Sinnlose Spekulationen Ist Prinzessin Kates Zustand wirklich "beängstigend"?
25.01.2024, 15:04 Uhr Artikel anhören
Mittendrin in der Gerüchteküche: Prinzessin Kate.
(Foto: picture alliance / empics)
Seit vergangener Woche ist klar: Prinzessin Kate muss sich einer Operation am Bauch unterziehen. Krebs sei es nicht, teilt der Palast mit, will ansonsten aber die medizinischen Details nicht mit der Öffentlichkeit teilen. Also wird munter drauflos spekuliert.
Eigentlich ist es Ehrensache, über den Gesundheitszustand eines Menschen nicht ins Blaue zu spekulieren. Und eigentlich sollte dies auch für Prominente wie Prinzessin Kate gelten. Doch wenn es um die britischen Royals geht, melden sich traditionell alsbald alle möglichen Kommentatorinnen und Kommentatoren mit mitunter zweifelhafter Expertise zu Wort. Erst recht in Großbritannien mit seiner wenig diskreten Boulevardpresse.
So taucht mittlerweile dann auch ein Gerücht nach dem anderen auf, seit bekannt ist, dass sich die Frau von Thronfolger Prinz William einer Operation am Bauch unterziehen musste und deshalb für einen längeren Zeitraum ausfällt. Jüngstes Beispiel: die Äußerungen der sogenannten Royal-Expertin Angelina Levin. Sie hat sich zwar tatsächlich als Journalistin und Buchautorin vielfach mit dem britischen Königshaus beschäftigt, aber ihre nun viel zitierten Aussagen in einem britischen TV-Interview fußen dann doch lediglich auf purer Spekulation. Noch dazu werden sie in der Berichterstattung häufig noch weiter zugespitzt.
So ist nicht selten zu lesen, Levin habe Kates Zustand als "beängstigend" charakterisiert. Dabei äußerte sich die Britin konkret nicht zur Gesundheit der Prinzessin, sondern zu dem Umstand, dass die 42-Jährige bis Ostern keine Termine wahrnehmen und sich erst einmal lieber in einer Privatklinik anstatt in ihren eigenen vier Wänden von der Operation erholen will: "Ich denke, das ist das Erschreckendste daran. Sie arbeitet so hart und bemüht sich so sehr, dass ich es für sehr beängstigend halte, dass sie dort ist."
"Nicht die Sorte Frau"
Kate sei "nicht die Sorte Frau, die im Krankenhaus bleiben möchte", lautet Levins Einschätzung. Und dann auch gleich noch 14 Tage - das sei doch sehr ungewöhnlich. "Zumal sie zu Hause allen Komfort hätte, mit Menschen, die sich um sie kümmern." Einen wirklichen Hinweis auf die Verfassung der Prinzessin liefert Levin damit allerdings ebenfalls nicht.
Noch vager klingt ein Informant, den das "People"-Magazin zitiert, ohne überhaupt dessen Namen zu nennen. "Es hört sich wirklich ernst an, wenn man bedenkt, wie lange sie ausfallen wird." Aber Kate sei ja "eine fitte junge Frau", die sich bestimmt von den Strapazen erholen werde. "Ich bin sicher, dass sie wieder auf die Beine kommen wird. Sie wird wieder ganz die Alte", orakelt der angebliche Insider, um die Prinzessin schließlich zu loben: "Zu sehen, dass man sich die Zeit nehmen kann, sich richtig zu erholen, tut uns allen gut. Daraus können wir alle lernen."
Geplante Operation
Aha. Soso. Viel mehr möchte einem dazu eigentlich nicht einfallen. Außer noch einmal zu wiederholen, was wirklich offiziell durch Mitteilung des Palasts bekannt ist: Kate wurde nicht spontan ins Krankenhaus verfrachtet, sondern für eine geplante Operation. Der Eingriff ist erfolgreich verlaufen. Die Prinzessin verbringt im Anschluss noch 10 bis 14 Tage im Krankenhaus, um sich danach zu Hause weiter zu erholen. Und: Kate hat keinen Krebs - wie angesichts der wuchernden Spekulationen über ihren Gesundheitszustand noch nachgeschoben wurde.
Vielleicht sollte man es dabei einfach belassen, bis es weitere bestätigte Informationen gibt. So wie es sich Kate gewünscht hat, als sie erklärte, die medizinischen Details ihres Eingriffs für sich behalten zu wollen.
Quelle: ntv.de, vpr