Theater in Los Angeles Clooney und Pitt für Homo-Ehe
02.03.2012, 11:40 Uhr
George Clooney (l.) und Brad Pitt stehen für viele Filme gemeinsam vor der Kamera.
(Foto: picture alliance/dpa)
Es gibt immer wieder Leute, die meinen George Clooney sei schwul. Ihm ist das völlig egal. Seit Jahren setzt er sich für die Rechte von Homosexuellen ein. Gemeinsam mit Brad Pitt steht er nun in Los Angeles auf der Theaterbühne. In dem Stück geht es um das gerichtliche Tauziehen um die Homosexuellen-Ehe in Kalifornien.
Hochkarätige Besetzung für ein Theaterstück über die Homo-Ehe: Nach George Clooney hat nun auch Brad Pitt zugesagt, in dem Stück "8" in Los Angeles auf der Bühne zu stehen, wie "Hollywood Reporter" berichtete. Die Aufführung im Wilshire Ebell Theatre dreht sich um das gerichtliche Tauziehen um die Homosexuellen-Ehe in Kalifornien, die durch ein Wähler-Referendum (Proposition 8) im Jahr 2008 verboten wurde. Pitt und Clooney setzen sich schon lange für die Rechte von Schwulen und Lesben ein.
Clooney ("The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten") und Pitt ("Die Kunst zu gewinnen - Moneyball"), die dieses Jahr beide für einen Hauptdarsteller-Oscar nominiert nominiert waren, werden von Martin Sheen, Kevin Bacon, John C. Reilly, Christine Lahti, Jamie Lee Curtis und Jane Lynch unterstützt.
Kampf gegen Verbot
Pitt soll einen Richter spielen, Clooney einen Anwalt, der sich für die gleichgeschlechtlichen Paare stark macht. Regie führt Rob Reiner ("Harry und Sally", "Das Beste kommt zum Schluss") nach einem Stück von Oscar-Preisträger Dustin Lance Black ("Milk").
Mit Hilfe der Starbesetzung wollen die Befürworter der Gleichgeschlechtlichen-Ehe Gelder für ihren Kampf gegen das Verbot sammeln.
Pitt und seine langjährige Partnerin Angelina Jolie hatten in der Vergangenheit mehrmals erzählt, sie wollten erst heiraten, wenn auch Schwule und Lesben das Recht haben, sich das Jawort zu geben. Die sechsfachen Eltern signalisierten aber kürzlich, dass ihre Kinder auf eine baldige Heirat drängten.
In Kalifornien war die gleichgeschlechtliche Ehe 2008 einige Monate lang legal, 16.000 Paare gaben sich das Jawort. Konservative Gruppen und Mitglieder fundamentalistischer Kirchen machten sich dann für ein Verbot stark, das im selben Jahr per Volksentscheid mit knapper Mehrheit durchgesetzt wurde.
Quelle: ntv.de, dpa