Tote Topverdiener Jackson ist die Nummer 1
26.10.2010, 10:16 Uhr
"King of Pop" - auch im Tod: Michael Jackson.
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Es gibt Künstler, die werden erst nach ihrem Tod zu richtigen Stars. Stieg Larsson ist so ein Fall. Der Autor befindet sich in diesem Jahr erstmals auf der Liste der toten Spitzenverdiener des US-Magazins "Forbes". Platz eins des Rankings belegt jedoch Michael Jackson.
Zu Lebzeiten hatte Popstar Michael Jackson immer wieder Geldprobleme und war mit Zahlungen in Verzug. 16 Monate nach seinem Tod ist er nun der Spitzenverdiener unter den toten Stars.
Nach der neuesten Erhebung des US-Wirtschaftsmagazins "Forbes" brachte der im Juni 2009 im Alter von 50 Jahren gestorbene Sänger seinen Erben rund 275 Millionen Dollar (knapp 198 Millionen Euro) ein. Forbes führt den Verdienst vor allem auf Einnahmen aus Jacksons Musikkatalog, dem Film "This Is It" und Plattenverkäufen zurück.
Elvis Presley landete mit 60 Millionen Dollar Einnahmen aus der Touristenattraktion Graceland, einer Show in Las Vegas und der Vermarktung seiner Musik auf Rang zwei. Mit 50 Millionen Dollar ist ihm "Herr der Ringe"-Schriftsteller J.R.R. Tolkien auf den Fersen.
Von Einstein bis Schulz
Um einen Platz auf der Liste einzunehmen, mussten die Prominenten posthum von Oktober 2009 bis Oktober 2010 mindestens fünf Millionen Dollar verdienen. Durch Gespräche mit Experten und anhand von Steuererklärungen der Nachlassverwalter wurde das Einkommen der toten Spitzenverdiener geschätzt.
Der schwedische Schriftsteller Stieg Larsson, Autor der "Millennium-Trilogie", schaffte es sechs Jahre nach seinem Tod erstmals auf die Liste. Mit 18 Millionen Dollar kam er auf Platz sechs. Seine Krimis um einen Journalisten und eine Computer-Hackerin wurden erst nach dem Tod des 50-Jährigen zu Bestsellern und Filmvorlagen.
Weitere berühmte Namen auf der Liste: Der Schriftsteller Dr. Seuss, der Wissenschaftler Albert Einstein, die Musiker John Lennon und Jimi Hendrix, TV-Produzent Aaron Spelling und Peanuts-Zeichner Charles M. Schulz.
Quelle: ntv.de, dpa