Die Vergangenheit holt ihn an fast jeder Ecke ein: Steuerstress, Immobilien-Unsicherheiten und nun auch noch weitere Geldsorgen: Der Hollywoodstar kann einem fast leid tun. Jetzt will auch seine frühere Lebensgefährtin, Christina Fulton, mit etlichen Millionen Dollar entschädigt werden.

Cage, der nach jüngsten Medienberichten dem Fiskus mehr als sechs Millionen Dollar schuldet, ist von Fulton auf 13 Millionen Dollar (etwa 8,8 Millionen Euro) Entschädigung verklagt worden, berichtet  "People". Die Mutter seines ältesten Kindes, der 18-jährige Weston, wirft dem Schauspieler Betrug und Vertragsbruch vor. Wegen seiner Schuldenwirtschaft stehe sie nun selbst vor dem finanziellen Ruin.

Die frühere Schauspielerin war nach eigenen Angaben davon ausgegangen, dass Cage ihr ein Haus geschenkt hatte, in dem sie den gemeinsamen Sohn aufzog. Im September sei sie jedoch von dem Star zum Auszug aufgefordert worden. Auch habe der 45-Jährige entgegen früherer Vereinbarungen nicht ihre Kreditkartenschulden beglichen, so der Vorwurf. Cages Anwalt Marty Singer sprach laut "Tmz" von "absurden Vorwürfen".

Millionen verschleudert

Der hoch verschuldete Schauspieler hatte kürzlich gegen seinen früheren Manager Samuel J. Levin Klage eingereicht. Er wirft Levin vor, ihn in den finanziellen Ruin getrieben zu haben. Cage verlangt von seinem früheren Mitarbeiter eine Wiedergutmachung in Höhe von 20 Millionen Dollar. Im Einzelnen hält er Levin "grobe Nachlässigkeit, falsches Management und berufliches Versagen" vor. In einer Gegenklage warf Levin seinem früheren Klienten vor, er habe trotz Warnungen über Jahre hinweg beim Kauf von Immobilien, Luxusautos, Schmuck und Kunstgegenständen Millionen verschleudert.

Im Frühjahr hatte Cage das Schloss Neidstein in der Oberpfalz verkauft, das er drei Jahre zuvor erworben hatte. Zudem habe er Villen in Los Angeles und New Orleans veräußert, berichteten US-Medien. Cage ist demnächst in Werner Herzogs Film "Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen" zu sehen, der im Januar in die deutschen Kinos kommt.