"Geil durch Politik und Macht" Lagerfeld findet Strauss-Kahn süß
09.09.2011, 15:12 Uhr
Karl Lagerfeld verteidigt Strauss-Kahn als netten Kerl.
(Foto: picture alliance / dpa)
Karl Lagerfeld bescheinigt Dominique Strauss-Kahn eine verstärkte Libido. Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds sei wie jeder Politiker geil durch die Macht geworden. Generell schätzt der Modezar den französische Sozialist, der wegen Vergewaltigungsvorwürfen vor Gericht stand, für seine charmante, witzige Art.
Modezar Karl Lagerfeld hat den früheren Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, als netten Kerl verteidigt, mit dem Frauen allerdings ihre Probleme haben. "Er ist sehr charmant. Er ist witzig, er ist großartig", sagte Lagerfeld über den französischen Sozialisten, der seinen IWF-Posten wegen Vergewaltigungsvorwürfen aufgegeben hatte, in einem Interview mit der US-Website style.com. "Er ist ein süßer Typ - solange man keine Frau ist. Das ist das Problem", fügte der deutsche Modeschöpfer hinzu. Strauss-Kahn unterscheide sich darin nicht von anderen Politikern. "Sie werden geil durch die Politik, durch die Macht", sagte Lagerfeld.
Strauss-Kahn war im Mai in den USA festgenommen worden, nachdem ihn eine New Yorker Hotelangestellte beschuldigt hatte, er habe sie in seiner Suite zum Oralsex gezwungen. Wenig später trat Strauss-Kahn als IWF-Chef zurück. Ein US-Gericht stellte das Strafverfahren gegen den Franzosen Ende August ein, weil die Klägerin als unglaubwürdig eingeschätzt wurde. Strauss-Kahn kehrte daraufhin nach Frankreich zurück. Es läuft allerdings noch eine Zivilklage des Zimmermädchens gegen ihn. Außerdem reichte die Autorin Tristane Banon in Frankreich Klage gegen Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung ein.
Quelle: ntv.de, AFP