Nach dem Dschungelcamp will TV-Anwältin Helena Fürst eigentlich auf Mallorca als Schlagerstar durchstarten: Doch der anfänglichen Euphorie folgt schnell Ernüchterung. Auch der letzte Club storniert nun ihre Auftritte. Der Grund: Fürst'scher "Psychoterror".

TV-Anwältin und Ex-Dschungelcamperin Helena Fürst muss ihre angepeilte Gesangskarriere auf Mallorca wohl vorzeitig beenden. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat die Fürstin Ärger mit der Betreiberin von "Krümels Stadl", einem Schlagerschuppen im Badeort Paguera. Dort sollte die 42-Jährige im August an insgesamt drei Abenden auftreten - doch Club-Chefin Marion "Krümel" Pfaff hatte es sich offenbar anders überlegt und wollte einen Termin stornieren. Die Fürstin schäumte.

"Ich trete nicht mehr bei Krümels Stadl auf!", wütete sie via Facebook. "Grund, ich lasse mich nicht zur Witzfigur machen." Noch nie habe sie "in so kurzer Zeit so viele falsche und geldgeile Menschen" kennengelernt wie in der Schlagerbranche. Sogar mit dem Anwalt drohte Fürst: "Seid hier dabei, wenn es jetzt heißt: Zicke, zacke, nächste Abmahnung."

Doch Stadl-Betreiberin Pfaff sieht sich im Recht. Auf Mallorca sei es üblich, dass nicht lange im Voraus geplant werde und es auch mal zu Änderungen kommen könne. Auf den "Psychoterror" und die Klagedrohung von Fürst reagierte sie entsprechend allergisch. "Solange der Laden mir gehört, wird diese Person nicht mehr bei uns auftreten", sagte Pfaff.  

Keine Konkurrenz zu Naddel

Zudem sei die Resonanz auf die Sangeskünste der einstigen "Anwältin der Armen" nicht gerade überragend gewesen. "Sie verwandelte 'Eisgekühlter Bommerlunder' in einen Trauermarsch", meckerte Pfaff in der "Bild". "Wenn zum Beispiel Naddel auftritt, bricht die Hütte auseinander." Ist es also die "starke" Konkurrenz, der Fürsts Stimmbänder nicht gewachsen waren? In den kommenden Wochen setzt Pfaff neben Menderes Bağci jedenfalls tatsächlich auf Nadja abd el Farrag als Besuchermagneten für ihren Club.

Von gekränkter Eitelkeit will Fürst jedoch nichts wissen. Vielmehr wirft sie der Stadl-Crew "unprofessionelle Begleitung beim Auftritt" vor. Auch von der Partyinsel als Kulisse für ihr zweites Standbein, die Schlagerkarriere, hat Fürst die Nase voll. "Ich trete nirgends mehr auf Mallorca auf. Außer es gibt ein gutes Angebot", sagte sie. Statt als Partysängerin will die 42-Jährige nun wieder als Life-Coach ihre Brötchen verdienen.