Keine Promis, kein Schwarz Ingrid Steeger im Stillen beigesetzt
19.01.2024, 18:44 Uhr Artikel anhören
		                      Ingrid Steeger starb im Dezember mit 76 Jahren.
(Foto: imago images/Eibner)
Fast ein Monat ist seit dem Tod von Ingrid Steeger vergangen. Jetzt wurde sie einem Medienbericht zufolge ohne jeglichen Rummel und ohne feste Grabstätte beigesetzt. Die einstige "Klimbim"-Darstellerin habe es so gewollt, sagt eine Freundin dazu.
Mit der 70er-Jahre-Serie "Klimbim" erwarb sich Ingrid Steeger den Ruf der Ulknudel der Nation. Doch ihr späteres Leben verlief weniger spaßig. Mehrere Ehen und Beziehungen scheiterten. Schlagzeilen über finanzielle Probleme machten die Runde. In ihren letzten Lebensjahren zog sich die Schauspielerin immer mehr zurück, bis sie gesundheitlich angeschlagen 2022 in einem Pflegeheim unterkam.
Am 22. Dezember 2023 dann starb Steeger im Alter von 76 Jahren in einer Klinik im hessischen Bad Hersfeld. Vorausgegangen sei eine lange und schwere Krankheit, hieß es.
Wie die "Bild"-Zeitung jetzt berichtet, wurde Steeger bereits am Mittwoch in Berlin beigesetzt. Dabei gewesen sei nur der engste Familienkreis. Die Schauspielerin habe dies so gewollt, erklärt Steegers Freundin Manuela Mock im Gespräch mit der Zeitung: "Es sollte keiner da sein, den sie nicht kannte."
"Unschwarz wie möglich"
Doch auch ehemalige prominente Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen waren auf der Trauerfeier unerwünscht. "Wer sich nicht im Leben um Ingrid gekümmert hat, der braucht es nach ihrem Tod auch nicht tun. Es waren keine bekannten Leute bei der Trauerfeier", wird Mock zitiert.
Ein weiterer Wunsch Steegers sei der Verzicht auf Trauerfarben gewesen, heißt es zudem. Dementsprechend seien alle "so unschwarz wie möglich" erschienen, so Mock. Bei der etwa einstündigen Zeremonie seien Lieder wie "Time to say Goodbye" und "Somewhere over the Rainbow" von Israel Kamakawiwo'ole gespielt worden. Es habe Kuchen und Prosecco gegeben.
Steeger fand ihre letzte Ruhe nicht in einer festen Grabstätte. Stattdessen wurde eine sich zersetzende Urne mit ihren Überresten in einem Friedwald unter einem Baum bestattet. "Ingrid wollte immer in die Wurzeln rein, um zu einem Baum hinaufzuklettern, und das kann sie jetzt. Eine kleine Namensplakette wird an sie erinnern", sagt Mock. Auch Fotos vom Grab habe es nicht geben sollen.
Quelle: ntv.de, vpr