Unterhaltung

Sängerin war noch ein Teenager Ellis-Bextor macht Vergewaltigung öffentlich

Sophie Ellis-Bextor ist heute glücklich verheiratet und hat fünf Söhne.

Sophie Ellis-Bextor ist heute glücklich verheiratet und hat fünf Söhne.

(Foto: imago images/ZUMA Press)

Vor 20 Jahren wird Sophie Ellis-Bextor gemeinsam mit DJ Spiller und dem Song "Murder On The Dancefloor" bekannt. Nun bringt die Britin ihre Autobiografie auf den Markt. Darin schreibt sie erstmals über eine Vergewaltigung, die sie in jungen Jahren durchleben musste.

Singer-Songwriterin Sophie Ellis-Bextor bringt Anfang Oktober ihre Memoiren mit dem Titel "Spinning Plates" auf den Markt. In einem Auszug, den die britische "Daily Mail" vorab veröffentlichte, offenbart sie, mit 17 Jahren vergewaltigt worden zu sein.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls sei die "Murder On The Dancefloor"-Sängerin" bereits Teil ihrer ersten Band theaudience gewesen, erinnert sich die heute 42-Jährige in ihrem Buch. Nach einem Auftritt habe sie einen älteren Gitarristen kennengelernt, der sie offensichtlich gemocht habe. "Ich war geschmeichelt", rekapituliert die Musikerin. In der Wohnung des damals 29-Jährigen sei er über sie hergefallen. "Ich hörte mich 'Nein' und 'Ich möchte das nicht' sagen, aber es machte keinen Unterschied."

Es sei ihr erstes Mal gewesen, berichtet die heute 42-Jährige weiter. "Er hatte Sex mit mir und ich schämte mich so sehr. ... Ich fühlte mich dumm." Später habe sie auch Ärger empfunden. Und: "Ich fühlte mich schmutzig, war mir meiner eigenen Gefühle aber zugleich unsicher, denn ich hatte keine andere Erfahrung, mit der ich es hätte vergleichen können."

Erkenntnis kam erst später

Dass sie möglicherweise Opfer einer Vergewaltigung gewesen war, sei Ellis-Bextor damals nicht in den Sinn gekommen. In den 1990er-Jahren sei der Straftatbestand vorwiegend mit Aggression in Verbindung gebracht worden. Eine solche sei in ihrem Fall allerdings nicht vorhanden gewesen. "Meine Erfahrung war nicht gewaltsam. Alles, was passierte, war, dass nicht auf mich gehört wurde", erläutert die Britin. "Von den beiden Menschen, die dort waren, sagte einer Ja, der andere Nein." Die Person, die Ja gesagt habe, habe schlicht trotzdem weitergemacht.

Als Grund dafür, dass sie nun in "Spinning Plates" von ihrer schlimmen Jugenderfahrung erzählt, nennt die "Take Me Home"-Interpretin den Wunsch, anderen zu helfen - und ihnen "die Grenze zwischen richtig und falsch" aufzuzeigen. Denn: Je älter sie geworden sei, "desto krasser" sei ihr der Mann erschienen, "der mich als 17-Jährige ignorierte". Als Mutter bringe sie ihren "fünf jungen Männern" deshalb heute frühzeitig bei, was es bedeute, einer Sache seine Zustimmung zu erteilen. Mit ihrem Ehemann Richard Jones, den sie 2005 heiratete, hat Sophie Ellis-Bextor fünf Söhne, die zwischen 2004 und 2019 geboren wurden.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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