"Ich bin jetzt fast ein Jahr trocken" Jenny Elvers ist zurück
05.07.2013, 08:42 Uhr
In einem Prada-Kleid feiert Jenny Elvers-Elbertzhagen.
(Foto: dpa)
Es ist die erste Party nach ihrem Alkoholentzug: Jenny Elvers-Elbertzhagen zeigt sich auf der Fashion Week wieder in der Öffentlichkeit und spricht über ihre "sehr lange und anstrengende Reise".
Die Schauspielerin Jenny Elvers-Elbertzhagen hat sich nach Alkoholentzug und Trennung von ihrem Mann erstmals wieder auf einem roten Teppich gezeigt. "Mir geht es sehr gut, und ich habe mit Bedacht diese Veranstaltung gewählt, weil ich hier unter Freunden bin", sagte die 41-Jährige am Rande der Berlin Fashion Week.
Den Zeitpunkt, wieder in die Öffentlichkeit zu gehen, habe sie selbst gewählt: "Es hat sich richtig angefühlt, da hatte ich Lust zu", sagte Elvers-Elbertzhagen bei der "Bild"-Zeitungs-Party "Place to B" und fügte hinzu: "Ich bin jetzt fast ein Jahr trocken."
"Heute bin ich nüchtern"
"Ich habe eine sehr lange und anstrengende Reise hinter mir", sagte Elvers-Elbertzhagen der "Bild"-Zeitung. "Ich hatte mich völlig zurückgezogen, um zu mir zu kommen und gesund zu werden." Jetzt genieße sie es, bei der Fashion Week zu sein.
Auf die Frage einer Reporterin, ob dieser Auftritt auf dem roten Teppich für sie anders gewesen sei als die bisherigen, sagte sie: "Ja, heute bin ich nüchtern."
Den Schritt, ihre Erkrankung öffentlich zu machen bereue sie nicht - schließlich sei ja auch der Absturz öffentlich gewesen. "Es war so, dass ich ein wirklich großes Problem hatte und ich halte wirklich nichts davon, das irgendwie zu vertuschen oder zu verheimlichen", sagte Elvers-Elbertzhagen und fügte hinzu: "Es gibt ganz viele Menschen, die damit auch ein Problem haben." "Ich bin jetzt fast ein Jahr trocken. Es geht auch ohne, man kann es schaffen."
Pläne schmiedet sie zur zaghaft
Auch die Trennung von ihrem Mann Goetz Elbertzhagen habe sie gut verkraftet. "Mir geht es sehr gut. Ich versuche mit letzter Liebe zurückzuschauen und nicht im Zorn, weil das vergiftet die Seele", sagte sie. Auch beruflich schaue sie nach vorn, sie sei in vielen Gesprächen.
"Ansonsten bin ich natürlich auch Mama und hab mich um mein Kind zu kümmern wie jede andere Mama auch." Sie schmiede zwar Zukunftspläne, möchte aber vorsichtig bleiben: "Das Schicksal hat mich gelehrt, dass ich nicht zu viele Pläne machen sollte. Weil es kommt doch immer irgendwie ein bisschen anders."
Quelle: ntv.de, ghö/dpa