Tocotronic, Ina Müller, Fettes Brot Hans macht Hamburgern Dampf
17.11.2010, 12:00 Uhr
Einst wollten sie nur Teil einer Jugendbewegung sein, jetzt sind sie sogar Teil der "Hans"-Preisträger: Bassist Jan Müller (l) und Drummer Arne Zank von Tocotronic.
(Foto: dpa)
Der Musikpreis "Hans" schickt sich an, zu einer festen Größe im Hamburger Kulturbetrieb zu werden. Bereits zum zweiten Mal ging die Zeremonie zu Ehren der Künstler aus der Hansestadt über die Bühne. Preisträger waren einige gute alte Bekannte, aber auch Newcomer.
In Hamburg sind die diesjährigen Preisträger des "Hans" bekannt gegeben worden. Die Gewinner heißen unter anderem Tocotronic, Ina Müller und Fettes Brot. Ihre Auszeichnungen nahmen sie bei einer Gala vor rund 500 geladenen Gästen aus der Musik- und Medienbranche entgegen.
Der "Hans" wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Mit ihm soll der traditionelle Musikstandort Hamburg gefördert werden. Über die Vergabe der Auszeichnungen befindet eine unabhängige Jury aus Vertretern der Musikwirtschaft in der Hansestadt.
Die Indie-Rocker Tocotronic wurden als "Hamburger Künstler des Jahres" geehrt. Mit ihrem Album "Schall & Wahn" gelang der seit 15 Jahren existierenden Band erstmals der Sprung an die Spitze der deutschen Album-Charts. Die Jury legte jedoch Wert darauf, dass sie mit dem Preis "die ganze Karriere von Tocotronic" auszeichnen will.
Entertainerin Ina Müller wurde für das "Hamburger Medienformat des Jahres" mit einem "Hans" bedacht. Ihre Late-Night-Show "Inas Nacht" lobte die Jury als "wertvolle Perle im deutschen Fernsehen".
Das Team um Fettes Brot indes bekam die Trophäe in der Kategorie "Herausragende Hamburger Künstlerentwicklung". Der Preis ging dabei nicht nur an die drei Musiker Boris Lauterbach, Martin Vandreier und Björn Warns, sondern auch an Jens Herrndorff und André Luth, die hinter den Kulissen am Erfolg des Rap-Trios maßgeblich mitwirken.
Weitere Ehrungen gab es unter anderem für die Gruppe 1000 Robota als "Hamburger Nachwuchs des Jahres", für das Produzententeam von Jan Delays Album "Wir Kinder vom Bahnhof Soul" sowie für die Veranstalter des "Reeperbahnfestivals", das mittlerweile aus dem alljährlichen Festivalkalender nicht mehr weg zu denken ist.
Quelle: ntv.de, vpr