die Faxen dicke hat.
Hätte Mama Bungs ein finanzielles Polster in Reserve, würde die Familie endlich mal durchatmen können. Daher wird die Mutti heimlich angemeldet, von zwei Lockvögeln im Taxi in Richtung Studio gelotst und vom Showmaster höchstpersönlich in Empfang genommen. Plötzlich ist er dann doch ein "ganz Netter", der gute Günther. Aber wer will es der Gabriele verdenken? Sichtlich "geschockt" und leicht schnappatmend schlängelt sie sich durch den WWM-Frage-Stau. Der "Sprit" reicht zwar nicht bis zum erhoffen Reiseziel. Aber mit 32.000 Euro kann man auch schon mal "eine Woche Urlaub mit der Familie" angehen. Sehr schön. Da hat sich die heutige Taxi-Tour aber mal richtig gelohnt.
Schuld ist das "liebe Schweinchen" Julius
Auch Julius Rauer strahlt am Ende seines Studio-Auftritts wie ein Honigkuchenpferd. Kein Wunder, hat der 26-jährige Industriekaufmann aus Osnabrück doch ab morgen sage und schreibe 64.000 Euro mehr auf seinem Konto.

Zu Gast bei Günther Jauch (Mitte) waren diesmal Dieter Hartmann, Gabriele Bungs und Julius Rauer (von links).
Das Geld hat der chronisch putzfaule WG-Bewohner aber auch bitter nötig. So sehen es jedenfalls seine Freundin und seine beiden Mitbewohner. Es fallen gar Begriffe wie "Saustall" und "Chaos-Bude", als es um die eigenen vier Wände geht. Und schuld daran sei allein das "liebe Schweinchen" Julius. Da hilft die WWM-Crew natürlich gerne weiter.
Mit einem Drill-Sergeant, einem feierwütigen Metal-Trio und einem halben Dutzend Feuerwehrkräften wird dem armen Julius bereits morgens um sechs daheim die Hölle heiß gemacht. Ein Möchtegern-TV-Show-Moderator ist natürlich auch vor Ort. Das ganze Theater ist zwar nur inszeniert - aber es macht aus dem schläfrigen Faultier im Handumdrehen einen Blitzblank-Putzteufel deluxe. Und nur darum geht es. So viel unerwartet zu Tage geförderte Reinlichkeit muss natürlich angemessen gewürdigt werden. Und so belohnt man Julius am Ende seiner Putz-Tortur mit einem knapp halbstündigen Günther Jauch-Meet-and-Greet und der Gewissheit, die nächsten zehn Jahre eine WG-Putzhilfe einstellen zu können. Blitzsaubere Sache.
"Blümchen-Sex oder Lederpeitsche?"
Den größten Kraftakt des Abends stemmen die Show-Verantwortlichen mit der "Einladung" des dauernörgelnden "Sofa-Klugscheißers" Dieter Hartmann. Der kugelrunde Frührentner mit dem Faible für Kräuterliköre und Beziehungs-Ratgeber staunt nicht schlecht, als er im Studio sitzend bemerkt, wie vor seiner Nase plötzlich sein komplettes Wohnzimmer aufgebaut wird. Man kennt sie ja, die WWM-Junkies, die daheim auf dem Sofa hocken und stets alles besser wissen. Dieter sei auch so ein Kandidat, so seine Partnerin Marion.
Tja, nun kann er ja mal zeigen, was er wirklich drauf hat, der Dieter. Bevor er aber auf seinem blauen Polstersofa Platz nehmen darf, checkt Günther Jauch erst einmal das Wohnzimmer-Ambiente.
Schnell wird er fündig. Ein seltsames Plastik-Rad zum Stärken der Armmuskulatur, ein Mach-mit-machs-nach-machs-besser-Büchlein mit der Titel-Frage "Blümchen-Sex oder Lederpeitsche?" auf dem Cover und diverse Fläschchen in der Mini-Bar, von denen die meisten sofort Feuer fangen, wenn man ihnen mit einem Streichholz zu nahe kommt.
Günther und Dieter haben aber beide keine Angst vor kleinen Flammen. Und so schenken sie sich erstmal einen leckeren Blutwurz mit 54 Umdrehungen ein. Prost! Danach flutscht es aber auch. Es wird gelacht, geklatscht und nochmal nachgeschenkt. Und am Ende sackt der Dieter stolze 32.000 Euro ein. Dafür kann man jede Menge Blutwurz-Flaschen kaufen. Man könnte sich aber auch eine schicke Lederpeitsche anfertigen lassen…
Quelle: ntv.de