Sänger "liebte es" Blunt erzählt von Kindheit in Deutschland
14.11.2021, 18:29 Uhr
An seine Kindheit am Möhnesee in NRW erinnert sich James Blunt gern zurück.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
James Blunt blickt nicht nur auf eine jahrelange Karriere als Musiker zurück, sondern auch auf eine glückliche Kindheit in Deutschland. In einem Interview erzählt er, wie gut es ihm hier gefiel und wie er heute über das Land denkt.
Der britische Sänger James Blunt denkt gerne an seine Kinderjahre in Deutschland zurück. "Ich hatte dort eine wundervolle Zeit. Viele tolle Erlebnisse", sagte der 47-Jährige der Zeitung "Die Welt". Er lebte am Möhnesee in Nordrhein-Westfalen, sein Vater war dort für die britische Armee stationiert. "Der Garten endete an drei Seiten zum See." Im Winter "konnten wir Schlittschuh laufen und Hockey spielen", erzählte Blunt. "Und im Sommer schwimmen, segeln und windsurfen. Es ist ein wirklich schöner Teil der Welt." Blunt lebte zehn Jahre in Deutschland und wurde später selbst Soldat. So war er im Kosovo eingesetzt.
Wenn er heute als Erwachsener in Deutschland ankomme und "fantastisches" deutsches Bier trinke und in die Berge und den Wald gehen könne, sei er glücklich, sagte Blunt. "Denn das haben wir in Großbritannien so nicht." Der deutsche Geist sei, "Dinge anzupacken und zu erledigen, und das feiere ich". Er habe es in Deutschland "wirklich geliebt". Mit seinen Eltern habe er auch auf Zypern gelebt", erzählt er Im "Welt"-Interview. Heute lebt der Sänger auf Ibiza und in der Schweiz.
Blunt feierte 2005 seinen Durchbruch mit dem Song "You're beautiful", der auch ein riesiger Hit in Deutschland war. Wegen des süßlichen Liedes wird Blunt mitunter aber auch als Schnulzensänger verunglimpft. Doch das stört ihn nicht. Die "Hamburger Morgenpost" zitierte ihn zuletzt mit den Worten, er genieße Beleidigungen. "Und ich habe gelernt, Geld damit zu machen."
In Kürze erscheint ein Best-of-Album des Briten ("The Stars Beneath My Feet"), auf dem auch Liveaufnahmen und vier neue Songs zu hören sein werden. Die Idee dazu sei ihm während der erzwungenen Pause während der Pandemie gekommen. "Ein Best-Of-Album schien plötzlich angemessen, weil ich gezwungen war, aufzuhören und meine Lieblingsmomente und Aufnahmen für mich selbst zu sammeln." Auf dem Cover des Album ist er klingt die Militärvergangenheit des Sängers an: Er ist darauf mit einem Stahlhelm zu sehen.
Quelle: ntv.de, vpe/AFP