Letzter Wille von Philip Seymour Hoffman Cooper soll in der Großstadt aufwachsen
20.02.2014, 09:31 Uhr
Philip Seymour Hoffmans (l.) vermachte seiner Frau Mimi O'Donnell (r.) sein Vermögen.
Philip Seymour Hoffman hat sich schon früh Gedanken über die Zukunft seines ältesten Sohnes gemacht. In seinem vor fast zehn Jahren verfassten Testament bestimmt der Hollywood-Schauspieler, wo Cooper aufwachsen soll. Die Städte hat er mit Bedacht gewählt.
Der Schauspieler Philip Seymour Hoffman hat per Testament festgelegt, wo sein minderjähriger Sohn aufwachsen soll. Der vor zwei Wochen gestorbene Hoffman verfügte demnach, dass der Junge im New Yorker Stadtteil Manhattan oder in Chicago oder San Francisco leben soll. "Der Sinn dieser Verfügung ist, dass mein Sohn mit der Kultur, den Künsten und der Architektur in Berührung kommt, die diese drei Städte bieten", erklärte Hoffman in den Dokumenten, die ein New Yorker Gericht veröffentlichte.
Falls sein Sohn Cooper, heute zehn Jahre alt, nicht in den drei genannten Städten oder in deren Nähe leben könnte, so wünschte sich Hoffman, dass er diese wenigstens zweimal im Jahr besuchen sollte. Aufgesetzt hatte er das Testament bereits im Oktober 2004, als erst das älteste seiner drei Kinder geboren war. Später kamen noch seine beiden Töchter Tallulah und Willa auf die Welt.
Sein Vermögen hat der Oscar-Preisträger zum größten Teil seiner langjährigen Lebensgefährtin Mimi O'Donnell vermacht. In dem Testament wird der Wert des Nachlasses mit umgerechnet nur 365.000 Euro angegeben. Branchenkenner gehen allerdings davon aus, dass Hoffman ein Millionenvermögen hinterließ.
Der Charakterdarsteller war Anfang Februar mit 46 Jahren tot in seiner Wohnung gefunden worden. Er starb nach vorläufigen Ermittlungen wohl an einer Überdosis Heroin. Die Gerichtsmedizin hat ihre Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. Viermal war Hoffman für einen Oscar nominiert, einmal bekam er ihn - 2006 für seine Darstellung des Schriftstellers Truman Capote im Film "Capote".
Quelle: ntv.de, cri/dpa