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Loser bei "Wer wird Millionär?" Jauch gibt Pechvögeln zweite Chance

Joker-Sparerin Daniela Wartini. Bei ihrem ersten Auftritt ging die Diplom-Ingenieurin aus Vierkirchen mit allen vier Jokern und 500 Euro nach Hause.

Joker-Sparerin Daniela Wartini. Bei ihrem ersten Auftritt ging die Diplom-Ingenieurin aus Vierkirchen mit allen vier Jokern und 500 Euro nach Hause.

(Foto: RTL)

"Wer wird Millionär?" ist aus der Sommerpause zurück und Günther Jauch lässt Gnade vor Recht ergehen. Einstige WWM-Loser bekommen zum Staffelauftakt im "Pechvögel"-Special eine zweite Chance - darunter die erste Kandidatin, die mit allen vier Jokern raus flog.

"Wermut ist ein Element", meint der Nullnummer-Kandidat. Günther Jauch findet: "Für manche: Ja." Fußball-Europameisterschaft und Olympische Sommerspiele haben uns seit Juni hervorragend unterhalten, aber irgendwie haben wir "Wer wird Millionär?" doch vermisst. Am Montagabend meldete sich der RTL-Klassiker aus der langen Sommerpause zurück. Los ging es mit einer guten Tat: Im Special "Zweite Chance für Pechvögel" durften Loser früherer Tage noch mal ran.

Eigentlich ist das Raten auf dem heißen Stuhl eine einmalige Angelegenheit. Zum Auftakt der 38. Staffel konnten aber fünf einstige Verlierer erneut auf die Million hoffen. Einige waren echte Pechvögel. Wie Zimmermeister Johannes Schelle, der 2013 erst vom Publikum und dann auch noch vom Zusatzjoker fehlgeleitet wurde und bei der 8.000-Euro-Frage auf 500 Euro zurück fiel. Manchmal kam aber auch der Hochmut vor dem Fall.

Scharf, aber nicht Kross

An diesen Fragen scheiterten die übrigen Pechvögel

Friedrich-Wilhelm Elstermann von Elster am 19. Dezember 2014:
12. Frage: "Etwa 33 1/2 Stunden dauerte ...?" A: Armstrongs Mondlandung, B: Lindberghs Atlantik-Flug, C: Magellans Weltumsegelung, D: Hillarys Everest-Besteigung . Richtig war B, der Zusatzjoker tippte auf A.

Julian Groenwoldt hat sich Hunderte Mal beworben und scheiterte vier Mal bei der Auswahlrunde. Auch beim fünften Anlauf im "Pechvögel"-Special wurde es nichts mit dem Traum vom heißen Stuhl.

So geschehen bei Daniela Wartini. Ihr wurde am 16. März 2009 – damals noch als Daniela Miessl – die zweifelhafte Ehre zuteil, als erste Kandidatin in der damals zehnjährigen Geschichte von "Wer wird Millionär?" mit allen vier Jokern nach Hause zu gehen. Bei der 8.000-Euro-Frage sollte sie damals den Nachnamen des deutschen Jungstars David Kross aus "Der Vorleser" wissen. Die forsche Kandidatin ließ die richtige Antwort sowie die Vorschläge "Süß-sauer" sowie "Knusprig" links liegen und versteifte sich auf "David Scharf". Einwände des oh so jungen Moderators wehrte sie beherzt ab. "Sie wollen meinen Durchmarsch stoppen!"

Reich an Jokern und mit nur 500 Euro ging die Kandidatin vor sieben Jahren nach Hause. Im "Pechvögel"-Special aber beantwortete Wartini als einzige die Auswahlfrage korrekt und nicht nur Jauch kam vermutlich unvermittelt ein Sinnspruch mit Blinden und Einäugigen in den Sinn. Fast hätte Wartinis zweite Chance ebenfalls mit einem Debakel geendet. Bei der 1000-Euro-Frage, was 73 Jahre nach der letzten Sichtung in rund 3800 Metern Meerestiefe wiedergefunden wurde, schloss sie sofort die Titanic aus und tippte ganz stark auf Atlantis. Ihre Erklärung, sie habe die Zahlen vertauscht, ergab auch nicht mehr Sinn. "Lesen hilft bei dieser Sendung", meinte Jauch.

"Oder so früh ausscheiden, geht auch"

Wartini ging dieses Mal sehr freizügig mit ihren Jokern um und hatte alle bei der Frage für 32.000 Euro verbraten. Da war dann auch Schluss für die 32-jährige Diplom-Ingenieurin aus Vierkirchen. Als nächstes setzte sich Nullnummer-Student Serdar Bulat gegen die Loser-Konkurrenz durch. Er war am 2. Mai nach fünf Sendeminuten an der 200-Euro-Frage gescheitert und damit der erst 25. Kandidat in 17 Jahren WWM, der mit leeren Händen nach Hause musste. Gefragt wurde damals, ob es sich bei einem "Niçoise" um einen Braten, Salat, Kaffee oder um eine Wurst handelt. Der 28-Jährige tendierte erst zur Wurst, dann zum Braten, Jauch hingegen angesichts des korrekten Nizzasalats ganz stark zum Hilfsmittel. "So früh 'nen Joker nehmen?", meinte Bulat. "Oder so früh ausscheiden, geht auch", prophezeite der Moderator ganz richtig. Der Berliner nahm sich dafür dieses Mal bereits bei der ersten Frage ganz viel Zeit. Am Schluss reichte es trotzdem nur für 8.000 Euro.

Am Freitag folgt das nächste "Pechvögel"-Special, dann als Doppelfolge. Anstatt früherer WWM-Durchfaller bekommen dann drei Kandidaten die große Chance auf die Million, die bislang einfach kein Glück im Leben hatten oder im entscheidenden Moment einfach am falschen Ort waren. "Was da für Menschen sitzen, das werden Sie nicht für möglich halten", versprach Jauch.

Quelle: ntv.de

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