Unterhaltung

"The Wall" Kopf leer – Konto voll

An der "Wand" kommt so schnell keiner vorbei.

An der "Wand" kommt so schnell keiner vorbei.

Nach dem letztwöchigen Null-Euro-Trauma gehen die Kandidaten diesmal ganz unorthodox zur Sache. Während die einen alles auf die Bauchgefühl-Karte setzen, spielen die anderen den Sicherheits-Joker aus.

Schon als Kind bekommt man eingetrichtert, dass man sich vor einer Prüfung gefälligst vorzubereiten hat. Eine Mathearbeit schreibt sich schließlich nicht von selbst. Auch später im Leben werde man vom Drang nach Wissen profitieren, heißt es - beispielsweise wenn man die Gesellenprüfung ablegt, ein Ikea-Regal in Eigenregie aufbaut, oder wie im Fall der "The Wall"-Kandidaten, ein Quiz-Show-Studio betritt. Grundsätzlich kann man also festhalten: Egal, ob in der Prüfungshalle der Handwerksinnung, im eigenen Wohnzimmer oder im "The Wall"-Studio in Paris: Wer vorbereitet an den Start geht, der hat größere Chancen auf ein Happy End.

Die "Schroeders" aus Köln hingegen sehen das alles irgendwie ein bisschen anders. Das erste "The Wall"-Kandidatenpärchen verlässt sich lieber auf das Bauchgefühl. "Ich will unbedingt mal diese Bälle anfassen", japst Michael voller Vorfreude auf das kommende "Spielstündchen". Ehepartner Timur präsentiert sich nicht minder hibbelig. Der junge Mann, der aussieht wie der Zwillingsbruder von Klausi Beimer, klatscht alle zehn Sekunden ganz aufgeregt in die Hände. Soll ja alles auch Spaß machen, die Herren. Alles gut.

Die "Wand" drückt heute beide Augen zu

Das "Schroeder"-Glück: Die "Wand" drückt heute beide Augen zu. Dem Riesenapparat aus Plastik und Glas scheint es völlig schnuppe zu sein, dass die beiden Rheinländer aber auch so gar nichts außer ihrer gute Laune mit im Gepäck haben. Trappatoni? Kennen sie nicht. Menschen auf dem Mond? Da war höchstens einer oben, oder? Auwei! Mit Vogelkunde und Playmobilfiguren haben die beiden (ehemaligen) passionierten Barbie-Fans auch nichts am Hut. Aber egal. Die "Wand" hat die beiden Frohnaturen in ihr Herz geschlossen.

All die unzähligen roten Gummibälle plumpsen in Geldboxen mit niedrigen Beträgen. Und die grünen Bälle? Peng! Peng! Peng! Immer schön rein in die Euro-Olymp-Boxen! Das Ergebnis: Nach drei Ahnungslos-Runden freuen sich Michael und Timur (der hat den Vertrag aufgrund seines "Bauchgefühls" natürlich zerrissen) über eine Gewinnsumme in Höhe von 562.502 Euro. Da bleibt sogar dem "Buschi" die Spucke weg. Nix wissen, aber kräftig abkassieren: Timur und Michael beweisen, dass weniger manchmal mehr sein kann.

Rona und Mischa verstecken ihr Bauchgefühl heute lieber in einer dunklen Ecke. Das ebenfalls aus Köln stammende Polizisten-Duo will der "Wand" lieber mit solidem Allgemeinwissen imponieren. Funktioniert auch. Vor allem Mischa beeindruckt als allwissender Frage-Antwort-Experte. Mittelalter, Skispringen, Musik, Internet: Der Mann kennt sich aus. Und Ehefrau Rona? Die drückt vor der "Wand" ebenfalls kräftig aufs Gaspedal und schraubt das Familienkonto am Ende auf satte 228.429 Euro hoch.

Mischa geht auf Nummer sicher

Alles sieht nach einem teuren Abend für die Sender-Verantwortlichen aus. Doch um kurz nach zehn können die Damen und Herren in Köln-Deutz durchatmen. Statt knapp 800.000 Euro muss RTL am heutigen Abend "nur" gut 600.000 Euro locker machen. Der Grund: Mischa ist der erste "The Wall"-Kandidat, der den obligatorischen Thermoskannen-Vertrag unterzeichnet, und damit auf Nummer sicher geht.

Aber 41.000 Euro sind auch kein Pappenstiel. Schon gar nicht, wenn man zu Hause vier Kinder hat und mit dem Gedanken spielt, noch ein weiteres zu adoptieren. Die letzte Woche hat uns schließlich gezeigt: Die "Wand" kann manchmal auch ein richtiges "Miststück" sein. Also, lieber Mischa: Kopf hoch! Für 41.000 Euro muss ein Polizist viiiiiel Streife fahren.

Quelle: ntv.de

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