"Two and a Half Men" vor dem Aus Charlie Sheen endgültig gefeuert
08.03.2011, 10:00 Uhr
Ob ihm jetzt das Lachen vergeht? Charlie Sheen.
(Foto: REUTERS)
Tja, da hat sich Charlie Sheen wohl verrechnet: Das Studio Warner Brothers hat ihm ein für alle Mal den Stuhl vor die Tür gesetzt. Nun wird fleißig spekuliert, wer seine Rolle in "Two and a Half Men" übernehmen könnte. Doch wahrscheinlicher ist, dass die Serie eingestellt wird.
Nach den Eskapaden von Charlie Sheen ist der Schauspieler jetzt von Warner Brothers gefeuert worden. Die Produktionsfirma teilte mit, dass der Schauspieler aus dem Team der auch in Deutschland erfolgreichen Comedyserie "Two and a Half Men" entlassen worden sei.
"Nach gründlicher Erwägung hat Warner Bros. Television die Dienste von Charlie Sheen für 'Two and a Half Men' mit sofortiger Wirkung gekündigt", hieß es in einem zehnseitigen Schreiben des Studios an Sheens Anwalt, das "Tmz" in voller Länge veröffentlichte. Als Begründung wurde das "selbstzerstörerische, gefährliche Verhalten" des 45-jährigen Filmstars genannt. Sheen scheine "sehr krank" zu sein.
Über die Zukunft der Show, die als eine der erfolgreichsten der letzten zehn Jahre gilt, solle später entschieden werden. Amerikanische Medien spekulieren bereits über mögliche Nachfolger, die meisten rechnen jedoch mit einem Ende der seit 2003 laufenden Serie.
Zwei Millionen Dollar Gage - pro Folge
CBS hatte die aktuelle Staffel in der vorletzten Woche abgebrochen, sie aber noch nicht eingestellt. Der Sender hatte in einer kurzen Mitteilung "Äußerungen, Benehmen und Zustand" Sheens als Grund angegeben. Der 45-Jährige war nicht nur in der Serie der trinkende Frauenheld, auch im wahren Leben hatte er kaum ein Glas oder eine Frau stehen lassen. Zugleich aber war er bislang der bestbezahlte Fernsehschauspieler der USA und erhielt pro Folge zwei Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) Gage.
Weil die Serie nach wie vor erfolgreich ist, hatten Sender und Produktionsteam dem früheren Hoffnungsträger ("Platoon", "Wall Street") aber vieles verziehen. Sheen hatte das Fass zum Überlaufen gebracht, als er dem Produzenten Chuck Lorre, auch noch unter Anspielung auf dessen jüdischen Glauben, als "verseuchte kleine Made" beschimpft und ihm "nichts als Schmerz" gewünscht hatte.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP